Ungefähre Vorstellungen sollte man im Tierheim natürlich schon haben. Aber ich finde auch, dass man sich dadurch möglicherweise so sehr auf ein Idealbild versteift, dass man dann gar nicht mehr bereit ist, einem Hund eine Chance zu geben - weil er vllt. etwas mehr Jagdtrieb mitbringt als ursprünglich erwünscht, kleiner ist als ursprünglich erwünscht, gemütlicher ist als ursprünglich erwünscht...
Wir gingen mit ungefähren Vorstellungen ins Tierheim und der Hund, den wir letztlich adoptierten, passte eigentlich gar nicht so in dieses Schema. Er war jung, konnte noch nicht alleine bleiben, war noch nicht stubenrein.... dabei hatten wir keinen Welpen/Junghund gewünscht.
(Hinzufügen muss ich an dieser Stelle aber natürlich, dass ich im Anschluss an den Hundekauf mehrere Monate nur zuhause war, somit war es kein Problem, dass wir uns letztlich für einen Hund entschieden, der die Kriterien doch nicht so richtig erfüllte...)
Kurz und gut: Überlegt euch in etwa, was ihr wollt und was ein absolutes No-Go ist, seid aber offen und geht ruhig öfters ins TH, um die Hunde dort erst mal kennenzulernen.
Was ich auch nicht ganz verstehe ist, warum ein Sitter nicht in Betracht käme? Ich finde 7 Stunden alleine bleiben ja nun nicht tragisch bei einem erwachsenen Hund, doch wenn die Option besteht, einen Sitter einzustellen, bin ich natürlich dafür - man hat auch selbst weniger Stress, wenn man nach der Arbeit eben nicht SOFORT eine Pipirunde mit Hund drehen muss, sondern erst mal 30 Minuten anbschalten, was essen, in Ruhe daheim "ankommen" kann.
Letztlich ist das aber natürlich eure Entscheidung.