Ich hätte mich gleich besser einlesen sollen, dann würde ich jetzt auch nicht Vokabeln vertauschen.
Alles anzeigenDer erste Schritt sei das eigenständige Umdrehen des Hundes auf Zuruf des Kommandos/Markerwortes.
Dann, im zweiten Schritt ginge ich gleichzeitig rückwärts und der Hund folgte mir und
im dritten Schritt machten wir gemeinsam kehrt und gingen in die entgegengesetzte Richtung.
Ich verstehe, was du mit der Übung meinst - was auch daran liegen kann, dass in der Schweiz in vielen Hundeschulen routinemässig ein Kommando fürs Umdrehen und Radius verringern trainiert wird. Ich finde es sehr nützlich.
Das erste Problem ist, dass du dabei Kommando und Markerwort gleichgesetzt hast - das sind aber zwei völlig unterschiedliche Dinge. Mit dem Kommando sagst du deinem Hund (so er die Übung denn verstanden hat!), was er tun soll. Mit dem Markerwort sagst du dem Hund, dass er deine aktuellen Kriterien für eine Belohnung erfüllt hat, und diese abholen kann. Die von dir beschriebenen Schritte lassen sich wunderbar shapen, aber da hätte eine Verwendung des Markerworts "Klick" Sinn gemacht.
Ohne selbiges warst du vermutlich nicht exakt genug bei dem, WAS du belohnt hast. Mal ein Umschauen, mal ein Umdrehen - vermutlich hast du auch das Kommando zu früh eingeführt. Und dann noch zu früh in realen Ablenkungssituationen angewendet - und PENG! hat der Hund das Kommando mit dem Auftauchen interessanter Dinge verknüpft, und scannt folglich erst die Gegend, bevor er dann das Gewünschte tut. Das passiert übrigens nicht wenigen Leuten mit dem Abruf, wenn sie zu oft den Hund in interessanten Situationen abrufen.
Ich würde das Ganze nochmals neu aufbauen, mit einem neuen Signalwort/Kommando. Aber zuerst die Ansätze des gewünschten Verhaltens shapen, und dabei wirklich den Clicker oder das Markerwort nutzen, um dem Hund zu sagen, dass DAS richtig war. Und notiere dir deine aktuellen Belohnungskriterien: ob zuerst Umschauen reicht (also jeden Rückblick markern und belohnen), oder ob gleich Umdrehen gefragt ist. Die Kriterien dann erst wieder steigern, wenn das vorhergehende zu 95% sitzt, und keinenfalls mit realer Ablenkung arbeiten, bevor dies der Fall ist. Auch wenn du dann das neue Kommando eingeführt hast, immer nur ohne Ablenkung trainieren, bis das endgültig gewünschte Verhalten (Bei euch Schrtitt 3) zuverlässig sitzt. DANN erst in gestellten Situationen die Ablenkung in dosierter Weise einführen.
Es war auch nicht richtig aufgebaut-
ich werde die Woche noch mal verstärkt einzeln üben und schauen, ob Paul es mit besserem Timing und Genauigkeit meinerseits umsetzen kann, und wenn nicht geht es eben nochmal von vorne los.
Das Wort kann ich aber nicht ändern, weil sonst Hund 2 verwirrt wird.