Beiträge von Mia2015

    Das andere, und eigentlich richtige Problem ist, dass sie zunehmend abweisender gegenüber fremde Menschen und Hunden wird. Wir haben es einmal versucht in das Stadtzentrum etwas trinken

    Offensichtlich ist der Hund extrem gestresst. Einfach mal runterfahren, ruhige Wege gehen, Stadtzentren, Bahnhöfe, Flughäfen und sonstige Orte mit hunderten von Menschen meiden und den Hund mal ankommen lassen.

    Wald, Wiese und Feld zum Gassi wählen und die Ruhe genießen ;)

    TROTZDEM kommen meine Kinder zuerst.

    Darum geht es doch gar nicht. Die Anspruchshaltung á la: Der Hund hat mit den Kindern klar zu kommen! ohne irgendeine Rücksicht auf die Bedürfnisse des Hundes zu nehmen, nervt.

    Ein typischer Fall von: Oh, ich hab dem armen TS-Hund ein zu Hause gegeben und zum Dank knurrt er Kinder an, weil er sich nicht knuddeln lässt wie ein Steiff-Tier.

    Sorry, auch ohne irgendeine Hundeerfahrung könnte man darauf kommen, dass ein Hund, der aus dem Tierschutz kommt, eine Vorgeschichte und seine Erfahrungen gesammelt hat, ggfs. nicht darauf steht, permanent und von jedem befummelt zu werden.

    Nochmal: Das sind die Hunde, die du im Tierheim oder bei irgendwelchen Nothunde-Vereinen findest. "Hat geschnappt, Situation war nicht eindeutig" usw.

    Und ganz ehrlich, wenn ich Kinder hätte, würden die bei mir auch erstmal an erster Stelle kommen, dafür muss man sich nicht rechtfertigen!

    Ganz ehrlich: Als Hundeanfänger würde ich mir garantiert keinen Tierschutzhund ins Haus holen, wenn ich kleine Kinder hätte. Es hat sich mir NIE die Frage gestellt, ob meine Kinder an erster Stelle kommen, finde ich sehr merkwürdig diese Formulierung in sich, vor allem in diesem Zusammenhang, wo bis auf ein bisschen warnen noch gar nichts passiert ist.

    Da kann man zwar wieder auf die Orga schimpfen, aber ein bisschen selber nachdenken, dass das ggfs. problematisch werden könnte, ist nicht zu viel verlangt.

    aber dennoch geht es auf Dauer gar nicht, wenn er mit unserer Kinder nicht klar käme. In diesem Zusammenhang stehen unsere Kinder an erster Stelle.

    Ja, mag sein, aber so funktioniert das nicht. Wenn du diese Anspruchshaltung an einen fremden, erwachsenen Hund hast, dann musst du auch einiges dafür tun, damit es klappt.

    Meine drei Kinder sind alle mit Hunden aufgewachsen: der eine Hund war schon da, der nächste kam dazu, wieder einer in Pflege, der dann wieder weg war, einer dabei, der Kinder nicht ab konnte, der nächste freute sich bei Kindern wie bolle usw. usf. Das wäre, ohne Management, Erziehung (auf beiden Seiten) und Respekt gegenüber allen Familienmitgliedern (die Hunde gehörten da immer zu) nie gut gegangen. Ist es aber. Ich bin von Natur aus ein sehr gerechter Mensch und habe weder meine Kinder über die Hunde gestellt, noch anders herum. Die Hunde hatten ihre Position in der Familie, wurden konsequent und liebevoll erzogen (genau wie die Kinder :D ) und wenn ich wusste, für einen wurde es zu viel, bekam er seine Ruhezone. Kindergeburtstage wurden bei uns immer in der Gartenhütte gefeiert, nur sehr selten im Haus. Kamen andere Kinder zum Spielen, waren die Hunde in "ihrem" Zimmer.

