Beiträge von Leinentraeger

    Es gibt Gläubige, die weder Kopftuch tragen noch Hunde meiden.

    Die Dinge, die in der Bibel stehen, muss man m.E. auch nicht als Gesetz verstehen, gegen das ein guter Christ nicht verstoßen darf, sondern nur als "Gebrauchsanweisung" für das Leben, um es sich leichter zu machen. "Buchstabengläubigkeit" ist sicher nicht gefragt.

    Angst vor Hunden vereinbart sich für mich mit Gottvertrauen schon gar nicht.

    Aber wie jemand seinen Glauben auslegt, muss man den Einzelnen schon selbst fragen.

    Meine neuesten Schäferhund-Begegnungen:

    1. Großer kräftiger Schäferhund, der sein großes kräftiges Herrchen an der Leine wie eine Stoffpuppe hinter sich herzog.
    Wahrscheinlich waren die Lachshäppchen alle, denn Hundi musste sich mit schnödem Trockenfutter zwecks positiver Verstärkung zufriedengeben. Was ihn leider gar nicht interessierte, da er sich lieber meinem Hund zuwenden wollte, um bescheidzusagen, dass das sein Spazierweg ist und Normalsterbliche dort nichts zu suchen haben. :D

    2. Deutscher Schäferhund, der von Bahn-Sicherheitspersonal geführt wurde und beim Einfahren des Zuges etwas ausflippte. Wahrscheinlich meinte er, der Zug habe auf seinem Bahnsteig nichts zu suchen. :D Ich habe mich gefreut, dass ich meinen Hund im Gegensatz dazu rechtzeitig zur Ordnung rufen konnte, denn der pöbelt sonst gerne mal mit, wenn ein anderer anfängt. Gefragt habe ich mich aber schon, ob es Absicht ist, dass sie die Hunde im Bahnhof austicken lassen. Gerade ein Diensthundeführer müsste das doch vermeiden können.

    Ich kann aber sagen, dass mein Hund zwar schon oft von Schäferhunden bedroht wurde (genau genommen eigentlich von gefühlt jedem Zweiten, der uns über den Weg läuft), konkrete Bisswunden gab es jedoch nur von Vertretern anderer Rassen (Pudel, Ridgeback, Cockerspaniel).

    Zitat von Aoleon

    Schäferhunde an sich sind toll. Wenn man der Mensch dafür ist.

    ... wenn man in der Einöde lebt. :D

    Ich bins nicht, darum hab ich keinen, auch wenn ich sie sehr, sehr gerne mag.
    Sie sind halt schon deutlich mehr "Dorfpolizist" mit Hang zum Mobben als manch andere Rasse, doch in den richtigen Händen einfach tolle Hunde.

    "Tolle Hunde" ist die kleine Schwester von "Scheißköter". :D
    Klar sind das tolle Hunde, so wie jeder Hund ein toller Hund ist für denjenigen, der ihn hat. Nur halt nicht unbedingt für alle anderen. :D
    Aus der Reihe "Neulich beim TA": "Ach, wir kommen hier heute nicht weit. Eine Helferin ist ausgefallen - eine Katze/ein Schäferhund war vorhin da." :D

    Nach meinem Eindruck sind das Hunde, die auf Artgenossen verzichten können. So eine Art Katze in dieser Hinsicht, ein Einzelgänger. Vielleicht gerade noch verträglich mit Vertrauten, Fremdem aber abgeneigt. Das könnte man ganz sympathisch finden, wenn man selber genauso wäre. Für jeden Außenstehenden ist es naturgemäß weniger prickelnd.

    Hündinnen untereinander können noch viel unangenehmer sein als Rüden untereinander. Wenn ich die Wahl zwischen zwei Welpen (m und w) hätte, die mir gleich gut gefallen, würde ich danach gehen, was in der Umgebung häufiger vorkommt. Ansonsten eine Münze werfen, weil mir das ziemlich egal wäre.

    Mich nervt, dass die Rüden der Nachbarschaft alles anpinkeln und wenn ich mir vorstelle, der hätte in unserem Garten Trampolin, Schaukel, Sandkiste markiert und das täglich - neeeeee

    Es gibt Hündinnen, die das auch machen; vor allem, wenn sie sich das bei männlichen Hundekumpels abgucken. Versuchen dann, im Stehen zu pinkeln. :applaus: :herzen1:

    Hmm Hütis sind recht reizempfindlich und der Grad zwischen Genie und Wahnsinn manchmal sehr schmal - das heißt in den falschen Händen neigen die zur Überdrehtheit und Frusterei. Meistens sind die dann sehr laut. Also klar fallen die auf :D Das wäre jetzt meine spontane Erklärung. Wenn man mit dem Hundetyp gut kann sind die super easy, das muss aber jeder für sch selbst herausfinden ob das wirklich passt.


    Ja, sicher. Aber Hüteaufgaben haben sie ja in der Stadt meistens auch nicht, genausowenig wie die Jagdhunde jagen sollen.
    Deshalb wundert mich, dass es nur bei Jagdhunden immer heißt, sie müssten unbedingt in Jägerhände. Wie muss man sich den Jagdtrieb bei einem Vorstehhund überhaupt denken? Der soll ja auch beim Jäger nicht selbstständig losziehen und Wild töten.