Beiträge von Nabor

    Ich habe mir auch diese Folge nicht angesehen, möchte aber trotzdem meinen Senf bzgl "zerrupft aussehen" dazugeben.

    Weder mein Pferd noch das Pferd meiner Nichte sahen nach der Kastration und der Herdenzusammenführung zerrupft aus.

    Wenn die Fütterung, das Antrainieren und die Zusammenführung stimmt, sehen die gelegten Hengste gut aus. Meiner wurde übrigens 3 jährig und der meiner Nichte 5 jährig gelegt und die hatten keine Probleme.

    Den Verkehrsteil habe ich nie explizit geübt. So dramatisch fand ich den nie. Dadurch dass meine Hunde sowieso immer mit dabei sind, kannten und kennen sie halt Menschenmengen, Radfahrer, Skater und ähnliches. Das Einzige was man evtl mal üben könnte, wäre, den Hund anbinden und aus der Sicht gehen.

    Ich wünsche dir viel Erfolg bei der Prüfung.

    Bei einem Rehepony wäre ich da auch ganz vorsichtig mit Zucker, sei es im Obst oder in irgendwelchen Müslis oder Mash. Ich würde da höchstens eine Handvoll Hafer oder Haferflocken mit dem Mineralfutter füttern. Ein neuer Reheschub muss ja wirklich nicht sein. Wenn das Pony rationiert Heu bekommt, braucht es auch Mineralfutter. Ein Mangel zeigt sich meistens erst wenn er schon sehr gravierend ist.

    Ich denke da auch an die Mineralbricks von Eggersmann, die werden von den meisten Pferden ganz gern genommen und haben praktische Leckerliegröße.

    Naturboden heißt auf Deutsch, bei Regen ist es eine Schlammwüste und bei Trockenheit staubt es so, dass du kaum noch was siehst und du und dein Pony eine Staublunge bekommt.

    Heulage ist auch immer etwas schwierig. So ein Ballen sollte nicht länger als 3-4 Tage offen stehen, sonst wird er dir nur schlecht.

    Mir wäre der Platz für ein junges Pferd auch zu klein.

    Meine erste Hündin fand Welpenstunde doof und hat meistens nur neben mir gestanden und hat zugeguckt wie die anderen spielten. Wenn ihr das auch zu blöd wurde, machte sie selbstständig eine Platzbegehung mit Geräteerkundung. Da lief sie dann auch mal ganz entspannt über die Wackelbrücke. Dazu brauchte sie weder den Trainer noch mich. Fand sie ganz witzig.

    Zum Rückruf habe ich meist das ganz unspektakuläre Rufen des Namens, aus dem Platz ein Hier und zum Angeben ein, Komm in meine Arme, dabei breite ich auch schön die Arme aus.

    Damit meine kleine Fressmaschine etwas gar nicht erst aufnimmt oder es sofort wieder ausspuckt gibt es ein deutliches Bääh.

    Die Aufforderung zum Bellen ist Wuff, zur Seite gehen heißt auch so mit dem zur Seite gestreckten Arm.

    Auf, auf heißt dass sie irgendwo hoch soll. Ist auch egal was, Wippe, Steg, Treppe, Böschung oder Couch.

    Geh rein, wenn sie vor der Haustür warten soll bis ich lahme Ente auch da bin.

    Ein freundliches Danke wenn sie etwas ausgeben soll.

    Und dann noch die üblichen Kommandos, Sitz, Platz, Warte, Fuß, Bleib, Vor, Dreh dich, Decke und bestimmt noch einige mehr die mir nach dem Absenden wieder einfallen.

    Ich hatte mir, bevor ich mir meine erste ZS Hündin holte, überhaupt nichts über Hundeerziehung angelesen. Wir hatten zu Hause schon immer Hunde, die liefen so mit. Da wurde einmal am Tag ne große Runde mitgelaufen und das war es dann auch schon. Die sind nicht den ganzen Tag durchs Haus getigert oder haben uns gestalkt, gehütet oder sonstwie genervt. Die haben auch keine Zimmer umdekoriert. Klar ging anfangs mal was kaputt. Da musste mal ein Schuh dran glauben oder der Hundekorb wurde angeknabbert. Der Boxer hatte immer Kakteen und Haarbürsten geschrottet. War nicht so dramatisch. Den ersten Hund hatten wir übrigens 1966. Der versauerte nicht im Zwinger oder rannte den ganzen Tag bellend übers Grundstück. Die waren halt den ganzen Tag immer mit dabei. Selbst jetzt, im nachhinein, würde ich nicht sagen, dass die unglücklich waren.

    So ähnlich habe ich das dann auch mit Berta gemacht. Sie war halt immer dabei. Ich war allerdings mit ihr zu einer Welpenstunde gegangen. Ich hörte da mal was von Sozialisation. Mein Fazit war, dass das überbewertet wird. Berta saß immer nur neben mir und guckte den anderen Welpen beim Spielen zu, wenn ihr langweilig wurde, erkundete sie alleine den Hundeplatz und gut.

    Meine 2. Hündin wurde genauso behandelt. Okay, für die hatte ich eine Tragetasche für den langen Spaziergang. Sie wurde bis zum Waldrand getragen und dann konnte sie sich, zusammen mit Berta, die Welt ansehen.

    Ich würde das auch genau so wiedermachen. Zu Hause ist Chillen angesagt und draußen ist halt was los. Hundesport, ein bißchen Spielen, rumschnüffeln oder was dem Hund oder mir sonst noch einfällt.

    Jedenfalls habe ich es so geschafft, dass ich im Haus ruhige Hunde habe und draußen, je nach Lust und Laune, entspannte oder angeknipst Hunde habe und das ganze ohne Welpenratgeber und Stoppuhr. 8