Beiträge von Naseweis

    Na endlich weiss ich auch das *gg* Sag mal wie wird heutzutage eigentlich eine Fährte gelegt? Ich kenn das noch von "früher" wo man am Abend vorher die Gummistiefel in einen Eimer mit Pansenbrühe gestellt hat und am nächsten Tag mit Ameisenschrittchen im Feld alles plattgetrampelt hat ...

    Ach, als Hundebesitzer musst du doch daran gewöhnt sein dass keiner deinen Namen, sehr wohl aber deinen Hund kennt :D Der Köter kennt mehr Leute als ich. Und dem sind die Namen auch schnuppe *gg* Ich kenn übrigens auch so gut wie keinen, dabei wohne ich seit 8 Jahren hier und seit 4 Jahren hab ich den Hund .....

    Zitat

    D
    Wo ist nun der Unterschied, außer das ich mir eine Fährte auch selber legen kann und keinen Helfer brauche und beim Mantrail definitiv immer ein Runner vorhanden sein muss?


    Wenn mans jetzt ganz genau auf die Goldwaage legt besteht kein Unterschied *gg* Beide suchen etwas. Der eine ist spezialisiert auf Personen, der andere ist in der Definition "allgemeiner" gehalten. Genausogut könnten wir alle unter dem Begriff Suchhunde vereinen (Trailer, Fährten-, Drogen-, Sprengstoff-, Flächenspürhunde). Alle suchen sie. Die einen haben eine ganz spezielle Aufgabe, die andern eben nicht. Ich habe übrigens nie bestritten dass ein Fährtenhund nicht auf Asphalt suchen kann. Meines Wissens wird normalerweise auf Asphalt einfach nicht gefährtet. Aber auch meines Wissens muss man mit dem Hund das Suchen auf Asphalt üben.



    Eine Frage hab ich aber immer noch: Was zum Geier ist denn nun am Ende einer Fährte??? :D Was zeigt deinem Hund dass es an dem Punkt zuende ist?

    Klar kann man mit einem Helfer arbeiten. MUSST du aber nicht. Du kannst die Fährte auch selbst legen. Dein Hund sucht ja in dem Fall nicht Dich persönlich sondern geht die Spur ab und je nach Aufgabe zeigt er Gegenstände an. Aber du wirst mir doch sicher zustimmen dass es einem Hund nicht möglich ist dich zu suchen wenn du ihm quasi im Kreuz stehst. Ein gut ausgebildeter Personensuchhund hat gelernt am Geruchsartikel zu schnuppern und dann die frischeste Spur zu suchen und zu verfolgen. Wenn du neben ihm stehst warum soll er dann suchen? Frischer gehts doch gar nit *gg*

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    Auch beim Fähren kann der Hund am Ende einen Runner finden, wenn ein Helfer die Fährte gelegt hat.


    Mmmh seit wann werden beim Fährten Helfer gesucht?


    Und du hast es gerade geschrieben: Der Hund KANN eine Person finden. Er kann aber auch eine Decke finden. Oder wie auch immer das Ende der Fährte definiert ist. Ein Mantrailer hat die Person zu finden.


    Sag mal, was mir gerade im Kopf rumgeht ... Beim Mantrail gibt es ja sogenannte Negativtrails, das heisst der Hund findet die Person nicht weil sie zum Beispiel in einen Bus gestiegen ist. Gibts sowas beim Fährten eigentlich auch?

    Eine Suche bei der die Person keine Rolle spielt? Und damit nix falsches rüberkommt, ich will damit Fährtenhunde keineswegs abwerten oder so. Sie haben einfach eine andere Aufgabe beim suchen als ein Personensuchhund.


    Bei der "Personensuche" gibt es meiner Meinung nach nicht so viele Interpretationsmöglichkeiten *gg* Man sucht eine bestimmte Person.


    Das "klassische" Fährten ist das Absuchen einer Spur mit verweisen von Gegenständen. Der Fährtenleger ist schnurzpiepegal und "nur" Mittel zum Zweck. Die Fährte kannst du auch selber legen.


    Bei der Personensuche kannst du die Fährte nicht selber legen. Der Hund kann dich nicht suchen wenn du hinten an der Leine hängst. Er könnte schon, aber dann wären wir ja wieder beim Fährten. Am Ende einer Suche muss der Hund die zu suchende Person finden.


