Nein, wir überlesen es nicht - zumindest nicht gerne! Bei mir ist das schon angekommen, nur kann mir und auch anderen User nicht genau gesagt werden, warum dieser Züchter gut sein soll. Was hebt ihn von anderen Doodelzüchtern ab?
Dass er seine Zuchthunde Voruntersuchen lässt? Das ist ein Minimun in der Zucht, die ein Züchter leisten sollte.
Jetzt kommt das aber: das meiste an eigener Zucht geht ja nicht über die F1 Generation hinaus. Man bedient sich guter Hunde der Rasse/Labrador/Cocker etc, und das was dann. Und gerade das ist es, was mir und vielen anderen Usern hier im Forum aufstösst - Bedienung an gutem langjährig ausgesiebten Zuchtmaterial und dann werden (Mischlings-) Welpen überteuert verkauft. Teils mit vielversprechenden Verkaufsargumenten, die so eben nicht stimmen.
Also, ich will mal versuche Dir ein paar Antworten zu geben, auch auf die Gefahr hin, dass sich da gleich wieder X-User drüber schmeißen, sich aufregen, alles hinterfragen und mit xy weiteren Fragen aufwarten....
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Mal ganz davon abgesehen, dass WIR (also mein Mann und ich) gar nicht nach einem Cockerpoo gesucht haben, sind wir jedoch irgendwann über SAM gestoßen. Sam hat uns auf den Bildern verzaubert (er war ja schon 4 Monate) und wir haben geschaut WO KOMMT ER HER.... aha, ein Cockerpoo!!!!... (wäre er übrigens aus dem Tierschutz gewesen, hätte ich auch geschaut und ihn besucht...
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Die Webseite fand ich mäßig bis schlecht....
... da ich jedoch zu den Menschen gehöre die sich sagen: na komm, gib jedem mal eine Chance (besonders dem süßen Kerlchen da), habe ich einfach angerufen und mich unterhalten. Das klang dann alles gar nicht so verkehrt und nachdem ich generell ein wenig über das ganze Gedoodle gelesen hatte, haben wir beschlossen Sam einfach zu besuchen und uns vor Ort ein Bild zu machen.
Wir wollten definitiv die Mutter und den Vater sehen, die Untersuchungen, die beide Hunde haben, wir wollten uns die ganze "Zuchtstätte" ansehen und wollten die Familie (also die Züchter/Vermehrer... ist mir egal wie ihr das nennen wollt) persönlich kennen lernen.
Vorgefunden haben wir eine Familie, die mit Leib und Seele für die Hunde lebt und das seit Jahren. Vater und Sohn züchten im FCI/VDH eine komplett andere Rasse und haben auch nicht viele Würfe im Jahr. Die Familie hat (aus meiner Sicht) ein umfangreiches Wissen über Zucht und gerade die Tochter bildet sich viel weiter.
Die Tochter war es auch, die vor einigen Jahren mit den Cockerpoos angefangen hat und ihr Ziel ist es viel weiter als F1 zu gehen und das hat sie auch schon in Teilen geschafft.
Da es wohl (wie hier vielleicht einige vermuten) untern den "Cockerpoo-Züchtern" einige gibt, die dem anderen nicht die "Wurst auf dem Brot" gönnen und sich regelrecht anfeinden, ist es sicherlich schwer eine Gemeinschaft zu bilden. Hier liegt es natürlich nahe zu dem Schluss zu kommen, dass es vielen eben tatsächlich nur um das "schnelle Geld" geht und man auf dieser "Doddle-Welle" gerne mit schwimmt.
Diese Erkenntnis (also das Anfeinden usw.), die ich heute habe, empfinde ich als NICHT schön und auch nicht förderlich, und da würde ich auch sagen: JA, sicherlich geht es den meisten NUR UM DAS GELD und um sonst nichts....
Eines sei jedoch gesagt: Sam hat bei weitem KEINE € 1600,00 gekostet, sondern deutlich weniger (und damit meine ich DEUTLICH weniger). Ob ich € 1600,00 bezahlt hätte wäre es so gewesen? Ganz ehrlich... ich weiß es nicht, denke aber eher nein...
Was die "Werbeversprechen" angehen, so wurde uns rein gar nichts versprochen. Wir wurden über "haaren / nicht haaren" aufgeklärt, uns wurde das Wesen von Mutter und Vater beschrieben und wir konnten ja auch selbst erleben wie beide sind (soweit man in 2 Stunden einen Eindruck gewinnen kann), wir konnten andere Hunde aus dem "Rudel" kennen lernen und hatten das Glück auch ein paar andere Cockerpoo-Welpen zu sehen.
Mit all diesen Infos sind wir nach Hause gefahren und haben uns ein Bild gemacht und sind zu dem Entschluss gekommen, dass SAM aus "GUTEN HÄNDEN" kommt und uns entschlossen ihn zu uns zu nehmen. SAM kam mit 4,5 Monaten zu uns und auch beim Abholen war die "Zuchtstätte" noch so wie wir diese beim ersten Mal angetroffen haben...
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Wer einen Cockerpoo möchte (wieso und warum auch immer) der muss sich definitiv informieren. Aus meiner Sicht gibt es nicht DIE "Zuchtstätte", aber es gibt Menschen, die durchaus mehr investieren als nur Hündin A mit Rüde B zusammen zu mixen.
Wer uns nach SAM fragt, bekommt genau diese Antwort wie ich sie jetzt hier geschrieben habe. Ich kann nur schildern wie es bei uns war und welchen Eindruck wir hatten. Die Entscheidung für oder gegen muss jeder dann selbst treffen.
Was ich ggf. viel spannender als Diskussionsgrundlage finden würde, ist die Tatsache, dass es ja auch viele F1b-Welpen gibt und da bin ich dann wieder bei vielen, die sowieso mehr "GEGEN" Doddles sind. Denn bei so einer Verpaarung komme ich dem Pudel (meist ist es zumindest der Pudel, der zum Cockerpoo wieder dazu kommt) ja wieder sehr nahe und da könnte man die Frage diskutieren: Will man nun den Pudel ggf. etwas "stämmiger" machen oder was genau verfolgt man mit der F1b-Generation?
So, jetzt hab ich mich sicherlich wieder um Kopf und Kragen geschrieben....
... also nur zu... HAU den LUKAS....
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