Beiträge von Pfannkuchen

    Kinder freuen sich über leuchtende Schuhsohlen, werfen ihren großen Schwestern Schneebälle möglichst ins Genick, stecken auf der Tauffeier der kleinen Cousine ganz viele Strohhalme ineinander und saugen mit diesem Superstrohhalm den Apfelsaft vom Onkel auf der anderen Seite des Tisches aus, klettern aufs Pfarrheimdach (und werden vom Pfarrer erwischt), fragen hundert mal im Auto ob man jetzt dann bald angekommen ist, werfen im Unterricht eine nasse Seife quer durch den Raum, finden zusammengeknotete Schuhbänder lustig und Konzerte sehr langweilig. Stellen sich die Eltern nicht gar zu doof an, wachsen die Kinder trotzdem zu wertvollen Mitgliedern der Gesellschaft heran, lernen Elektrotechniker oder Maurer oder studieren Biologie oder Lehramt.
    Lesetipps für Leute, die ihre Kindheit verpasst haben: Michel aus Lönneberga, Pippi Langstrumpf, (diverse andere von Astrid Lindgren), fünf Freunde, ...

    Das ist soooo toll geschrieben, danke :herzen1: :herzen1: :herzen1:

    Bitte denke noch einmal nach, auch wenn es ggf. alles für dich klappen kann, muss es auf wirklich auf Kosten anderer sein?

    Das ist für mich ein Schlüsselsatz. In einem Satz alles ausgedrückt.

    Die Tiere haben ein Gesundheitszeugnis! Ich habe explizit nachgefragt

    So ein Gesundheitszeugnis kann ich dir auch drucken. Wie vertrauensvoll diese Züchterin wahrscheinlich ist, haben dir ja andere schon gesagt. Bzw. wenn du dir nochmal durchliest, was du über sie geschrieben hast, dann müssten dir eigentlich selbst die Augen aufgehen.
    Du wirst doch nicht auf dieses Gesundheitszeugnis vertrauen? Und klar erzählt die dir, was du hören willst auf deine Nachfragen. Die will schließlich den Hund verkaufen-

    Man muss nicht immer den Teufel an die Wand malen.

    Ich finde, dass hier wirklich niemand den Teufel an die Wand malt! Die Risiken, die dir andere User beschrieben haben, sind überaus realistisch und die Wahrscheinlickeit, dass sie eintreten ist deutlich höher, als dass sie nicht eintreten.

    Weißt du, ich versteh dich schon. Als wir uns entschieden hatten, dass ein Hund einziehen soll, wären wir fast auch auf so jemanden reingefallen - wäre ein vier Monate alter Havaneser gewesen. Zum Glück! hat ihn uns jemand anderen "weg geschnappt" (so hatte ich das erstmal empfunden) bevor wir zusagten. Und, ich war richtig verliebt in den Hund.

    Obwohl es nciht mein erster Hund gewesen wäre, so wäre ich auch da reichlich naiv dran gegangen. Ich kannte vorher das dogforum nämlich nicht.

    Bitte überdenke deine Entscheidung nochmal. Glaub mir, du kannst dir nicht für in "Mü" vorstellen, was auf dich zukommen kann, bzw. sehr wahrscheinlich wird.

    Und, was ich fast noch wichtiger finde: Du schreibst, du hast dich in den Hund verliebt und möchtest nur das Allerbeste für ihn. Das ist sehr, sehr löblich; würde in deinem Fall aber eher bedeuten, dass du den Hund nicht zu dir holst. Die Wahrscheinlichkeit, dass dieser Hund, aus dieser Aufzucht, von dieser Vermehrerin bei dir problemlos zurecht kommt, die halte ich für eher gering.

    Insofern finde ich es ehrlich gesagt ziemlich egoistisch, dem Hund ein Leben zuzumuten, mit dem er höchstwahrscheinlich sehr überfordert sein wird oder zumindest sehr, sehr lange braucht bis er gut in deinem Alltag zurecht kommt. Bis dahin - im schlimmsten Fall noch viel länger - leidet der Hund! Willst du das? Ist es das, was du einem Hund bieten möchtest?