    Beim Fährten ist es möglich sehr spurtreu zu arbeiten. Da wo der Fährtenleger gelaufen ist ist die Spur in Form von Bodenverletzungen. Die lassen sich weder vom Wind verwehen, noch vom Regen wegspülen und auch ein vorbeifahrendes Auto wirbelt sie nicht auf und davon. Beim Fährten folgt der Hund einem "Mischgeruch" aus Erde, zertretenen oder geknickten Pflanzen, dem Schuh- und dem Eigengeruch des Menschen. "Irgendeines" Menschen. Ausserdem hat der Hund mit tiefer Nase zu suchen. Ob er will oder nicht.


    Bei der Personensuche folgt der Hund dem Individualgeruch des Menschen, den er anhand des Geruchsartikels aufgenommen hat. Also eines bestimmten Menschen. Die Spur besteht aus den Partikeln die der Fährtenleger in jeder Sekunde verliert. Die fallen nicht bleischwer zu Boden sondern können vom Wind etwas verteilt werden. Zum Beispiel könnte auf der "Hauptspur" 70% der Partikel liegen, 4m nach rechts 20% (wegen der Windrichtung) und die restlichen 10% liegen 2m links von der Spur verteilt. Ob der Hund jetzt direkt auf der Hauptspur läuft oder 1-2m daneben ist relativ wurscht. Wünschenswert wäre es so dicht wie möglich an der Hauptspur, da dort natürlich auch der Geruch stärker ist. Ob der Hund mit tiefer oder hoher Nase sucht ist egal. Hier zählt eher das Ergebnis, also das Finden der Person. Stöbern ist hier übrigens nicht erwünscht. Der Hund darf "pendeln", da die Hauptspur wie gesagt nicht so deutlich wie ein Strich ist, aber er soll trotz allem der Spur folgen.


    Beim Fährten reicht es den Anfang zu kennen. Dort wird der Hund angesetzt und los gehts.


    Wenn man eine Person sucht wäre es schön den Anfang zu kennen. Im Ernstfall hat man ein Gebiet. Daher benötigt man einen Geruchsartikel damit der Hund überhaupt weiss wen er zu suchen hat. Den Beginn einer Spur muss er ggf. auch erst finden.


    Beim Fährten werden auch Verleitspuren gelegt. Aber da werden gezielt 2 Mann losgeschickt die einmal quer durch die Spur laufen (platt ausgedrückt). Vermutlich wird deshalb meist auf Feld und Wiese gefährtet. Dort halten sich weit weniger Leute auf. Auch werden Spuren verschiedenen "Alters" gelegt.


    Bei der Personensuche ist es absolut nicht beeinflussbar wer da noch so durch und über die Spur läuft. Wenn eine verschwundene Person dort öfter langgegangen ist kann der Hund auch auf eine ältere Spur der Person treffen. Er muss lernen dass er immer der frischesten Spur zu folgen hat.


    Beim Fährten wird auch der Bodenwechsel trainiert. Aber meines Wissens wird die Fährte dann über einen asphaltierten Weg geführt und geht auf der andern Seite im "weichen" Bodengrund weiter. Ihr könnt mich gerne eines besseren belehren, ist schon ne Weile her dass ich mit Fährten zu tun hatte.


    Bei der Personensuche findet die Suche nicht selten komplett in Wohngebieten, Innenstadt, Bahnhöfen, etc. statt. Auch innerhalb von Gebäuden.


    So, nach 2 Stunden Gewurschtel fällt mir nicht mehr ein zum erklären *gg*

    Ich hab durch Zufall noch die Reste vom Hotel mitgekriegt. Naja wers mag. Relativ interessant fand ich den Mantrailer-Bericht. Was mir allerdings nicht gefallen hat war wie die ihren Hunden die Tüten übern Kopf gezogen haben. Wem ist auch der angewiederte Gesichtsausdruck der Hunde aufgefallen nachdem sie wieder atmen konnten ... Und die Erklärung dass der Hund erstmal alle alten Spuren abgeht um auszuschließen dass der Vermisste nicht dort ist war mir auch nicht ganz klar. Ich hab mal gelernt dass der Hund der frischesten Spur zu folgen hat und nicht erst alle Alten abdödelt. Sicher, um die frische zu finden muss er sicher ein bisschen dödeln, aber wenn die frische Spur nach draussen führt was hat es für einen Sinn erst noch im Klo, im Fernsehraum oder im Keller zu suchen?

    Ich schmeiss jetzt noch mal was dazu an Rassen :D Wenns Richtung Mopsgröße gehen darf, wie wäre es mit nem französischen Bully oder einem Boston Terrier? Steht meines Wissens auf keiner Liste.


    Probleme könnten allerdings auch noch die Versicherungen machen. Eine Bekannte aus der Hundeschule sollte allen Ernstes für ihren franz. Bully den "Kampfhundsatz" zahlen. Also nicht nur die Stadtgebühren bedenken sondern auch die Versicherung.