Was ist schlimm am Futterbeutel? Wenns doch hilft...was wäre denn sonst ein Trainingsansatz gewesen? Molly war von jetzt auf gleich auf Hundertachzig, natürlich hätte man auf Abstand und mit Belohnung trainieren können, nichts anderes macht man mit dem Dummy im Grunde auch.
Wie schon geschrieben wurde, tritt oft eine Wunderheilung ein, wenn man sich einfach mal zielgerichtet mit dem Hund beschäftigt, konsequent ist und sich durchsetzt. Auch in Situationen die brenzlig sind. Ein Hund, der aus Unsicherheit nach vorne geht, wird in der Hand eines genauso unsicheren Menschen niemals gechillt durch eine Fußgängerzone gehen.
Der Futterbeutel ist für mich ein Mittel zum Zweck, den auch so Nasen wie die Schwestern mit der richtigen Anleitung positiv trainieren können. Immerhin war das Molly-Problem absolut hausgemacht und ich habe mich sehr darüber gefreut, dass Molly hinterher doch auffallend ruhig und mit der Aufmerksamkeit bei den Halterinnen war. Wie man das erreicht hängt davon ab, worauf der Hund reagiert und wenns der Futterbeutel ist, ja mei, dann isser das halt.
Aber ich bleib dabei: Falscher Hund in falschen Händen. Wird man nachlässig und meint, es läuft ja nun, kann sich das gleiche Problem wieder entwickeln. Molly ist kein SchickiMicki-wir-flanieren-mal-durch-die-Fußgängerzone-Hund. Die will lernen und gefordert werden.
Ich hab hier auch so ein Exemplar sitzen, wird man nachlässig, gehört ihr die Welt...den Futterbeutel kann sie übrigens nicht leiden und schreddert ihn lieber
Da hilft nur konsequent bleiben und den Hund geistig und körperlich auslasten.