Beiträge von AlexMITSam

    Und dann darf man bei aller Erziehung ja nicht vergessen, dass man täglich auch Hundehaltern begegnet, die evtl. eine komplett andere Einstellung haben oder scheinbar von Hundeerziehung gar nichts halten..... ;) .... und einem selbst bei der Erziehung ein klein wenig das Leben "schwer" machen...

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    Nette Geschichte:


    Als wir unlängst mit der Hundeschule in einem öffentlichen Park zum Training waren (alle Hunde natürlich angeleint und bei Fuss) kam uns eine Dame entgegen mit einem fetten Beagle (ohne Leine), der dann in gemäßigtem Tempo (weil leider viel zu dick) auf uns zukam.

    Der Erste aus der Gruppe rief: Können sie bitte ihren Hund zu sich rufen?

    Die Dame: Nö, wieso sollte ich, der macht ja nichts. Lassen sie die doch zusammen schnüffeln.

    Wir: Das möchten wir aber nicht, also bitte rufen sie ihren Hund zu sich.

    Die Dame: Nö, das sehe ich gar nicht ein, nur weil ihre Hunde nicht hören und so einen komischen Kurs brauchen.

    Wir: Kopfschüttelnd einfach weiter gelaufen (Beagle uns allen natürlich hinterher).

    Die Dame rief ihren Beagle - Beagle interessierte sich natürlich NULL für den Abruf und trottete schön weiter hinter uns her....

    Wir haben eigentlich alle nur gewartet dass die Dame ruft: bleiben sie doch mal alle stehen, damit ich meinen Beagle abholen kann.
    Wir hätten dann sicherlich im Chor gesagt: Nö, wieso denn, buchen sie doch so einen komisch Kurs, dann klappt es vielleicht auch mal mit dem Abruf.... :D ....

    whitekessy schrieb:Was haltet ihr denn von Michael Bolte?

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    Kenn ich glaube ich nicht bzw. ich glaub ich hab mir mal auf YouTube etwas von ihm angesehen.

    Habe aber gerade diesen Artikel über ihn gefunden Hundetraining - Was macht Sinn? und da finde ich gerade diesen Absatz nicht schlecht formuliert:

    Auszug aus dem Artikel:

    Erziehung-Tipps bringen meistens nichts, außer Verunsicherung
    Um den wachsenden Anforderungen in unserer Welt gerecht zu werden, benötigen Hunde eine angemessene Hundeerziehung. Leider setzen die meisten Hundebesitzer das Thema Hundeerziehung mit dem simplen Ausführen von Befehlen und Kommandos gleich. Auch in den Hundeschulen basiert das vermittelte Wissen oft auf veralteten Dogmen, nicht fundierten Methoden oder zusammengewürfelten Halbwahrheiten. Es gibt zwischen den Konzepten der Hundeerziehung wahre Glaubenskriege. Und egal, ob die Ratschläge von der Fraktion „Chef sein“ oder aus der Abteilung „Leckerchen“ kommen: selten haben sie Hand und Fuß. Warum? Gut gemeinte Tipps werden in der Hundeerziehung häufig verallgemeinert und an Hund und Hundebesitzer als pauschale Musterlösung weiter gegeben.


    Das grün markierte finde ich ganz passend ausgedrückt. Es gibt keine pauschale Musterlösung für ALLE Hunde, man muss den Hund betrachten und vor allem auch den dazugehörigen Menschen.
    In manchen Bereichen finde ich den Hundehalter viel wichtiger. Einige Probleme entstehen doch nur, weil der Halter völlig falsch agiert und reagiert.

    Kommen wir doch mal zu einem anderen Trainer.... ;) .....

    Wer kennt Holger Schüler?

    Der kam/kommt ja wohl auch hin und wieder im TV und tourt gerade mit einer Show durch die Lande.

    Letzte Woche war er bei uns um die Ecke und ich habe kurzerhand meine Freundin geschnappt und mir das ganze mal angesehen. War schon Mal jemand bei ihm in einer "Show"?

    Er hat vieles ganz witzig verpackt. Begonnen hat eigentlich alles, dass er meinte, dass kein Trainer das Rat neu erfunden hat, dass nur jeder auf unterschiedliche Art und Weise an die einzelnen Dinge heran geht.

