Beiträge von AkkiLeela

    Ich hätte mich gleich besser einlesen sollen, dann würde ich jetzt auch nicht Vokabeln vertauschen.

    Es war auch nicht richtig aufgebaut-

    ich werde die Woche noch mal verstärkt einzeln üben und schauen, ob Paul es mit besserem Timing und Genauigkeit meinerseits umsetzen kann, und wenn nicht geht es eben nochmal von vorne los.

    Das Wort kann ich aber nicht ändern, weil sonst Hund 2 verwirrt wird.

    Es soll ein Kommando bleiben, kein eigenständiges Handeln.

    Ich habe es gerade draußen getestet:

    "Umdrehen" gesagt und Akki kam auch sofort angewetzt. Paul hat nach vorne geschaut und die Umgebung abgesucht. Als er sich dann nach ca. 10 Sekunden doch umgedreht hat, gab es nichts für ihn und wir sind weiter. 20m später noch mal das gleiche. Diesmal sind beide sofort umgedreht. Nach dem Leckerchen hat Paul schnell nach vorne geschielt.

    Ich glaube, er weiß was ich von ihm will aber ich habe nicht lange genug ohne Reiz geübt, so dass er sich immer zwischen Fleischwurst und eventueller Hundesichtung o.ä. entscheiden "muss".

    Der erste Schritt sei das eigenständige Umdrehen des Hundes auf Zuruf des Kommandos/Markerwortes.

    Ich glaube, du verwechselst Signale/Kommandos mit sekundären Verstärkern. Das könnte erklären, warum Dein Hund es nicht versteht. (Und ich auch nicht.)

    Ich verstehe jetzt nicht, was du nicht verstehst :???:, ich habe mein Problem doch im Nachhinein klarer formuliert aber danke für den Versuch.


    Ich werde austesten, ob der Hund das Kommando verstanden hat und sich einfach Zeit lässt oder ob ich zu schnell zu viel wollte und schon die ganze Zeit falsch trainiere.

    Mein Problem ist, dass das Umdrehen immer noch nicht aus den ff kommt. Auch wenn wir 20 Mal hintereinander ohne Reiz trainieren, und das seit 6/7 Monaten.

    Mit sehr hochwertiger Belohnung klappt es marginal besser.

    Naja sagen wir es so warum sollte er sich nicht umschauen? Du belohnt ihn ja auch dafür. Du hast also das falsche trainiert.

    Ich würde sagen wenn du denkst er hat das Kommando begriffen, dann gibt es für schnelles umdrehen einen Jackpot und für umschauen und dann umdrehen etwas langweiliges. Und wenn du denkst er kapiert das dann wäre ich soweit dass ich für zuerst umschauen und dann umdrehen gar nicht mehr belohne.

    Das könnte ich ausprobieren, dann sehe ich ja eigentlich ob ich es ihm nicht richtig beigebracht habe, dann heißt es eben leider wieder zurück auf Anfang oder ob er genau weiß, dass er sowieso etwas bekommt, egal wie lange es dauert

    Also lass mich das richtig verstehen: Soll "umdrehen" nun eine Kehrtwendung bezeichnen, ein Zurückkommen zu dir, oder ein Abwenden von einem Reiz? :???:

    Langfristig eine Kehrtwendung mit mir, unabhängig ob ein Reiz existiert oder nicht (so ähnlich wie ein Rückruf, der soll ja auch situationsunabhängig funktionieren).

    Der erste Schritt sei das eigenständige Umdrehen des Hundes auf Zuruf des Kommandos/Markerwortes.

    Dann, im zweiten Schritt ginge ich gleichzeitig rückwärts und der Hund folgte mir und

    im dritten Schritt machten wir gemeinsam kehrt und gingen in die entgegengesetzte Richtung.

    Mir wurde die Übung während des Clickertrainings erklärt, darum habe ich beides im Kopf vermischt, sorry für die Verwirrung

    Ich habe es auch noch nicht verstanden. |)

    Du sagst zu Deinem Hund "umdrehen", wenn Du möchtest, dass er zu Dir kommt?

    Nein,

    wenn er einfach nur so kommen soll, z.B. zu Hause dann heißt es: Komm oder :Paul, komm.

