Beiträge von AlexMITSam

    Du möchtest jetzt aber nicht damit sagen, dass sich Rassen sowieso nur nach Optik unterscheiden, oder?

    Finde es erstmal interessant wie Du mein Geschriebenes für Dich interpretierst (meine das nicht negativ, also nicht falsch verstehen).

    Zu Deiner Frage:

    Nein, natürlich nicht. Natürlich hat jede Rasse neben dem Aussehen, der Optik auch bestimmte Wesensmerkmale, die eben eine bestimmte Rasse ausmachen und nach der auch selektiert wird.

    Dennoch finde ich, dass einige Wesensbeschreibungen zu einer Rasse so oberflächlich sind, dass sie für mich nur wenig Aussage haben.


    Mal ein Beispiel:

    VERHALTEN/CHARAKTER(WESEN):
    Ausgeglichen im Temperament, ohne Anzeichen von Ängstlichkeit.

    Und? Was sagt mir das jetzt? Welche Rassen würdest Du das auf die Fahne schreiben?


    Oder etwas umfangreicher:

    VERHALTEN/CHARAKTER(WESEN):
    Treu, gehorsam, freudig, arbeitswillig, wachsam und sehr ausgeglichen.


    VERHALTEN/CHARAKTER (WESEN):
    Wachsam, sanft, intelligent, kräftig und lebhaft.
    Liebevoll und verständig gegenüber seinem Herrn, reserviert gegenüber Fremden, niemals nervös


    Wie soll man z.B. WACHSAM verstehen? Heißt wachsam, dass der Hund z.B. durch bellen etwas anzeigen soll?


    Ich persönlich finde es immer noch am aussagekräftigsten, wenn ich mir viele Hunde einer Rasse ansehe und mit deren Besitzern sprechen kann. Alles zusammen ergibt für mich dann ein Bild und hilft auf dem Weg "seinen" Hund zu finden.

    Hier kommt zum Beispiel einfach zu oft "ein Cockerpoo ist soundso". Und wenn dann einer sagt - "ja, deiner vielleicht", dann ist das gegen alle Cockerpoos. Dabei gibt es halt nicht "den" Cockerpoo, weil es keine Rasse mit einer gewissen Uniformität ist.

    Ich verstehe was Du meinst, aber letztlich empfinde ich es so, dass ich das bei jeder Rasse sagen kann.

    Wenn ich z.B. an unserem Schäferhundeverein vorbei gehe, dann sehe ich ganz unterschiedliche Charaktäre. Die einen sind Lämmer, die anderen Draufgänger und dann jene, denen ich eigentlich NIE begegnen möchte.
    In unserer Hundeschule sind drei Labrador-Rüden, alle drei aus der Showlinie und alle drei sind komplett anders. Außer dass man sieht, dass es ein Labrador ist, sehe ich da erstmal nichts vergleichbares im Charakter.... o.k.... alle drei mögen Wasser... ;) ... und es ist natürlich immer nur eine Momentaufnahme.

    So, nun könnte ich dir viel von meinem Hund erzählen - aber das ist halt nicht ausschlaggebend für die Masse. Und ob hier im Forum genügend "doodles/poos" einer Richtung vorhanden sind, um ein repräsentatives Bild zu ergeben, wage ich zu bezweifeln. Denn wenn schon von "Rassen" gesprochen wird, dann muss ich halt auch unterteilen:
    Goldendoodle - Labradoodle - Cockerpoo - Maltipoo... und dann noch welche Generation etc....
    Ansonsten sammeln wir viele Haöter_innenberichte von einzelnen Hunden.

    Da bin ich ganz bei Dir, wenn man von Doodle und Poo spricht, dann sollte man schon auch nach den entsprechenden Verpaarungen trennen.
    Gut finde ich es jedoch dennoch wenn man z.B. in einem Forum Erfahrungen von Besitzern sammelt, dann ist es für andere zumindest ein Anfang um sich ein besseres Bild zu machen.

