Rutenhaltung hängt auch von der Rasse ab! Mein JRT hat die Rute nie wirklich entspannt unten, die soll laut Rassestandard aber auch stolz aufrecht getragen werden sobald er in Bewegung ist.
Er trägt die Rute also immer ziemlich aufrecht daran könnte man nicht viel ablesen, das gleiche gilt oft für Hunde mit Ringelruten (Husky, Shar pei etc). Die Ruten sind ja immer eher bewegungslos oben gekringelt getragen was auch oft für andere Hunde irritierend sein kann.
Wenn ich meinen Hund von hinten sehe könnte man meinen er ginge langsam mit aufgerichteter Rute und direktem Blick auf den fremden Hund zu, was nicht sehr deeskalierend wäre.
Sehe ich ihn aber von vorne sehe ich seine Mimik dazu. Zur Seite schauen, über die Nase schlecken, blinzeln, die Ohren gehen zur Seite und nach vorne, also volles Deeskalationsprogramm.
Ich persönlich bewerte also bei ihm und auch bei fremden Hunden natürlich das Gesamtbild aus Körper und Mimik aber fixieren ist für mich starres unbewegliches Starren - der Hund wendet den Blick nicht eine Sekunde ab, blinzelt nicht, Ohren sind starr nach vorne. Das ist drohendes fixieren. Alles andere was noch "Bewegung" in der Mimik beinhaltet ist denke ich reines begutachten und nicht drohend gemeint.
Das persönlich unangenehmste für mich ist hinlegen und starren oder in Schleichhaltung starren, das ist reine Provokation und Jagdsequenz, da lasse ich Leo auch nicht hin.
Es gibt aber einige Hunde die genau das machen allerdings eben ohne penetrant zu starren, sie liegen dann auch flach am Boden aber blinzeln/schlecken/Ohren sind dabei im Spiel und das finde ich eher unsicher aber nicht potentiell gefährlich.
Bürste machen heißt manchmal auch nur dass etwas "aufregendes" passiert, das muss nicht automatisch Aggression heißen.