Beiträge von tinybutmighty

    Ich bin wirklich froh, dass ich bis jetzt nicht so viele schlechte Erfahrungen gemacht habe. Mir tut das immer leid zu hören/lesen, wenn jemand keinen Chihuahua oder Kleinhund möchte, nur wegen anderen Hundehaltern bzw. wegen dem Stress.

    Darüber bin ich auch sehr froh. Ich möchte später auch gern mal eine andere Rasse/Mix halten, aber irgendwie hängt mein Herz doch sehr an den Chis, ich glaube, ich will fast immer auch einen Chi haben.

    Dass es in Berlin so extrem ist, wusste ich gar nicht. Ich wohne in Wien, also auch in der Großstadt . Ab und zu mal hat man ein Erlebnis, das eher "bescheiden" ist, aber wirklich nicht allzu oft. Obwohl die Hundedichte hier schon recht hoch ist, vor allem in meiner Wohngegend.

    Ich hätte mit einem ängstlichen Kleinsthund aber die Möglichkeit, sehr viel in die Wälder (Wienerwald) zu fahren und kenne da inzwischen auch wenig frequentierte Wege.

    Auf den Straßen herrscht hier ja strenggenommen Leinenpflicht, und die meisten Hunde sind auch angeleint, aber man trifft immer wieder mal auch unangeleinte. Die sind meistens (nicht immer natürlich) aber eh nicht an Hundekontakt interessiert und laufen einfach weiter.

    Ich bin bei solchen enormen Größenunterschieden prinzipiell auch eher skeptisch und find es darum gut, dass darauf hingewiesen wird, dass Unfälle schnell passieren können. In einigen wenigen traurigen Fällen enden solche Unfälle für den Kleinsthund leider tödlich... dessen muss man sich einfach bewusst sein, es besteht immer ein Risiko bei solchen Unterschieden in Größe und Kraft der beiden Hunde.

    Allerdings leben in meiner Gegend z.B. auch ein Chi und ein Staff, ein Chi und ein Goldie sowie ein Chi und ein Rotti friedlich zusammen und hier in den Hundeforen gibt es ja durchaus auch einige Halter, die einen sehr großen und einen sehr kleinen Hund problemlos zusammen halten.

    Aber - in solchen Fällen, in denen das problemlos funktioniert, sind die Grundvoraussetzungen oftmals einfach besser.

    Dein Hund ist noch sehr jung, als Berner auch "Spätentwickler" und somit geistig noch nicht wirklich ausgereift - und erzieherisch vermutlich auch noch nicht, auch wenn vieles schon gut klappt. Ein junger Rüde kann immer mal stürmisch sein, egal wie sanftmütig und vorsichtig er sonst "eigentlich" ist, und natürlich kann es auch passieren, dass es zwischen zwei jungen Rüden ordentlich Zoff gibt. Der Chi ist in einem solchen Fall mit ziemlicher Sicherheit der Unterlegene...

    Zudem scheint der Chi ja mehrere Baustellen zu haben, die auch viel Geduld erfodern. Sein Verhalten ist höchstwahrscheinlich auf Unsicherheit zurückzuführen und du brauchst auf jeden Fall ganz viel Zeit, um sein Vertrauen zu gewinnen und Fortschritte machen zu können. Die enorme Anstrengung, die es bedeutet, zwei Hunden gleichzeitig gerecht zu werden, von denen einer mehrere Baustellen mitbringt, sollte nicht unterschätzt werden.

    Ich an deiner Stelle würde auch ehrlich überlegen, ob der Chi bei dir wirklich "am besten" augehoben ist. Vielleicht wäre ihm ein Einzelplatz lieber? Vielleicht braucht es hier einen halter mit mehr Erfahrung? Denn es sollte auf jeden Fall vermieden werden, dass der Chi zum "Wanderpokal" wird! Ich würde den Hund nur dann nehmen, wenn ich 100%ig sicher wäre, beiden Hunden dauerhaft gerecht werden zu können.

    Aber: Wenn jetzt sowieso erst mal eine Betreuung für die 3 Wochen benötigt wird, könnte man dies natürlich als eine Art "Probezeit" betrachten. Danach bist du wahrscheinlich schlauer.

