Beiträge von Leinentraeger

    Ich kenne das auch, bei meinem Hund ist es eindeutig Frust - wenn etwas nicht so läuft wie er gerne hätte: Hund will noch mit einem Hundekumpel spielen, dessen Herrchen will aber weiter. Da hilft eigentlich nur eine energische Ansage und/oder ableinen und kompensieren mit Spielzeug, sobald er Ruhe gibt.

    Wer sagt denn, dass ein Hund bei kinderlosen Paaren oder Menschen ein Kinderersatz ist? Vielleicht lieben diese einfach Hunde und wollen einen haben, unabhängig davon ob sie selbst Kinder haben. Vielleicht soll der Hund nichts ersetzten.

    Das "Lustige" ist, dass es einem nicht geglaubt wird, keine Kinder zu wollen. Junge Frauen müssen sich dauernd anhören, dass das eine Phase sei. Erst ab 40 nimmt das Umfeld die Entscheidung gegen Kinder überhaupt ernst.

    Das stimmt schon, aber es sind auch nicht immer egoistische Gründe, wenn man sich gegen Kinder entscheidet.

    Umgekehrt kann ich mir das aber nur schwer vorstellen.
    Wer bekommt schon Kinder für die Arterhaltung, für die Rente oder gar das Vaterland. :D
    Und wenn jemand meint, er möchte Kinder, um im Alter nicht allein zu sein, dann ist das sicher nicht egoistischer als alle anderen Beweggründe, die man da haben kann.

    Der Mensch nimmt sich einfach manchmal zu wichtig. Der Sinn, Kinder in die Welt zu setzen, dient primär der Fortpflanzung, ergo der Arterhaltung. Das manch Einer ewige Dankbarkeit dafür erwartet ist für mich überholt. Ich setze Kinder in die Welt, versuche ihnen alles zu vermitteln, damit sie nach 18 oder 20 Jahre auf die große weite Welt los gelassen werden können und damit ist auch gut. Zwischen Eltern und Kindern kann nicht immer alles Friede, Freude, Eierkuchen sein. Das ist ein wichtiger Abnabelungsprozess. Ich bekomme keine Kinder, um schlussendlich nicht alleine im Altersheim zu sitzen.

    Sondern?

    Die Kulleraugen sind aber wirklich mehr als Herzig!

    Ja. :) Welche Hunderasse hat sonst so ein "menschliches" Gesicht? :herzen1:

    Die haben mir zum Teil auch, rein optisch, einen zu tiefen Brustkorb und sind mir etwas zu mächtig im Gesamtbild.

    Stimmt, den extremen Brustkorb finde ich optisch unharmonisch und gesundheitlich auch nicht ohne (Magendrehung?). Die Hinterpartie wirkt fast verkümmert dagegen.

    Atemgeräusche sind mir bei meiner Kurznase zwar noch nicht aufgefallen, aber ich denke schon, dass die Hitzeempfindlichkeit etwas damit zu tun hat, dass die verkürzten Atemwege leichter anschwellen.
    Einen Zusammenhang zwischen Brachyzephalie und Pankreasinsuffizienz soll es auch geben, ich habe nur gerade die Begründung nicht mehr im Kopf.

    Zum Glück ist es beim Boxer wenigstens nicht so extrem wie bei Mops und frz. Bulldoggen. Davon würde ich Abstand nehmen.

    wer sagt denn dann, dass er seinen Hund mehr liebt als z. B. seine Kinder?

    Meine Mutter. :D
    Nein, Scherz. Aber der Gedanke ist sicher nicht so selten. Ein Hund versteht wortlos, während man Kindern alles 10 mal sagen muss. Und wenn sie dann groß sind, haben sie ihr eigenes Leben (so soll es ja auch sein) und du hockst allein im Altersheim und fragst dich, wofür du dir damals die Nächte mit Windelwechseln und Babykotze wegwischen um die Ohren geschlagen hast (ganz zu schweigen davon, dass du bei der Geburt fast draufgegangen wärst).
    Vor allem, wenn du nur Söhne hast, denn die fühlen sich im allgemeinen für ihre alten Eltern ja am wenigsten zuständig.

    Ich muss auch gestehen, dass ich (für einen Boxer) keine längere Nase als z.B. Mr. Knightleys oder Dakotas haben wollen würde. Das ginge dann schon extrem in Richtung eines doggenartigen Typus.

    Alle Molosser sind doggenartig. :D
    Das Schöne an einem Boxergesicht sind für mich vor allem die Kulleraugen und der ausgeprägte Stop (den alle anderen Molosser nicht haben). Da schaden 2 cm mehr Nase (der Gesundheit zuliebe) doch auch nicht.