Beiträge von Mia2015

    @Juliaundbalou du hast hier irgendwo geschrieben, dass dein Hund viel frisst und trotzdem nicht zunimmt, im Gegenteil. Das können Symptome einer Darmentzündung sein, d.h. die Darmschleimhaut baut sich ab, Nährstoffe und Vitamine können nicht mehr vom Körper aufgenommen werden. Alles was an Durchfall dazu kommt, schwächt zusätzlich, daher wäre es mE wichtig, dass dein Hund eine Darmsanierung bekommt und Vitamine/Elektrolyte um das Immunsystem aufzubauen. Bei einer Darmentzündung macht das nur über Präparate Sinn, die direkt über die Mundschleimhaut in den Körper gelangen, da der Darm sie nicht aufnehmen kann.

    Ziel sollte es sein, die den Darm zu beruhigen, die Darmschleimhaut zu regenerieren und das Erbrechen in den Griff zu bekommen. Wenn er Zwieback verträgt (das habe ich schon mal weiter vorne geschrieben), gib ihm morgens und abends einen, das saugt überschüssige Magensäure auf und verhindert Erbrechen.

    Wenn die Mist fressen wollen, dann tun sie das auch an der Leine. Meine jedenfalls. Große Unglücke kann man vielleicht vermeiden, aber das mit der Pfütze ist doch das beste Beispiel. Das kann man nicht immer unterbinden.
    (Wobei ich auch bezweifeln würde, das ein Schluck Regenwasser sofort solch heftigen Symptome auslöst. Selbst wenn der Hund nicht 100% fit ist.)

    Doch, kann man unterbinden, am einfachsten, in dem man es von Anfang an unterbindet. Pfützenwasser kann Giardien übertragen. Meine Hunde liefen und laufen alle drum herum.

    Ich glaube, dass ihr ernährungstechnisch noch einen weiten Weg vor euch habt und wenn er derzeit so geschwächt ist, wäre ich vorsichtiger. Jeder Infekt und jeder Durchfall schwächt deinen Hund weiter und den Tipp von @Dackelbenny, dir Spezialfutter zu holen, würde ich mir zu Herzen nehmen, anstatt weiter auszuprobieren.

    Wichtig ist, dass dein Hund sich erst mal erholt, satt ist und zunimmt. Das ist kein Vorwurf, sondern ein gut gemeinter Ratschlag.

    Bei mir bekäme dein Balou Leinenknast. Pfützenwasser trinken (Bakteriensupergau), Aas fressen, jagen gehen...das ist doch der Situation überhaupt nicht zuträglich. Ich verstehe nicht, warum dein Hund immer wieder Gelegenheit bekommt, irgendwas zu fressen oder zu trinken, was vergammelt ist. Das Immunsystem und die Darmflora deines Hundes sind absolut im Keller. Damit du überhaupt erst mal ausschließen kannst, woran was liegt, solltest du wirklich zusehen, dass er keine Möglichkeit mehr hat, irgendeinen Modder aufzunehmen.

    Nun geht es ja im Thread eigentlich darum, welches Wesen der Einzelne bevorzugt. Das man da überhaupt bewertet ist völlig sinnfrei.

    Ein unkooperativer Hund kann im Alltag eine ganz schöne Herausforderung sein und so mancher wird sich bei seinem selbständigen Hund wohl schon mal gewünscht haben, er wäre mehr Teamplayer. Nichts desto trotz wählt ja nun jeder die Rasse, die für sein Leben und seine Ansprüche passt (hoffentlich), somit sehe ich keine Grundlage zu einer Bewertung, was nun besser oder schlechter sein soll.

    Ich habe heute einen HH mit Labradorhündin getroffen. Ein super liebes "ich-hab-alles-lieb" Mädchen. Er leint sie los und sie läuft freudestrahlend auf den nächstbesten Jogger los. Einfach, weil sie Menschen liebt, dieser Hund hatte das Strahlen im Gesicht, der Jogger nicht. Er bekam leichte Schweißperlen auf der Stirn und raunzte, dass der Hund gefälligst angeleint gehört (womit er ja nicht unrecht hat). Mein (selbständiger) Hund stand, zeigte mir den Jogger an und ich packte sie locker am Geschirr, bis der Herr vorbei war. Und warum? Weil gesundes Misstrauen eines ihrer Wesensmerkmale ist. Hört sich vllt. gut an, muss man aber auch im Griff haben, sonst kanns nach hinten los gehen.

    Andersrum apportiert sie vllt. einmal den Dummy und nimmt ihn danach auseinander. Ist nicht ihrs, dafür ist sie nicht gemacht, ausprobiert für blöd befunden und gut ist. Hab ich kein Problem mit. Kommandos verlange ich nur dann, wenn es Sinn macht, ansonsten völlig wertlos.

    Ein Hund ist kein Auto, von dem ich 100%ig vor Kauf weiß, was mich erwartet. Wie sich ein Hund entwickelt, hängt doch entscheidend davon ab, welche Anlagen der Hund hat, was er anbietet und was der HH fördert bzw. durchgehen lässt.

    Ich für mich bin mit meiner Hündin, von der ich überhaupt nicht wusste, in welche Richtung sie sich entwickelt, absolut glücklich, aber nur deshalb, weil ich mich auf sie eingelassen habe und erkannt habe, dass es auch Wege gibt, sie zur Mitarbeit zu motivieren, ihr beizubringen, dass Vögel und Rehe zwar angezeigt, aber nicht gejagt werden und vieles mehr. Und wir sind noch lange nicht fertig und hat bisher ein Jahr und viel Hirnschmalz gedauert.

    Natürlich hätte ich es mit einem kooperativen Hund in dieser Hinsicht evtl. "einfacher" gehabt, aber dann wären wiederum andere Eigenschaften, die mir wichtig waren, auf der Strecke geblieben. So ist es viel Arbeit, aber ich kann immerhin sagen, dass ich einen (halbwegs) gesellschaftsfähigen, selbständigen jungen Hund an der Leine führe (hormonelle Ausfallerscheinungen ausgenommen :D )

    Die Begrüßung und die Knuddel-Rituale fallen dabei immer sehr wild aus, beide
    mögen das, bevor sie sich in ihr Bettchen begeben. Gestern dann, quietschte mit einem mal unser akluellles Sorgenkind laut auf...

    Wann hat sie denn gequietscht, ich meine, du warst ja dabei, ist dir etwas aufgefallen, hast du deinen Hund irgendwo in dem Moment berührt? Ist deiner Frau etwas aufgefallen, schont sich der Hund? Dies ist alles, auch für TA oder TK wichtig, damit man weiß, wonach man überhaupt suchen muss.

    Ich finde das Verhalten sehr merkwürdig, gerade auch, weil euer Hund deiner Frau gegenüber dieses Verhalten zeigt, die ja völlig aus der Situation raus war.