Beiträge von Hempel

    Jaja, von wegen Lagotti haben keinen Jagdtrieb...


    Ich werd mal schauen, ob ich ein Muster entdecken kann, wann er so hochdreht. Wenn er alleine ist, schläft er aber wirklich - ich filme ihn oft. Er kriegt immer einen gefrorenen Kong mit Quark oder so, damit beschäftigt er sich eine Weile, dann springt er ins Bett (darf er sonst nicht) und pennt. Nicht super tief, weil er auch aufpasst, ob ich zurückkomme, aber es sieht recht gemütlich aus.


    Interessanterweise hat er alleine noch nie Unsinn gemacht - aber dann beachtet ihn ja auch keiner :D


    Das wird ja unser erstes Silvester mit ihm...wir werden wohl allein zuhause feiern und uns möglich normal benehmen. Ich lass schon manchmal Feuerwerksgeräusche über youtube laufen, das nervt mich mehr als ihn. Wie ist das bei euch?

    Trüffelnase: Jaaa, an dem Anspringen arbeiten wir auch noch...er wird dazu aber auch ständig von anderen Leuten animiert und dann noch belohnt, weil er ja so niedlich ist. Außer mit Matschpfoten, dann ist es nicht mehr so niedlich ;)


    Dann werd ich mal sein kleines Köpfchen zum Rauchen bringen, mal schauen, ob es hilft! Grade hatten wir einen fast entspannten Spaziergang, bis uns zum Schluss ein Eichhörnchen gekreuzt hat :ugly:


    Wenn ich vormittags Termine habe, bleibt er so 3-4 Stunden alleine (und schläft), ansonsten nehm ich ihn mit ins Büro. Nachmittags arbeite ich meistens zuhause, da schläft er auch. War nicht immer so, aber durch totale Ignoranz meinerseits, sobald ich am Schreibtisch sitze, geht es jetzt gut. Abends, wenn mein Mann heim kommt, dreht er dann meist noch mal auf, aber das war auch schon schlimmer. Temperamentvoll und aufmerksamkeitsbedürftig ist er auf jeden Fall :roll:

    Hallo,
    das macht mir ja zumindest ein wenig Hoffnung, dass es bei euch so gut klappt. Leider ist unser Trainertermin zur Nasenarbeit schon wieder ins Wasser gefallen :( Hoffe das klappt dann bald mal, damit wir das ausbauen können. Habe mir auch schon ein "Schnüffelbuch" bestellt für weitere Ideen und Anleitung. Vielleicht hilft es ja...


    Aktuell gehen wir morgens eine Löserunde, dann schläft er. Manchmal nehme ich ihn vormittags auch mit ins Büro, da schläft er auch, aber weniger tief. Mittags gehen wir so 30-60 min, mit Freilauf oder Schlepp, machen auch Suchspiele etc und treffen oft Hunde zum spielen. Abends noch mal das gleiche, dann noch eine Löserunde. Je nachdem gibt es auch mal nur einen längeren Spaziergang. Wenn es regnet oder wenn wir Lust haben, üben wir zuhause dann noch ein paar Minuten Grundgehorsam/Tricks.


    Als Welpe/Junghund kam er oft nach dem Gassi gar nicht zur Ruhe, das ist viel besser geworden. Vielleicht ist er jetzt unterfordert? Wenn wir länger als eine Stunde gehen, ist er aber irgendwann wieder total in seiner eigenen Welt.

    Wie schön, noch ein Lagotto!
    Sofahunde sind das bestimmt nicht...im Moment läuft es mal so mal so. Mir ist aufgefallen dass es auf jeden Fall schlimmer ist, wenn Willi unausgeschlafen ist. Wir sind jetzt ein paar Mal direkt wieder mit ihm rein, wenn er kaum aus der Tür schon anfängt auszuticken. Hab dann gewartet, bis er ein Stündchen geschlafen hat, dann geht es etwas besser.
    Mit Wurst ist er auch einigermaßen ansprechbar auf dem Weg zur Wiese (es sei denn: Vogel, Eichhörnchen, ...). Sobald ich ihn da ableine ist er wieder voll da, wir machen viel Suchspiele und er ist konzentriert. Lässt sich von Vögeln und anderen Hunden abrufen.


    Die Methode mit der es bei euch besser wurde meint die Nasenarbeit?
    Das wär toll, wir haben nämlich schon Termine mit einem Trainer vereinbart, um das zu vertiefen. Musste jetzt leider mehrmals ausfallen, weil es immer genau dann in Strömen geregnet hat :(


    Darf ich mal fragen wie viel ihr mit eurer Hündin insgesamt so unterwegs seid am Tag?