    Anderes Thema: warum habt ihr euch eigentlich für einen so kleinen Hund entschieden, oder habt ihr euch garnicht entschieden, sondern es war eher Zufall?

    *Frieden*

    Bei uns war es Zufall =) Ich mochte Chis zwar immer schon, aber geanuso mochte ich Shelties, Pudel, Chinese Crested Dogs, AmStaffs und eigentlich so ziemlich jede Rasse xD

    Als wir dann wegen Hund überlegten, war für Mama und mich eigentlich klar, dass wir gerne einen kleinen Hund hätten, den man leicht überallhin mitnehmen kann - gerade in der Großstadt bringen kleine Hunde schon einige Vorteile mit sich. Wir dachten aber eher in Richtung Bolonka, Malteser, oder Zwergpudel.

    Bevor wir Züchter kontaktieren wollten, sind wir dann aber doch ins Tierheim gefahren. Meine Sis wollte eigentlich einen Boxer, den sie sich auf der TH-Homepage angeguckt hatte :lol: Der war aber schon vermittelt. Die meisten der anderen Hunde dort passten nicht wirklich zu uns, nur ein übergewichtiger Beagle wäre evtl. eine Überlegung wert gewesen.

    Mama und Sis waren gerade vorne im Büro nachfragen wegen dem Beagle, da entdeckte ich im Nebenzwinger dieses süße, winzige, aufgeregt hin und her laufende Etwas - unseren Rex :herzen1: Es war sofort um mich geschehen, meine Schwester verliebte sich ebenfalls sofort, obwohl sie davor noch gesagt hatte, sie wolle "bloß keinen Chihuahua".

    Wir haben Rex noch am selben Tag mitgenommen, was so eigentlich nicht geplant war :ugly:

    Inzwischen bin ich echt 100%ig begeistert von ihrem Wesen. Rex ist ja recht draufgängerisch, mutig, neugierig und aufgeweckt, aber ich mag auch seine verschmuste und sehr anhängliche Seite.

    Trotzdem bin ich nicht der Typ Mensch, der immer nur Hunde derselben Rasse will. In den nächsten Jahren wäre ein Chihuahua als Zweithund oder eine andere kleine Rasse wohl am besten, aber ich könnte mir durchaus mal einen größeren Hund vorstellen.

    Hach - in unserer Gegend wohnt seit einiger Zeit so eine süße kleine LH-Chihuahuahündin (etwas kleiner und jünger als Rex), weiß mit hellbraunen Flecken und rosa Nase, sooo niedlich :herzen1:

    Und sie ist total neugierig und lebhaft, würde am liebsten die ganze Zeit mit Rex spielen, der dann immer etwas irritiert wirkt: "hey, wieso springst du denn so rum, wenn ich doch gerade deinen Po beschnüffeln will?" :lol:

    Ach, ein zweiter Chi eines Tages wäre schon schön, eine aufgeweckte Langhaar-Hündin sollte es werden. Ist aber leider eher noch Zukunftsmusik - es sei denn, Mama und ich verlieben uns mal auf einer Tierheimhomepage, dann kann ich nicht garantieren, dass die Vernunft siegt |)

    Ich mag Halsbänder nicht besonders. Meinen Hund führe ich immer am Geschirr. Und ja, er ist nicht perfekt leinenführig, aber das liegt nicht am Geschirr, sondern daran, dass ich in dem Bereich zu inkonsequent bin.

    Ich finde, letztlich kommt das doch sehr stark auf den individuellen Hund an. Für einen nicht leinenführigen Hund halte ich aber ein Geschirr für deutlich angenehmer und auch für gesundheitlich weniger schädlich.