    In meiner Hundeschule sind in der Zwischenzeit zwei weitere Cockerpoos (allerdings schon 4 Jahre alt, sie machen beim Dummy-Training mit) und eine 6 monatige Mini-Goldendoodle-Hündin.
    Die beiden Cockerpoo-Damen habe ich gleich erkannt, sie haben nahezu eine identische Größe wie Sam sowie das gleiche optische Erscheinungsbild und mein Tipp war gleich "Cockerpoo". Vom Charakter sind sie jedoch ganz anders. Beide spielen nicht wirklich, können mit anderen Hunden aus meiner Sicht eher wenig anfangen, sind sehr auf die Frauchen fixiert und ob sie nun wirklich Spaß am Dummy-Training habe würde ich auch bezweifeln... ;) ... Sie lassen ihre Frauchen nie aus den Augen und wären für mich Hunde, die man durchaus auch versehentlich vergessen könnte, weil sie so extrem unauffällig und unkompliziert sind.... :mute: ... wüßte nicht, ob so ein Charakter jetzt meins wäre...

    Die Mini-Goldendoodle-Hündin ist eine süße Fellnase mit ordentlich Power, ist ja aber auch erst 6 Monate. Die Proportionen finde ich gerade bei ihr nicht so ganz glücklich, aber das ist nur mein Eindruck und nur speziell auf diese Hündin gesehen.

    Unabhängig von dem Hundetyp Cockerpoo finde ich jedoch auffällig, dass wir extrem oft angesprochen werden. Da geht es dann aber in erster Linie um Sams Größe. Einige sind sich nicht sicher was er nur für "einer" ist und zu einigen Rassen, denen er vielleicht ähnlich sieht, paßt dann eben die Größe nicht und so wird gefragt.
    Ich schließe somit daraus, dass ein knuffiger Hund zwischen 35 bis 40 cm doch ein Typus ist, der gefragt ist und darüber sollten sich Verbände, Züchter und Co. auch mal Gedanken machen.

    Sorry, aber jede Art von Kritik, auch konstruktive, sowie die Erwähnung unschöner Tatsachen werden abgelehnt

    Das kann man so aus meiner Sicht nicht stehen lassen.
    Diesen Eindruck habe ich bisher von keinem User hier, der einen Doodle oder Poo hat.

    Gegen Konstruktive Kritik hat aus meiner Sicht hier keiner etwas, nur ist halt die Frage, wie man manche Kritikpunkte einstuft. Für den einen ist es noch konstruktiv für den anderen schon wieder nicht mehr.

    Je nach dem was geschrieben wird, kann ich auch nur noch das Gesicht verziehen.... :ugly: ...


    Ich denke Kritik kann man zu jeder Hunderasse und zu einigen Züchter finden, das ist nicht das Problem.
    Vieles ist eben eine subjektive Wahrnehmung und jeder Mensch tickt ein klein wenig anders, hat andere Prioritäten usw.

    Einiges wird für meinen Geschmack auch zu sehr auf die berühmte Goldwaage gelegt. Sender und Empfänger sind nun mal nicht immer auf der gleichen Frequenz und was bei dem einen ankommt oder so gelesen und verstanden wird, muss ja nicht zwangsläufig auch so vom Verfasser gemeint sein. Oft wird dann aber gleich die Keule rausgeholt und einfach mal draufgehauen und schwupps fängt die Zickerei an.

    Übrigens kenne ich deutlich mehr Kleinpudel die so richtige richtige Jagdsäue sind, als Großpudel.

    Habe hier im Forum von den Pudelbesitzern ja auch schon öfters gelesen, dass ihre Pudel schon auch Jäger sind (der eine mehr, der andere weniger) und jedes mal frage ich mich, wieso der Pudel dann in der FCI-Gruppe 9 Gesellschafts- und Begleithunde eingruppiert ist.

    Ist es nicht eher so, dass Menschen, die ggf. nicht so extrem Hundeerfahren sind davon ausgehen, dass Hunde aus dieser Gruppe eher nicht jagende Hunderasse sind? Die FCI-Gruppe 9 wird hier im Forum ja auch gerne in den Raum geworfen, wenn ein User fragt: Welche Rasse würdet ihr mir empfehlen und u.a. als Kriterium nicht jagend angibt.

    Die Beschreibung, die man beim VHD zum Pudel findet: u.a. ursprünglich war dieser Hund für die Jagd von Wildgeflügel benutzt worden, kann natürlich auch so ausgelegt werden, dass dies ja mal "ursprünglich" war, heute jedoch nicht mehr so ist. Jedoch zeigt sich doch schon, dass gerade einige Pudel immer noch sehr gerne dem Federvieh zugetan sind.... ;) ....

