Beiträge von nicodamius

    Ja, ich muss da auf jeden Fall an mir arbeiten

    Mein alter Hund war auch eine Schissbuchse, allerdings ging er dann nach vorne.

    Mir hat damals ein Trainer mal gesagt, wenn ich in Situationen gerate, die mir ungeheuerlich sind, gerade aufrichten, Brust raus, Bauch rein und einfach vorbei gehen. Auch wenn ich selber nervös bin, alleine durch die straffe Körperhaltung, ändert sich auch meine Einstellung und Ausstrahlung.

    Die Kommandos werden eigentlich zuverlässig ausgeführt, auch wenns ihm gerade nicht in den Kram passt. Ableinen tue ich sowieso nur dort, wo es sicher ist und ich die Gesamtsituation überschauen kann. Ich käme nie auf den Gedanken, ihn z.B. an einer belebten Straße o.ä. abzuleinen, auch wenn er sicher am Bordstein stehen bleibt. Es ist und bleibt ein Lebewesen mit eigenem Kopf und wer weiß was ihn irgendwann mal so triggert, das er nicht doch z.B. über die Straße rennen würde.


    Umdrehen bekommt er auch sofort mit und ist meisten schneller als ich in die andere Richtung unterwegs.

    Dann bleibt er halt für die Löserunden an der Leine - da geht's ja nur um's Lösen und nicht um die Bewegung :ka:

    Ich weiß, es ist ein Luxusproblem. :smiling_face:

    Seinen täglichen Freilauf hat er auf alle Fälle. Und ich glaube mich beschäftigt es mehr als ihn. Und Stress mache ich mir damit eher nicht, würde es trotzdem gerne versuchen. Wenn nicht, bleibt bei den Umgebungsrunden halt die Leine dran.

    Wenn der/diejenige nett ausssieht, geht er auch mal fröhlich auf die Person zu, man könnte ja Streicheleinheiten abstauben...

    Das Thema ist zum Glück erledigt. Nur bei seinen Lieblingsmenschen und unserem DHL Zusteller ist das relevant.

    Ich verstehe ehrlich gesagt das Problem nicht so recht

    Der Radius ist bei unseren großen Runden auch kein Problem. Er soll ja laufen rennen schnüffeln etc. Gerne auch in seinem Tempo. Aber wenn wir hier im Umkreis unsere "Löserunden" machen, die auch so 20-40 Minuten sind, bleiben wir halt im Wohnbereich. Ist zwar viel Grün und wenig Straße da Außenbezirk, aber immer noch Berlin. Und da ist halt mehr Action als woanders.

    Nach 1,5 Jahren haben wir uns langsam als Team eingespielt. Die Ohren funktionieren trotz Pupertät eigentlich gut, ich kenne seine Macken bzw Triggerpunkte, und er weiß, daß er sich auf mich verlassen kann und worauf ich Wert lege. Ein Knackpunkt bekommen wir aber nicht geregelt. Im Freilauf ist sein Radius extrem groß.

    Er reagiert dabei auf Kommandos, bleibt vor Gabelungen stehen um die Richtung zu erfragen, vergewissert sich kontinuierlich wo ich bin, lässt Menschen in Ruhe und Hunde werden erst nach Erlaubnis kontaktiert. Im Wald, in der Pampa oder ausserhalb kein Problem. Aber hier in nahen Umkreis schon. Nicht vom Hund aus, aber ich empfinde es als nicht angenehm einem freilaufend Hund zu begegnen und der dazugehörenden Zweibeiner ist, überspitzt gesagt, meilenweit weg. Auch wenn der Hund friedlich seines Weges geht. Also mute ich dies auch keinem anderen zu, dementsprechend bleibt da die Schlepp dran.

    Aber auch da muss ich ihn alle 3 Minuten daran erinnern, daß nach 10m Schluss ist. Da reicht zwar eine kurze Erinnerung, aber das halt immer wieder. Von alleine bleibt er nicht in diesem 10m Radius.

    Hat jemand noch einen Tip, wie ich das Einhalten des von mir gewünschten Abstandes noch trainieren kann, so daß er sich auch daran hält?

    Ach ja, kommt uns jemand entgegen, kommt er schon von alleine zu mir und läuft auf der dem Gegenüber angewandten Seite. Ist aber halt blöd, wenn Hund ewig weit vor mir ist.