    Interessant fand ich auch, als er in den Saal fragte, wer denn ein Hund besitzt, wer zwei, wer drei und wer mehr als drei. Alle die mehr als einen Hund hatten wurden gefragt aus welchen Gründen sie denn den zweiten, dritten usw. Hund angeschafft hätten.
    Vernünftige Antworten kamen keine, daraufhin hat er einfach mal (aus seiner Sicht) aufgezeigt, wie viel Zeit ein Hund täglich so vereinnahmt, wenn man mit ihm vernünftig arbeiten und ihn ausbilden möchte. Er ging dabei lediglich von einem Minimum von 1 Stunde (max. 2 Stunden) aus.... was er von Mehrhundehaltern denkt?... Mhhhhhhhhhhhhhhhh.... entscheidet einfach selbst, wenn man es gesehen und erlebt hat.

    Ebenfalls interessant fand ich die Frage wie viel "Pfoten" (also auch die Beine des Menschen mitgezählt) denn ein Team (also Mensch-Hund) hat, wenn zwei Hunde im Haushalt leben... ;) ... Na?

    Weil es um SCHUTZbefohlene geht und so einige Methoden, die hier auftauchen, NICHTS mit dem Schutz von Hunden zu tun haben. (Hinter)Gründe sind mannigfaltig. Deswegen entstehen Diskussionen. Und so soll das auch sein. Es ist ein Forum mit einer Fülle an Menschen mit verschiedensten Erfahrungen. Man kann Meinungen AKZEPTIEREN, das heisst aber nicht, dass man sie TEILT. Und gerade beim Thema ErziehungsMETHODEN gehen die Meinungen halt weit auseinander.

    Ich finde letztlich habe ich nichts anderes geschrieben...... ;) ....
    Es geht ja nicht darum, dass man nicht ebenfalls seine Meinung äußern darf, nur der Ton, der dann oft entsteht ist unangemessen.

    Ferner kommen einige dann vom Pünktchen zum Anton und meinen wegen einer Äußerung gleich das ganze Leben und vor allem die Lebenseinstellung des anderen zu kennen.

    Ich würde das Leckerli gleich mit einem entsprechenden Handzeichen benutzen und erstmal gar kein Wortsignal dazu nehmen.
    Leckerli in die "Faust", Zeichefinger nach oben und dann über den Kopf des Hundes.... i.d.R. setzen sich da alle Hunde sehr schnell auf den
    "Po"..... ;) ....
    Wenn das von 10 Mal mindestens 9 Mal perfekt klappt, dann das ganze ohne Leckerli in der "Faust". In diesem Fall wäre jetzt super, wenn Du bereits ein Markerwort/-signal eingeführt hättest. Dann kannst Du das "sich auf den Hintern setzen" gleich markern und erst dann das Leckerli geben.
    Wenn das super klappt, erst dann würde ich das Wortsignal "Sitz" einführen. Du sagst dann also zuerst "sitz" und machst dann deine Handbewegung (siehe oben). Hund setzt sich, Marker geben, dann Leckerli.

    Wenn das gut klappt, dann kannst Du beginnen die Leckerli für ein SITZ ganz weg zu lassen.

    Bei uns gibt es nämlich für solche Dinge keine Leckerlies mehr bzw. nur noch bei jedem 50igsten Sitz oder so..... :D ....


    Markerwort/-signal aufzubauen ist ganz einfach und versteht jeder Hund innerhalb von wenigen Minuten.

    Bei Hundeerziehung frage ich mich ständig, wieso man Meinungen und Ansichten anderer nicht einfach mal so hinnehmen kann.

    Kein Hundetrainer auf dieser Welt hat DIE perfekte Lösung und DIE perfekten Erziehungsmethoden, die bei jedem Hund greifen.

    Ich persönlich habe noch keinen Hundetrainer/in getroffen, bei der ich zu 100% alles mitmachen würde. Beim einen finde ich jenes gut, beim anderen dieses und am Ende steht ganz allein mein persönlicher "Erziehungsplan" für das Mensch-Hund-Team Sam und Alex und sonst gar nichts.

    Wenn dann jemand fragt: Oh super, wie hast Du dies oder jenes gemacht, dann kann ich darauf antworten, wie Sam und ich das gemacht haben, ob das dann bei anderen auch klappt oder man das gut findet, das muss man dann selbst entscheiden.

    Wichtig ist in meinen Augen nur, dass ich einen lebensfrohen gut erzogenen Hund habe.

    Und gerade bei dem Begriff "gut erzogen" würden sich jetzt schon Seiten füllen lassen, weil auch dazu jeder eine ganz eigene Meinung und Vorstellung hat.