Beiträge von LeoniLisa

    Ich zweifle nicht an meinem Hund, liebe ihn immer und freue mich auch immer über ihn ...ABER so einige Mitmenschen mit ihren Hunden haben mich schon so oft aufgeregt, dass mich das manchmal an der Hundehaltung generell zweifeln lässt, falls es dir da auch so geht DerFrechdax .

    Am Stadtrand mit großer Hundedichte und Vollidioten überall habe ich schon Tiefpunkte erlebt von denen ich ohne Hund nie gewusst hätte, dass es sowas überhaupt geben kann. Sich dreimal am Tag damit rumzuschlagen hat mir mehr Stress beschert als Freude und mir meinen eigentlich so tollen Hund madig gemacht.

    Meine Lösung ist wirklich rauszufahren wo man niemanden trifft und nur noch für kurze Löserunden hier durch die Gegend zu laufen und auch das reicht schon oft genug um die Nase voll zu haben für den Tag, nur 20 Minuten durchs Wohngebiet....:verzweifelt: also nur noch Wald, so abgelegen wie möglich. Mit dem Auto oder so wie ich jetzt Fahrrad aufgerüstet und ab tief in den Wald, dort Gassi und zurück. Das hat mein Stresslevel deutlich reduziert und mir die Freude am Hund und den Spaziergängen wieder gegeben!

    Oft denke ich ich müsste ländlicher wohnen aber dann lese ich von einigen hier aufm Dorf mit den freilaufenden Hofhunden die alle terrorisieren und wo sich keiner kümmert usw. Es ist wohl nirgends besser :tropf:

    Ich lebe schon anders durch die Hundehaltung als ich es ohne tun würde.

    Durch die Hundehaltung ist es wichtig für mich am Stadtrand zu wohnen und einen großen Wald/Forst in Laufnähe zu haben, am besten nur ein paar MInuten zu Fuß. Eine anders gelegene Wohnung käme für mich nicht in Frage. Das macht die Wohnungssuche nicht einfacher, vor allem in einer Stadt wie München wo man gar nicht erst die Wahl hat xD Ohne Hund würde ich aber wahrscheinlich einfach mitten in der Stadt wohnen bzw es wäre mir absolut egal was um mich herum wäre.

    Der Hund hat mich bestärkt freiberuflich zu arbeiten und ich genieße es sehr. Ich kann mir alles flexibel einteilen und ein typischer 40 Stunden Bürojob (ohne Hund) käme für mich in meiner aktuellen Lebenssitutation mit Leo nicht mehr in Frage. Ohne Hund hätte ich den Schritt eher gar nicht erst gewagt und hätte denke ich einen normalen Vollzeitjob in einer Firma angenommen. Da hätte ich also definitiv sogar was verpasst ohne Hund.

    Durch die Hundehaltung verreise ich weniger, das ist tatsächlich der Punkt der schon etwas einschränkend ist da ich leider entgegen aller Planung keine Betreuung für Leo habe wo ich ihn so richtig gerne unterbringe. Also im Notfall und bei Krankheit ja, da gibts einige Optionen, aber "einfach so" nur weil ich Urlaub möchte eher weniger. Das war so nicht geplant und schränkt schon ein. Aber das ist eher mein persönliches Problem, mein schlechtes Gewissen damit. Ohne Hund würde ich auch mal eine Fernreise machen wie früher.

    Mir würde weniger der Radius als die generelle Aufregung Sorgen machen, die sie ja anscheinend beim Spaziergang zeigt. Das wäre mir "zu heiß" und ich bin kein Fan von einem Hund der nur mit hängender Zunge und Tunnelblick die Wege entlang sprintet, auch wenn er sich (noch) daraus abrufen lässt.

    Das wäre nicht meine Idee eines gelungenen Spaziergangs und ich denke wenn man da regulierend eingreift und versucht keine extreme Aufregung aufkommen oder weiterlaufen zu lassen wirkt sich das gleichzeitig auch positiv auf evtl weiteren Jagdtrieb aus.

    Da würde ich dann schauen ob es dann den Wegen liegt, ob Leinenpausen gut tun, kürzere Gehdauer, alternative Beschäftigung ab und an usw.

    Noch kurz zu den Gesellschaften, ich wohne jetzt seit 9 Monaten in einem Haus der GEMA im Münchner Südosten und bisher ist alles sehr positiv.