    Du schreibst ja auch, dass du bereit bist mit ihm zu arbeiten, so dass er ein schönes Leben haben kann. Du triffst eine Entscheidung; der Hund kann das nicht. Der ist deiner Entscheidung ausgeliefert und muss dann "auf Gedeih und Verderb" mit dir da durch. Das ist nicht fair dem Hund gegenüber.

    Bitte überdenke das nochmal im Sinne des Hundes! Such dir einen seriösen Züchter - glaub mir, es gibt noch ganz viele Hunde, in die du dich auch verliebst - und hol dir da einen Hund, der besser in dein Leben passt. Das ist für dich stressärmer und für den Hund auch.

    Ich mein's echt nicht böse mit dir. Ich schreibe das so deutlich, weil ich genau den gleichen Mist wie du gemacht hätte. Nur durch Glück ging das noch gut aus. Auf die Idee, dass es hierfür ein Forum gibt in dem ich nachfragen hätte können, kam ich erst hinterher und hab mich dann in relativ kurzer Zeit ganz intensiv ins Thema eingearbeitet und durch mein Psychologiestudium waren mir auch die Lerntheorien vertraut.
    Hätte ich vom dogforum gewusst und nachgefragt, hätte ich den erfahrenen Usern hier vertraut.

    was ist denn eine "Verbindung" zur Nasenhöhle?

    Rocky hat so eine "Verbindung" auch. Wie das genau heißt, weiß ich nicht.
    Wahrscheinlich ist das bei einer Zahnextraktion entstanden; als er zu uns kam, hatte er schon keine Zähne mehr und dieses "Loch" wurde durch Zufall bei einer Routineuntersuchung festgestellt.
    Lt. Aussagen der Tierärzte könnte/würde man das normalerweise in einer kleinen OP verschließen, da Rocky aber nicht herzgesund ist, belässt man es einfach. Da steht Nutzen in keinem Verhältnis zum Risiko.

    Beeinträchtigen tut ihn das überhaupt nicht. Das einzige, wo man etwas merkt ist dann, wenn er z.B. zu schnell säuft oder zu schnell etwas flüssiges futtert. Dann hört man die "Flüssigkeit" in der Nase; so wie, wenn er stark verschnupft wäre. Er schnieft dann ein bisschen rum und dann isses auch wieder vorbei.

    Ich kenne das noch von meinem Sohn. Der hatte eine Lippen-Kiefer-Gaumenspalte und praktisch von Geburt an eine Verbindung vom Nasen- zum Rachenraum. Zu Beginn trug er eine Gaumenplatte (wie eine lose Zahnspange ohne den Draht um die Zähne); im Laufe der ersten beiden Lebensjahre wurde der Gaumen dann in mehreren Operationen verschlossen.
    Auch bei ihm war es so, dass er sehr weiche Sachen (Flüssigkeiten liefen eher schnell den Rachen runter) häufig in den Nasenraum bekam. Der hat dann wirklich das Gläschen, das er gerade gefuttert hatte, wieder ausgeniest :lachtot:
    War in dem Moment ein bissl komisch für ihn; aber er kannte es natürlich auch nicht anders und es hat ihn nicht beeinträchtig.

    Sorry fürs OT. Aber zum Rest kann ich nichts neues mehr beitragen, was nicht schon geschrieben wäre.

    Ich kenne den betreffenden Gnadenhof.
    Von dem Hund würdest du nie wieder etwas sehen und hören.
    Sie haben für vermittelbare Hunde sehr gute Trainings- und Betreuungsprogramme und gut geschultes Personal, der Rest wird verantwortungsbewusst verwahrt.

    Danke dir für die Info.

    Wieso bereitet es Bauchschmerzen dass der Hund nach Bayern kommt?

    Ich kann es nicht objektiv begründen. Es machte mir einfach ein etwas ungutes Bauchgefühl daran zu denken, Chico in näherer Umgebung zu haben.
    Vielleicht war mein Gefühl auch übertrieben; da ich aber bisher nur Kleinhunde hatte und wirklich null Erfahrung mit gefährlichen Hunden habe ich nachgefragt
    Du hast mich aber beruhigt. Vielen Dank.