wie oft ist es voll,wie schnell tritt jemand den Hund auf den Schwanz...Vor allem so viele auf engen Raum.
Der Clou ist ja, dass du als HH nur mitfahren darfst, wenn das Verkehrsmittel nicht voll ist.
Ich steige in einen vollen Zug sowieso nicht ein, weil ich so viele Menschen auf engem Raum gruselig finde. Trotzdem ein starkes Stück, dass Verkehrsbetriebe sich erlauben, die bezahlte Dienstleistung als eine Art freiwilligen Service zu betrachten, den sie nur unter bestimmten Bedingungen gewähren müssen. Rechtlich wäre das sicherlich angreifbar, weil der Fahrgast unangemessen benachteiligt wird. In dem Moment, in dem er eine Fahrkarte für sich und seinen Hund kauft, kann er nicht wissen, ob die nächsten Züge voll sein werden. Zudem sind öffentliche Verkehrsbetriebe eben öffentlich und nicht privat wie ein Laden-Geschäft, das sich seine Kundschaft aussuchen kann.
Es will einfach nicht in meinen Kopf rein, wieso die Leute vor Hunden mit MK mehr Angst haben..Der kann ihnen doch gar nichts mehr tun Also sind sie sicher, auch wenn der Hund vielleicht ne Macke hat.
Maulkorb sieht nach gefährlichem Hund in Kombination mit unfähigem Hundehalter aus, der seinen Hund ohne mechanische Hilfsmittel nicht im Griff hat. Das kann manch einer als peinlich und sogar rufschädigend ansehen. Und es schürt die Angst. Etwa, wenn der Hund, den man im Bus mit Maulkorb gesehen hat, einem das nächste Mal freilaufend entgegenkommt.
Die Vorgaben der Verkehrsbetriebe kommen insofern der dreisten Unterstellung gleich, jeder Hund sei gefährlich und jeder Hundehalter sei zu blöd, um das zu erkennen, nur die allwissenden Verkehrsbetriebe könnten das beurteilen und dürften Fahrgäste in ihrer persönlichen Freiheit und dem Recht an ihrem Eigentum beschneiden, das auch die Entscheidung beinhaltet, was ich meinem Hund (im tierschutzgerechtem Rahmen) anlege. Gerechtfertigt wäre das nur dann, wenn der Hund tatsächlich beißen würde. Und das wird der Halter wohl am besten einschätzen und im eigenen Interesse gegensteuern können. Und wer jetzt sagt, das macht nicht jeder, deshalb braucht es solche Einschränkungen:
Ich finde, man sollte sich mal entscheiden, welchem Menschenbild der Staat dienen sollte: Der mündige Bürger, der frei und selbstbestimmt informierte Entscheidungen trifft oder der Bürger als dummes Kind, das man vor sich selbst bewahren muss. Wenn letzteres, dann bin ich aber auch für die Entschärfung aller möglichen anderen Gefahren des Lebens: Keine Autos, keine Zweiräder, oder zumindest nur noch Schritttempo, kein Alkohol, kein Feuerwerk, usw., usf. Wenn sich immer nur auf bestimmte Dinge und bestimmte Personengruppen konzentriert wird, ist das sehr wohl diskriminierend.