    Sie kümmern sich aktiv um das Haus und sind ansprechbar (natürlich gab's in der kurzen Zeit auch noch keine Probleme bei mir da kann ich also nix sagen). Tierhaltung scheint alles nach Absprache zu laufen denn es gibt keine generelle Regelung über erlaubte Anzahl usw und das Gespräch fand ich auch da nett und unkompliziert. In dem Haus sind alle recht zufrieden, auch die Alteingesessenen.

    @Anju&co hier wird demnächst auch eine Welpe und zu uns ziehen und ich bin auch alleine, das einzige was anders sein wird ist dass ich die ersten Wochen mein Arbeitspensum auf 1,5h pro Tag reduziere und Welpi so lange entweder alleine mit Leo bleibt (durch Babygitter getrennt, aber das teste ich vorher bevor es ernst wird) oder einfach in der Zeit im Auto chillt. Leo ist kein Fan von fremden Hunden und ich rechne auch mit Widerstand und kleineren Aufständen am Anfang, also der Anfang wird sicher stressig.

    Mag dir da nichts einreden aber wenn du ein Auto hast kann man doch schon viel stemmen alleine finde ich :-)

    Naja, hier geht es ja eben um genau das: Training. Und Hunde, die nicht stabil allein bleiben können.

    Schau Dir noch mal den Beitrag an, den ich zitiert habe. Darin steht, dass der Hund ganz entspannt alleine bleiben kann.

    Kann er auch, aber wenn es klingelt ist er aufgeregt und bellt da sich ja niemand kümmert so wie er es gelernt hat und auch sonst das Ritual ist .. Ich finde das absolut normal und das hat eher was mit seiner generellen Abneigung gegen Menschen und Besuch zu tun als damit nicht alleine sein zu können.

    Probleme mit dem alleine bleiben hatten wir übrigens noch nie, ich schreibe hier nur was wenn ich denke was produktives beitragen zu können.

    unsere Reaktion auf die Klingel ist kurz anschlagen, hinters Babygitter zu gehen, dort die Klappe zu halten und dafür Kekse zu bekommen.

    Das ist für mich noch "mittem im Training". Ziel soll es ja sein, dass der Hund auf seinen Platz geht, sich hinlegt und ruhig ist, ohne einen Keks zu bekommen. Wenn das trainiert und gefestigt ist, klappt es auch, sobald der Hund alleine ist.

    Hinterm Babygitter ist ja sein Platz wo er freiwillig bei klingeln hingeht :???: einen anderen Platz hat er eh nicht.

    den Keks bekommt er als Belohnung danach, den könnte ich wahrscheinlich auch schon längst weglassen aber hier gibt es für jedes richtige Verhalten verbale Belohnung oder nen Keks, also seh ich den Sinn da nicht diese Bestätigung wegzulassen. Warum muss das ohne Bestätigung funktionieren? Erschließt sich mir nicht.

    Naja ist auch OT jetzt, ich installiere lieber 15 Minuten so einen Ausschalter und habe dann einen Hund der bis zu sechs Stunden problemlos schlafend daheim bleibt.

    @Juno2013 unsere Reaktion auf die Klingel ist kurz anschlagen, hinters Babygitter zu gehen, dort die Klappe zu halten und dafür Kekse zu bekommen. Da ist er dann auch ruhig und entspannt. Also aktive Anleitung "ich kümmere mich, kannst entspannen".

    Alleine bleiben findet bei mir aber nur im Schlafzimmer statt, dort schläft er mit allen vieren nach oben - bis es klingelt und eben niemand da ist der das übernehmen kann. Da schlägt er halt so lange an wie er lustig ist (kümmert sich ja keiner) und legt sich dann irgendwann wieder hin. Das kann auch gerne mal ein paar Minuten lang sein. Den Stress erspare ich ihm und wüsste auch nicht wie ich das trainieren könnte, tagsüber sind wir nicht im Schlafzimmer und klar ist er aufgeregt sobald ich nicht da bin und jemand an der Tür ist, finde ich ehrlich gesagt auch logisch.

    Also bei uns ist glasklar dass alleine sein entspannen ist und bei Türklingeln nach anschlagen Ruhe herrscht (wenn ich da bin) aber das heißt doch nicht, dass er sich automatisch nicht mehr aufregt wenn er aus dem Tiefschlaf gerissen wird.