Beiträge von Mia2015

    Taue sind toll oder auch einfach ein Kauknochen. Die Kleinen haben Druck auf den Zähnen, deswegen kauen sie alles und jeden an. Zeigt ihr, was sie bekauen darf und wie @oregano schon schrieb, nach dem Zahnwechsel lässt das meist nach.

    Ich nehme mal an, dass ist die Kleine auf deinem Avatar....sehr süß :herzen1:

    Felix ging zwei mal einfach weg, beim dritten Mal machte er dem Labbi eine lautstarke Ansage und ging im mit den Zähnen voraus ins Gesicht. Mehr Show als sonstwas

    Ich möchte diese Situationsbeschreibung noch einmal zur Verdeutlichung aufgreifen, obwohl es ja schon im Thread genannt wurde:

    Ich hätte den Labbi bereits beim ersten Versuch geblockt. "Mehr Show als sonstwas" ist das Verhalten von Felix nicht, sondern eine klare Warnung und Abwehrgeste. Hier, und das
    ist meine Auffassung, hätte man direkt managen können/müssen. Zum einen dem Labbi die Grenzen aufzeigen und zum anderen den Terrier schützen.

    Macht das der HH des anderen Hundes nicht, tue ich das. Das bedeutet nicht, dass ich alles und jede Hundebegegnung manage oder kontrolliere. Es kommt auf die Situation und die beteiligten Hunde an. Hier ist es ein junger Labbi, der sich austestet und ein kleinerer Terrier, der sich wehren muss.

    Und selbst wenn hunderttausend Hundebegegnungen problemlos verlaufen, reicht je nach Hund eine Erfahrung aus, die zu unerwünschtem Verhalten führt.

    Deswegen zähle ich mich nicht zu einem Helikopter-HH, sondern versuche es mir und meinem Hund nicht unnötig schwer zu machen.

    Felix - ich hab das mal spontan überschlagen - dürfte in seinem Leben mind. 600 verschiedene Hunde kennengelernt haben. Grob gerechnet: 1 Jahr hier, 365 Tage, davon die Hälfte an belebten Hundeplätzen (Wald und Strand) - 150 Tage mit je 20 Hunden, macht 3000 Hunde

    Es gab genau 3 (!!!) Vorfälle mit drei Hunden, die Felix angegangen sind, einmal davon war er eh an der Leine und der Hund kam uns nach. Und es gab mit heute genau zwei mal die Situation, dass ein Hund aufreiten wollte

    Und warum genau befürchtest du jetzt, dein Hund könnte ein typischer vorangehender Terrier werden? :???:

    Dein Eingangspost hörte sich da etwas anders an. Ich lese jetzt heraus, dass ja eigentlich alles gut ist. Manchmal hilft es einfach, im Vorfeld genauer zu beschreiben, dann besteht auch die Wahrscheinlichkeit, dass Spekulationen ausbleiben.

    Weißt du, ich kenne dich und deinen Hund nicht. Du beschreibst hier eine Momentaufnahme, vergisst aber, den überwiegenden Rest, der ja gut läuft zu erwähnen.


    ohne dass gleich eine Hexenjagd draus werden muss,

    Das hier ist doch keine Hexenjagd. Immer direkt nach dem Mod oder sonstwas zu rufen ist doch albern. In einer Diskussion ist es nun mal normal, das auch kritische Meinungen kommen. Und das ist auch gut so, sonst wäre es keine Diskussion ;)

    Ich stelle aber fest, dass immer häufiger so getan wird, als ginge eine Diskussion in unsachliche Anfeindungen, nur weil jemand eine andere Meinung hat, daran festhält und es dem TE nicht gefällt. Und häufig liegt der Grund darin, dass die Informationen von Anfang an unzureichend waren.

    Wenn ich hier im Stadtwald gehe, begegnen uns mind. 20, aber oftmals deutlich mehr unangeleinte, größtenteils sehr verträgliche Hunde. Und Bogen laufen ist da nicht. Daher möchte ich, dass Felix lernt, wie er damit umzugehen hat.

    Wie soll er das lernen, wenn er gar nicht die Möglichkeit dazu bekommt? Wie soll er denn in einem stark frequentierten Gebiet Ignoranz lernen? Dein Hund wird permanent gestresst, weil es scheinbar unmöglich ist, fremde Hunde fern zu halten. Dazu bist du in der Situation unsicher, d.h. weißt nicht, was zu tun ist. Das verunsichert deinen Hund noch mehr und er "regelt" das dann halt selbst, was wiederum langfristig zu unerwünschtem Verhalten führt.

    Dort würde ich einfach nicht mehr gehen. Ich würde meinen Hund ins Auto packen und mit ihm dorthin fahren, wo ich entspannt solche Begegnungen üben kann und nicht reizüberflutet werde.

    Manch ein HH glaubt vllt. dass man nur oft genug solche Wege gehen muss und der Hund "gewöhnt" sich dann irgendwann dran und wundert sich dann, dass im Gegenteil, dass Verhalten immer schlimmer wird.

    wenn er auch bei Hunden eine genaue optische Vorstellung hat

    Finde ich auch völlig legitim. Allerdings im Rahmen des Möglichen. Ich finde auch Rottweiler, Dobermänner und Dalmatiner großartig, trotzdem würde ich mir keinen anschaffen, die letzten beiden Rassen alleine schon aus gesundheitlichen Gründen.

    Man sollte bei aller Optik immer noch rational entscheiden und sich nicht unbedingt einen Spezialisten oder ein Arbeitstier ins Haus holen, wenn man die meiste Zeit während der Woche anderweitige Verpflichtungen hat.

    Ich finde es auch immer schwierig, die Erziehung an Dritte abzugeben, gerade bei einem Welpen/Junghund einer Rasse mit einem mehr oder weniger ausgeprägten Jagd-, Schutz-, Wach- und/oder Arbeitstrieb. Es fängt im Grunde schon mit der Auswahl des Welpen an. Ich kann mich für die Rampensau im Wurf entscheiden, oder für den Welpen mit mittlerer oder niedriger Energie, da ist dann halt der Züchter gefragt, bei der richtigen Auswahl zu unterstützen.

    oder die Hunde nicht weitergehen wollen

    Das kommt vor, ja. Allerdings vermeide ich das, in dem ich Wege mit Ausweichmöglichkeiten wähle, d.h. einen großen Bogen gehen kann. Ich habe nämlich überhaupt keine Lust meinen Hund hinterher schleifen zu müssen oder ihn gewähren zu lassen.

    Erst wenn ich merke, mein Hund lässt sich nicht mehr von anderen beeindrucken, gehts direkt dran vorbei. Ich gehöre ja nun zu den HH, die der Auffassung sind, das Hundekontakte zwar wichtig sind, aber gut ausgewählt sein sollten und auch nicht bei jeder Gelegenheit stattfinden müssen. Es kann sein, dass ich Menschen begegne, die ihre Hunde toben lassen und ich gehe einfach weiter. Mehr als ein (unbekannter) Hund auf einmal birgt für mich sowieso ein nicht abschätzbares Risiko, bin ich nicht scharf drauf.

    Auf einer Morgentour von mir weiß ich, dass ich mindestens zwei bekannte Hunde treffe. Das ist völlig entspannt, die Hunde sind im Freilauf, begrüßen und tolerieren sich und weiter gehts. Zudem ist meine Hündin ja auch noch jung und mit allem und jedem verträglich, kann sich aber durchaus noch ändern.