Beiträge von Leinentraeger

    Stimmt, da wird man gezwungen, sich selbst zu diskriminieren.
    Das ist so, als ob man sich ein Schild um den Hals hängen würde mit der Aufschrift: "Achtung, ich habe ein Messer in der Tasche und könnte es auch anwenden". Sollte man aus Solidarität vielleicht mal machen. :D
    Und genau das ist halt ein weiterer Grund für die vermehrte Angst.
    Ich kann mich nicht erinnern, dass es solche Vorschriften früher gab und mein großer schwarzer Hund damals hat auch nicht so viel Gekreische ausgelöst wie mancherorts heute schon ein Dackel.

    Ich geb's auf... Wie gesagt, kommt hier mal durch und wir gehen ne Runde.
    Radfahrer allgemein fahren hier wie die Henker. Rote Ampeln, etc. alles kein Hindernis. Scheint wohl ein exklusives Problem Freiburgs zu sein... ;)

    Gewiss nicht.
    Ich frage mich eher, wo diese Paradise-City ist, in der es keine Kamikaze-Radler gibt und ob die Eltern vor denen eigentlich keine Angst haben. Stand hier schon öfter in der Zeitung, dass ein Kleinkind umgebrettert und schwer verletzt wurde (Radler natürlich über alle Berge). Doch das ist dann nur eine Nebenmeldung, während ein Hundebiss auf der Titelseite stünde.
    Womit wir bei einer weiteren Ursache bezüglich des Threadthemas wären: Die Medien.

    Wenn überhaupt, erhalten Kinder, die sich falsch verhalten, eine Standpauke. Und das zu ihrem eigenen Wohlergehen. Bei meinem Beispiel mit der angebotenen Eistüte, überlege man sich, der Hund hätte danach geschnappt

    Zu ihrem eigenen Wohlergehen sollten Hunde nicht einfach Essbares nehmen dürfen. Das Kind könnte auch einen Schokoriegel in der Hand gehabt haben und das ist bekanntlich ungesund.
    Wenn das Kind deinem Hund ein Eis hinhält, ist es ideal, wenn er zu dir schaut ("Frauchen, darf ich?").

    Klar kann man freundlich erklären, aber das erzielt in aller Regel nicht die Wirkung, die es haben sollte.

    Hätte ich einen Hund, der Kinder nicht mag, würde ich ihn einfach abschirmen und dem Kind sagen: "der mag das nicht". Oder einfach gar nichts sagen. Man ist ja nicht für die Erziehung der Kinder zuständig und wird da als Außenstehender eh nicht viel erreichen können.
    Wenn ein Hund wirklich Menschen oder andere Hunde beißt, bin ich eher für MK als für Leine.

    Es wird aber nicht nur von den Eltern suggeriert, dass Hunde nicht normal sind. Wenn ein kleines Kind eine Standpauke kassiert, weil es den Hund streicheln will, dann trägt dies auch nicht gerade dazu bei, dass Kinder keine Angst vor Hunden haben. Wenn man es ruhig erklärt, ist das eine andere Sache.

    Von mir kriegt kein Kind eine Standpauke. Im Gegenteil, mein Hund freut sich wie Bolle, wenn er von Kindern gestreichelt wird.
    Aber das ist ja nicht bei jedem Hund so.

    Da ich als einziger ja hier ontopic bleiben muss, kann ich leider auf die interessanten Abschweifungen nicht eingehen ...
    :hust:

    Heute hat ein Vater mit seinen beiden Mädels auf Inline-Skates die Straßenseite gewechselt, als ich mit Newton (an der Leine) entgegenkam... Da frag ich mich dann schon, ob es vielleicht an den Eltern liegen könnte.

    Logisch, an wem denn sonst?
    Allein schon, wenn den Kindern gesagt wird: "Achtung, ein Hund" oder "schau mal, ein Hund" suggeriert bereits, ein Hund sei nichts Normales. Vielleicht wäre das anders, wenn es bei uns so viele Hunde gäbe wie in Frankreich.