    Ich habe zwei Hundetaschen von "fressnapf". Ich finde solche Taschen ganz praktisch, z.B. in den öffentlichen Verkehrsmitteln. Oder wenn ich Rex in die Stadt mitnehme und wir uns länger dort aufhalten. Dann kann ich ihn zwischendurch auch mal tragen.
    Außerdem nehme ich ihn in der Tasche selten mal auch in Geschäfte mit, in denen offiziell keine Hunde erlaubt sind - sogar im Supermarkt war er schon mal mit mir :lol:

    Naja die Frage hast du dir doch schon beantwortet. Es steht so im Rassestandard und dann sollte man sich meiner Meinung nach dran halten. Wenn man Chis mit mittellangem Fell will, dann könnte man ja dafür eine eigene Linie aufmachen oder eine andere Rasse züchten.
    Es sagt ja niemand, dass dein Hund nicht schön ist so wie er ist. Im Übrigen denke ich, dass da auch noch viel passieren kann. Bei Fred kam es wirklich auch erst mit dem 3. Lebensjahr und er hat viel Fell (vor allem im Winter).
    Ich bekomme besonders für ihn auch immer viele Komplimente und auch Deckanfragen, aber bei ihm weiß man nicht mal ob er reinrassig ist.

    Ist alles, was im Rassestandard der Hunderassen steht, wirlich sinnvoll?
    Und sollte die Optik wirklich so "wichtig" sein, wenn dadurch die Gesundheit der Tier nicht negativ beeinträchtigt wird?
    Warum sollte man da extra eine eigene Linie aufmachen oder eine eigene Rasse züchten? Ich finde, jeder hat andre Vorlieben und wer gerne weniger plüschige Chis hat, kann doch einfach einen weniger plüschigen nehmen, während die, die das nicht so wollen, halt aus einer Verpaarung besonders flauschiger Elterntiere kaufen.

    Ich wurde auch schon gefragt, ob Rex eine Chi-Hündin decken möchte. Also, ER möchte gewiss, aber ich möchte das nicht. Wir haben ja auch keinen Nachweis dass er reinrassig ist, zudem darf man mit Tierschutzhunden ohnehin nicht züchten. Und es gibt eh schon genügend Hunde, die ein Zuhause suchen, da muss ich ja nicht extra noch mehr Welpen "produzieren" lassen, vor allem wenn ich kein seriöser Züchter bin.

    1) Nö, ein Chihuahua braucht kein Katzenklo, der kann ganz normal stubenrein werden. Meiner kam mit fast 6 Monaten nicht stubenrein zu mir, war dann mit 8 Monaten stubenrein. Wenn man von Anfang an dahinter sein kann, geht es vermutlich in einigen Fällen auch schneller. Die meisten Zwergis, die ich kenne, haben aber schon ein paar Monate gebraucht für die zuverlässige Stubenreinheit.

    2) Ich bin ja Langhaar-Chi-Fan. Die Kurzhaarigen, die ich kennengelernt habe, waren bisher nicht so mein Fall, kann aber auch Zufall sein und ist wahrscheinlich nicht repräsentativ. In Rassebüchern steht öfters, die Langhaarigen seien sanftmütiger und nachgiebiger, die kurzaarigeren hingegen wären durchsetzungsfähiger und starrköpfiger. Ich denke aber, das stimmt nur sehr bedingt, da es generell charakterlich ganz unterschiedliche Chis gibt. Mein LH-Chi ist schon sanftmütig, aber er hat durchaus seinen eigenen Kopf. Ich denke, die Unterschiede sind nicht so stark ausgeprägt, würde eher darauf schauen, dass die Sympathie zwischen dir und dem Hund passt :)

    3) Kommt darauf an. Mein Tierheim-Chi kostete 300 Euro. Bei einem Welpen vom Züchter würde ich 1000 bis 1500 Euro einplanen.

    Wahrscheinlich würde ich es mit einem erwachsenen Hund einfacher haben, aber da habe ich bisher nichts passendes gefunden. Ehrlich gesagt weiß ich auch nicht, wo ich da genau suchen soll (außer ebay-Kleinanzeigen usw.) Am liebsten wäre mir eine Hündin aus Zuchtverkleinerung oder ähnliches, aber sowas zu finden ist natürlich immer schwierig...