    Würde der Pudel denn dann nicht besser in die FCI-Gruppe 8 passen? (Mal einfach so "doof" gefragt)

    Darf ich nicht kritisch sein und trotzdem einen speziellen Golden-Pudel-Mischling toll finden? Schließt sich das gegenseitig aus?

    Oder selber einen besitzen und trotzdem kritisch sein?


    Sowas ist doch schon ein klein wenig "kindisch" (mir fällt gerade kein anderer Begriff ein)....

    Natürlich darf man kritisch sein, wieso auch nicht!
    Nur weil man einen Doodle oder Poo besitzt heißt das ja nicht, dass man alle die sich an dieser Verpaarung "versuchen" auch toll findet.
    Wenn ich Anzeigen lese, bei denen jemand für seine Cockerpoo-Dame einen Deckrüden sucht, dann frag ich mich auch was das soll und ob das wirklich sein muss.
    Es gibt aber eben durchaus auch (zugegeben eher wenige) Menschen, die diese Verpaarungen nicht einfach so ohne (wie heißt das immer so schön) "Sinn und Verstand" machen. Aber auch das muss dann nicht bei jedem auf Zustimmung stoßen.

    Und ja man kann sich durchaus die Frage stelle, wieso die wenigen, die es eben mit "Sachverstand" machen, sich nicht zusammen schließen. Genau das ist aber so eine Frage, die nur die Züchter/Vermehrer beantworten können.

    Der Cockerpoo in meiner Familie jagt. Er hat zwar noch nicht viele Wildtiere gesehen, aber momentan findet er es wohl lustig Ziesel zu jagen. Find ich nicht witzig, die stehen nämlich auch noch unter Naturschutz

    Da ist ja dann die Familie gefragt... ;) ... wer einen jagdlich angehauchten Hund hat, der trägt auch die Verantwortung, dass da kein anderes Tier zu schaden kommt.
    Da gibt es in meinen Augen nur eins: Schleppleine dran und die bleibt auch dran, bis man sicher ist, dass man jederzeit abrufen kann.
    Alles andere ist verantwortungslos und kann ich nicht verstehen.

    Aber mal eine andere Frage - wie anhänglich sind eure Pudelmischungen?
    Pauli, der Cockerpoo ist da genau wie Frodo - der schiebt extrem Frust, wenn er allein bleiben muss.
    Wie ist das bei euren?

    Sam ist auch sehr verschmust, mancher sagt auch anhänglich dazu, er bleibt dennoch problemlos 5 Stunden (vielleicht auch länger, brauchten wir bisher noch nicht) allein ohne einen Ton von sich zu geben.

    Er ist generell sehr pflegeleicht im Haus, absolut kein Beller, "Spielkind" ohne Ende und finde das Jagen auch toll.... ;) ... allerdings habe ich beim Thema Jagen gleich beim ersten Mal, als er ohne Verstand einem Vogel hinterher ist, eine Schleppleine gekauft und die bleibt auch am Geschirr und zwar so lange, bis wir soweit sind, dass er in jeder Situation problemlos abrufbar ist.

    Da steht doch was von einer Art "Standard". Sonst könnte man sowas ja nicht aufschreiben.
    Ich bin ja nun bekanntermaßen PRO Doodelei, aber mit System - wie beim Australian Labradoodle.

    Sorry Theobroma, aber wenn ich schreibe, dass ein Cockerpoo eigentlich eine Kreuzung aus Ami-Cocker und Klein- oder Zwergpudel. und die Größe zwischen 35 und 40 cm und ca. 10 bis 15 kg liegt, dann können das gerne andere als "Standard" ansehen.... :D ... für mich ist das dann die Stecknadel im Heuhaufen gesucht... ;) ...

    Und so leid es mir tut, aber die Cockerpoos, die ich in der Zwischenzeit kenne und die eben eine Kreuzung aus Ami-Cocker und Klein- oder Zwergpudel sind, die fallen alle in diesen "Standard". Wo also liegt das Problem?

    Klar steht nirgends geschrieben, dass sich ein Cockerpoo nur Cockerpoo nennen darf, wenn er aus o.g. Hunden entstanden ist.

    Sorry, aber das ist für mich hier manchmal echt eine Milchmädchenrechnung und sich komplett an der falschen stelle aufgeregt.