Werden diese kleinen Wunderwesen irgendwann kooperativer?
Kurzfristig jein - bis zum Altersstarrsinn 
Wie hast du das bei Rocky erreicht?
Gar nicht
Nein, stimmt nicht so ganz. Ich hab mit Rocky viel mit dem Clicker gearbeitet; das fand er gut und so konnten wir einiges trainieren. Allerdings muss ich dazu sagen, dass Rocky schon 10 Jahre und 9 Monate war als wir ihn aus dem Nürnberger Tierheim geholt haben. Und der war null erzogen. Er konnte sitz und ........ nix. Nicht mal wirklich an der Leine gehen.
Mit dem Clicker haben wir noch viel erreicht. Gelernt hat er: Rückruf (das war mir extrem wichtig!), und den so gut, dass ich ihn aus dem Spiel mit anderen Hunden oder auch auf voller Fahrt zu anderen Hunden (ja, Rocky ist da ein Arsch; er kennt keine höfliche Hundesprache und ist nicht sozialisiert worden) abrufen konnte. Außerdem: Fuß - Bleib (auch, wenn Futter fliegt) - Anschauen auf Kommando - an anderen Rüden vorbei gehen, ohne die Ärmel hochzukrempeln - diverse blödsinnige Tricks (wie Kuss, drehen, touch, usw) - fahren mit Öffis - und sicher noch das eine oder andere, was mir gerade nicht einfällt.
Stur war er aber trotzdem. Ich musste ihm immer das Gefühl vermitteln, meine Entscheidungen wären seine gewesen 
Allerdings, wenn das Terriertier nicht will, dann will es nicht. Da kannst du nackt auf dem Plärrer tanzen, mit der großen Zehe in der Nase bohren oder what ever..... Aber das macht sie auch irgendwie zu Charakterköpfen.
Seit einem Jahr etwa hat er den Alterstarrsinn komplett ausgepackt. Der kleine A.... bleibt auch mitten auf der Straße stehen und stemmt seine Winzfüße in den Boden, wenn ihm gerade der Sinn danach steht. Er geht auch manche Runden nicht mehr (warum auch immer; an der STreckenlänge liegt es sicher nicht). Inzwischen bin ich nachsichtig. Er ist immerhin schon über 14 Jahre alt, da darf hund etwas seltsam werden.
Er läuft halt jetzt nicht mehr ganz frei, sondern zieht immer eine 2m Schlepp hinter sich her. Das Hören funktioniert nicht mehr so gut und auch die Konzentration lässt nach. Riecht es irgendwo zu gut, dann ist keine Gehirnzelle mehr für Hören übrig 
Was er nicht mehr gelernt hat ist, Besucher in die Wohnung lassen. Er hasst es, wenn fremde Menschen zu uns kommen, stellt die und beißt volles Rohr in die Hacken, wenn die Leute sich durch die Wohnung bewegen 
Keine Ahnung, was er mal erlebt hat. Also nicht, dass du denkst, der macht das immer so. ABer ich habe zwei Besucher gebraucht, bis ich wirklich gecheckt habe, was der macht. Passiert ist nie etwas, weil er ja keine Zähne mehr hat.
Seit dem wird das gemanaged und er hat am Besuch nix zu suchen. Das ist aber kein Problem. Wir sind nicht so gesellig und bekommen eher selten Besuch. Vielleicht hätte er es in dem Fall auch noch besser gelernt 
Ach, einen Trainer hatten wir diesbezüglich auch da. Leider hat offenbar jemand den Hund ausgestauscht als die Trainerin kam. Das Plüsch hat sich nullkommanull für die interessiert