    In dreißig Jahren hat das immer prima funktioniert, es gab keine Vorfälle, meine Kinder konnten sich entfalten, die Hunde auch und jeder war zufrieden und glücklich. Der eine mal mehr, der andere mal weniger :lol:

    Ein Hund ist kein Gegenstand, der zu "funktionieren" hat, wie man es gerne hätte. Man kann ihn nicht in eine Ecke stellen, wenn man grad will und auch nicht abschalten. Es ist eure Aufgabe es hin zu bekommen, dass Hund und Kinder klappt.

    Vllt. kommen ja eure Kinder nicht mit eurem Hund klar? Euer Hund zumindest kennt gute Umgangsformen, er warnt immerhin, die Kinder gehen einfach drauf los. Einfach mal drüber nachdenken.

    Von einem jungen Hund, der sich ausprobiert und seine Grenzen sucht.

    Der Hund ist offensichtlich selbst noch nicht lange in der Familie.

    Mir fehlt hier in der Argumentation einfach die Fähigkeit, sich in die Situation des Hundes und der Familie hinein zu versetzen.

    Es ist ein Unterschied, ob ein Hund mit Kindern aufwächst oder ob die Kinder mit dem Hund aufwachsen. Beides braucht Management und Fingerspitzengefühl, aber bei letzterem muss man dem Hund doch auch seinen Freiraum und die Möglichkeit zugestehen, sich aneinander zu gewöhnen. Wenn der Hund dann selbst noch gar nicht lang genug da ist, um sich seiner Position in der Familie bewusst zu sein und dieser vertraut und sich dort sicher fühlt, ist das eine Herausforderung. Das sollte man jedoch wissen, wenn man einen Hund mit Vorgeschichte in eine Familie mit kleinen Kindern holt.

    Man sieht im Fall des TE, dass hier viel zu wenig informiert wurde und man sich nicht wirklich mit der Situation und dem "Was-wäre-wenn" auseinander gesetzt hat. Aber noch ist nichts passiert, man sollte die Warnungen des Hundes nun ernst nehmen und ihm seine Ruhe geben.

    Tut man das nicht und kommt es zu einem Vorfall, ist der Hund wieder Schuld und wird abgegeben. Das ist in den meisten Fällen vermeidbar.

    Gerade weil der Hund so kurz erst da ist und die Kinder noch so klein, hier würde ich ganz energisch durchgreifen

    Das würde ich auch tun.


    Beim geringsten Anzeichen, dass er die Kinder zurechtweisen möchte, gäbe es ein Riesendonnerwetter von mir.

    Das würde ich nicht tun. Die Kinder würden von mir angewiesen, den Hund zufrieden zu lassen und der Hund bekäme bei mir eine Rückzugsmöglichkeit.

    Hunde und Kinder irgendwie und einfach so zusammen und der Hund wird zusammen geschissen, wenn er knurrt weil er bedrängt wird...das ist der Grund, warum Hunde in Tierheimen landen, weil sie nach dem Nachwuchs geschnappt haben.

    In den meisten Fällen muss der Hund vorm Kind geschützt werden, nicht umgekehrt.

    ich sein Futter auch zermahlen und vorquellen lassen

    Soweit ich weiß, quillt kaltgepresstes Futter nicht in Wasser, es zerfällt lediglich. Ich würde das Futter absolut umstellen, vorzugsweise auf selber kochen. Das Hunde, die kaltgepresstest Futter bekommen mehr trinken, ist nicht ungewöhnlich.

    Da er mit Schonkost keine Probleme hatte und vom Trofu direkt wieder erbrochen hat, ist für mich eindeutig, dass er das Trofu einfach nicht mehr verträgt. Wahrscheinlich zu schwer verdaulich geworden für den Senior, was auch nicht ungewöhnlich ist.

    Wie oft fütterst du am Tag, einmal oder zweimal?

    Edit: Habs grad gelesen. Bei vier bis fünf kleinen Mahlzeiten am Tag ist der Magen/Darm Trakt permanent mit Verdauung beschäftigt. Dazu noch Trofu, d.h. frisches Trofu trifft immer wieder auf vorverdautes Futter. Würde ich nicht machen, zumindest nicht mit Trofu.