Meine erste Hündin habe ich mir auch völlig unvorbereitet geholt. Wir hatten zwar, als ich noch Kind war, immer Hunde, aber damals lief das alles noch sehr entspannt.
Ich wollte eigentlich einen Mittelschnauzer und machte einen Termin bei einem Züchter, zum nur mal Gucken, aus. Angesehen hatte ich mir die 4 Wochen alten Welpen auch. Allerdings traf ich da auch eine 16 Wochen alte Zwergschnauzerhündin, die mich wohl sofort als ihr Eigentum betrachtete. Jedenfalls gab sie sich die allergrößte Mühe, dass sich keiner der anderen Hunde an mich ranmachen konnte, indem sie sich vor mich stellte und alles wegbellte und wegknurrte was zu mir wollte.
Das Ende vom Lied war, dass ich mit der Zwergschnauzerhündin vom Hof fuhr. Auf dem Weg nach Hause hielt ich noch an einem Zoofachgeschäft und kaufte das nötige Zubehör und schon änderte sich mein Leben.
Ich hatte übrigens Glück, es änderte sich zum Positiven. Berta hatte mich nicht einen einzigen Moment in unserer gemeinsamen Zeit enttäuscht. Wir waren ein super gutes Team. Aber, wie gesagt, ich hatte Glück. Da gibt es auch andere Beispiele.
Einen Trainer brauchte ich nie, aber wir waren in einem Verein. Welpenstunde war damals übrigens katastrophal, meiner 2. Hündin ersparte ich das Desaster.
Ich hatte mich, fast immer, auf mein Bauchgefühl verlassen und das war wohl nicht so ganz schlecht.