    "Umdrehen" wurde mir von einer Trainerin als Übung empfohlen, um langfristig das Entfernen aus bestimmten Situationen zu lernen wobei das Wort einfach von mir festgelegt wurde.

    Also wenn uns in ferner Zukunft ein unangeleinter Hund entgegen kommt und es eng wird, dann machen wir mit "umdrehen" beide kehrt und gehen in die andere Richtung. Nur leider stecke ich noch im ersten Teil der Übung fest.

    Die präzise Umsetzung des Trainings ist das eine, darüber wurde hier ja schon geschrieben. Ich würde gern noch einen weiteren Aspekt in den Raum stellen, nämlich die konkurrierenden Verstärker.

    Mit Absicht sage ich hier nicht Belohnungen, weil die meisten Menschen dann automatisch nur an das Futter/Spielzeug/Lob denken. Im Verhaltenstraining geht es aber um Verstärker, also alles, was das gezeigte Verhalten sich lohnender anfühlen lässt. Und da bist du im Fall des Umdrehens ruckzuck in einer Zwickmühle, vor allem wenn du es viel zu früh - und so hört es sich an - schon im Realfall unter Ablenkung versucht hast. Auf der einen Seite verstärkst du mit dem Futter das von dir gewollte umdrehen. Auf der anderen Seite verstärkt das Auftauchen eines hoch interessanten Reizes das ursprüngliche Verhalten "umgucken". Du hast also gleichzeitig zwei verschiedene Verhaltensweisen mit zwei verschiedenen Verstärkern konditioniert. :hust: Die unterschiedliche Reaktion deiner Hunde resultiert schlicht daraus, wie hoch sie die jeweiligen Verstärker bewerten. Für einen eher verfressenen, dafür aber sonst gelassenen Hund ist das Futter natürlich deutlich hochwertiger; für einen weniger verfressenen, dafür aber sehr umweltinteressierten Hund ist natürlich der Außenreiz attraktiver. Und ensprechend reagieren sie.

    Der Zauber heißt also vor allem: Das gewünschte Verhalten zunächst einmal ohne jede Konkurrenz sauber verknüpfen, und zwar bis es genau so aussieht, wie du es dir vorstellst. Erst dann in klitzekleinen Schritten die Ablenkung erhöhen, und dabei immer darauf achten dass deine Belohnung auch in den Augen deines Hundes (!) besser ist als der nebenher nun mitspielende Umweltverstärker.

    Du hast mein hitzebedingtes Rumgeschreibsel sehr gut ins Deutsche übersetzt. grinning-dog-face-w-smiling-eyes

    Ich sollte die Übung langsam aufbauen und ich dachte, ich hätte dies auch getan.

    Ist es also egal, dass ich 20 Mal (sehr oft) ohne "Anlass" trainiere und nur ab und zu tatsächlich ein Reiz (meistens ein anderer Hund oder ein eng an uns vorbeilaufender Passant) vorhanden ist?

    Muss ich jetzt also quasi wieder bei Null anfangen?

    Noch zum Verständnis:

    Klick sage ich z.B. wenn er einen Hund sieht und nicht negativ reagiert oder wenn er z.B. zu mir schaut, also ganz klassisch.

    Aber ich benutze nicht beides zusammen.

    Ich versuche es nochmal besser zu erklären.

    "Klick" bedeutet einfach, dass es jetzt ein Leckerchen gibt, somit muss er da nichts machen. Das habe ich nur als zusätzliche Info erwähnt.

    "Umdrehen" bedeutet, Paul soll sich komplett umdrehen und mich anschauen, die ein, zwei Schritte zu mir laufen, um die Belohnung zu bekommen.

    Das soll der erste Teil einer Übung sein, mit der wir aus einer brenzligen Situation entspannt rausgehen, so wurde es mir von der Trainerin erklärt.

    Er weiß, was er machen soll (denke ich), er überlegt nur, ob er es sofort tut oder nicht.

    Wie gesagt, bei Akki funktioniert es super, der dreht sofort um.

    Ich übe meistens ohne Ablenkung.

    Paul dreht sich ja fast immer um, nur oft erst nach einer längeren "Bedenkzeit", in der er die Umgebung absucht.