Auch bei Verunsicherung kann "trösten" helfen. Wie schon geschrieben: Unsicherheit, Angst und Panik sind Emotionen, sprich sie können nicht verstärkt werden! Sie sind da, oder eben nicht. Der Hund kann sie auch nicht bewusst hervorrufen.
Nicht selten wird eine Unsicherheit auch zur Angst, weil der Mensch nicht drauf eingegangen ist um "bloß nichts zu verstärken".
(Hatte man als Kind weniger Angst vor Albträumen oder sonstigem, wenn die Ängste von den Eltern ignoriert wurde?)
Das sehe ich etwas anders. Durch Verunsicherung helfe ich dem Hund, in dem ich ihm Sicherheit gebe, "trösten" ist eine menschliche Geste, um einen anderen zu beruhigen. Und da liegt für mich in der Theorie der Haken. Zum einen kommt es darauf an, WIE der Hund auf trösten reagiert (beruhigt er sich, oder regt er sich noch mehr auf) und wie diese Form des "trösten" erfolgt. Das kann bei Hund A prima funktionieren, bei Hund B die Angst verstärken. Deshalb ist es kein Ammenmärchen, sondern einfach der unterschiedlichen Charaktere, die man nun mal auch unter Hunden findet, geschuldet.
Meine Aussage bezog sich lediglich auf die Theorie, wie die Angst/Panik sich entwickelt haben KÖNNTE und nicht, dass es so ist. Das sollte, nach sieben Jahren, die TE wohl selbst am besten beurteilen können. Mit dem Totschlagargument "Ammenmärchen" zu kommen finde ich daher genauso wenig hilfreich, wie zu behaupten das nur die totale Zuwendung dem Hund durch seine Angst oder Verunsicherung hilft.