    LG

    Bei uns in den Tierheimen meiner Stadt und Umgebung saßen in den vergangenen 14 Monaten (seitdem ich regelmäßig auf die HPs gucke) schon mehrmals Chis. Unlängst erst saß in einem Tierheim eine entzückende 5-jährige LH-Chihündin, die eigentlich perfekt zu uns gepasst hätte. Allerdings war diese bereits nach einem Tag vermittelt. Generell blieb kaum einer der CHis viel länger als 2 Wochen im Tierheim. Charakterlich dürften da ein paar echte Goldschätze dabei gewesen sein.
    Meinen Chi habe ich ja auch aus dem Tierheim. Er kam an dem Sonntag rein, wir kamen ca. 2 Stunden später ins TH zum "Umgucken" und fuhren dann mit Rex heim :lol: Es lohnt sich also, echt die Augen offen zu halten, evtl. auch den Tierheimmitarbeitern seine Kontaktdaten z ugeben, falls mal ein CHi zur Vermittlung freisteht (man muss denen halt erklären, dass man keinen Handtaschenhund will, sondern die Rasse aus anderen Gründen toll findet, falls es da "Vorbehalte" gibt).

    In einem früheren Beitrag hast du allerdings geschrieben, der Hund sollte reinrassig sein. Nur hat halt kaum ein Hund im Tierheim Papiere vom Züchter (Stammbaum etc), da ist das immer schwierig. Ich bin mir auch zu 99% sicher, dass Rex reinrassig ist, aber zu 100% Gewissheit gibt es bei Tierheimhunden halt nicht. Ist mir aber egal, für mich ist er ein Chi und fertig. Weiß halt nicht, wie wichtig dir dieser Punkt ist.
    Aber wenn es dir hauptsächlich um das typische Aussehen und Wesen eines Chis geht, dann sollten ja auch 99% Sicherheit genug sein =)


    Zum hier diskutierten Thema mit den Teacup-Chis: Für mich käme nur ein Chi ab 2 Kilogramm in Frage, mit einem leichteren Hund würde ich gar nicht züchten und bei keinem Züchter kaufen, der mit Chis unter 2 Kilo züchtet. Rex wiegt immer so zwischen 3 und 3,5 Kilo und ist sehr robust und geht nicht so leicht "kaputt". Wir sind ihm nämlich durchaus schon ma lversehentlich auf die Pfoten und den Schwanz getreten :ops: , einen Sturz vom Fensterbrett, auf dem er so gerne liegt, hat er auch schon mitgemacht, und umgerannt von nem größeren Hund wurde er auch schon mehr als einmal - und zwei "Angriffe" von großen Hunden gab es auch schon. Hat er bisher alles ohne eine Schramme überstanden.

    Niemand sagt, dass Teacup-Chis "pervers", "abartig" oder sonst was seien. Aber man empfindet es eben als pervers von den Menschen, dass sie solche Mini-Winzlinge züchten, die oftmals gesundheitlcihe Probleme haben und nicht selten einfach kein normales Hundeleben führen können. Ich habe bislang zum Glück nicht viele Teacup-Chis kennengelernt, aber die, die ich kannte, waren immer sehr ängstlich :verzweifelt: Hatten sogar vor meinem Rex Angst, und der ist ja nun wirklich kein Riese :ka:
    Ich finde schon, dass bei solchen kleinen 1-Kilo-Hunden die Lebensqualität beeinträchtigt ist. Da kann man den Hund ja nie ohne Ängste irgendwo frei laufen lassen, wo ein größerer Hund auftauchen und den niederrennen könnte.
    Auch der Fall, der ein paar Seiten zuvor geschildert wurde, wo eine Halterin sich auf ihren Teacup-Chi setzte und dieser daraufhin starb, sollte zu denken geben. Rex wäre da nicht so schnell platt gewesen, sage ich jetzt mal.

    Einen TEacup-Chi aus dem Tierschutz würde ich schon adoptieren, wenn es sich ergäbe, aber nimelas würde ich einen Teacup-Züchter unterstützen. Ich finde es generell bescheuert, kleine Rassen noch winziger zu züchten, wie man es ja z.B. auch beim Yorkie oder Malteser sieht. Die GEsundheit der Hunde steht da sicher nicht im Vordergrund, sondern eher Hunde zu schaffen, die möglichst kindlich, süß und hilflos wirken.