    @Lichking: Ok, hab mal etwas zur subklinischen UD recherchiert - da scheint es ja geteilte Meinungen zu geben, aber einfach zu sagen "gibts nicht" ist tatsächlich schwach.


    Spaziergang: Ich versuche, anfangs möglichst viel Ruhe reinzubringen. Hund sitzt vor der Tür, sieht mich an, Freigabe. An schlechten Tagen fängt er gleich an, die Umgebung zu scannen (nach Eichhörnchen und Vögeln). Gestern war es direkt so krass, dass mein Mann gleich wieder hoch ist mit ihm. Nachdem er dann eine Std geschlafen hat (der Hund), gings etwas besser. Ich versuche jetzt den Weg interessant zu gestalten (zB Handtarget) und belohne jede Umprientierung zu mir (mit Clicker), mit Wurst in der Tasche war er gestern auch einigermaßen ansprechbar. Wir arbeiten uns dann vor zur Wiese. Da sind oft andere Hunde, von Beginn an haben wir da auch viel geübt (es ist eher ein ziemlich großes, unbewaldetes Gelände) - Spielzeug verstecken, Apportieren, Grundgehorsam. Da konzentriert er sich auch meist ganz gut. Wenn wir nichts machen, scannt er weiter die Umgebung und sucht nach was Hetzbarem. Ansonsten laufen wir dann einmal rum, je nach Programm so 30-60 Minuten.
    Wir wohnen am Rand der Stadt und müssen so oder so da lang. In der anderen Richtung sind wir direkt in der Innenstadt, da macht er nicht so ein Theater, ist aber sehr gestresst - nichts für jeden Tag. Oder wir vermeiden die Wiese, dann müssen wir in den Wald- was für den Wuffi, gelinde gesagt, auch recht aufregend ist ;-)


    Sobald er merkt dass wir zurück nach Hause gehen, benimmt er sich übrigens super und läuft den gleichen Weg ungefragt bei Fuss. Wahrscheinlich ist es wirklich die Vorfreude auf die Wiese - je näher wir dran sind, umso schlimmer. Wenn wir da sind, bin ich auch selbst erleichtert und lass ihn erstmal kurz rennen (frei oder an der langen Schlepp) - vielleicht ist das auch ein Fehler?!

    Gesundheitlich ist alles ok. Nach Schilddrüse hatte ich meine TA mal gefragt - sie meinte, das gäbe es so nicht (also wenn, wär der Hund eher lethargisch). Der Trainer meinte, er sei halt irgendwie "neurologisch besonders". Er ist mMn sehr intelligent, aber eben auch sehr reaktiv.


    Entspannungssignal hab ich über mehrere Wochen in der Wohnung einkonditioniert, darauf reagiert er aber draußen null. Als Welpe war er auch schon sehr überdreht und schnell überfordert. Ich hab ein bisschen gebraucht um zu erkennen, dass das nicht die reine Lebensfreude, sondern Stress ist und er dann mehr Ruhe, nicht mehr Beschäftigung braucht. Innen hat er dieses "Ich will aber"-Bellen anfangs auch häufig gezeigt, hat aber schnell aufgegeben, wenn er damit nicht zum Ziel kam. Mittlerweile klappt es in der Wohnung echt gut und er schläft so um die 18 Stunden pro Tag.


    Hab mich grad mit meinem Mann darüber unterhalten. Er meint selbst, er gibt wahrscheinlich schneller nach, wenn der Hund unbedingt schnell weiter will. ein Faktor ist wohl auch, dass meistens ich gehe und ich mit ihm auch trainiere/ihn draußen mehr beschäftige.
    Das generelle Erregungsniveau war also schon immer sehr hoch. Das Bellen auf dem Weg zur Wiese hat glaub ich angefangen, nachdem ich beschlossen habe, IMMER Leinenführigkeit einzufordern. Vorher hatten wir ein Halsband/Geschirr System, wo er am Geschirr ziehen durfte. Da das über 6 Monate keinen Erfolg brachte und ich nicht glaube, dass er dn Unterschied mitkriegt, soll er jetzt gar nicht mehr ziehen. Statt weniger zu ziehen, bellt er jetzt halt :omg:

    @milamuku: Vergessen: Einen Lagotto Romagnolo. Der ganze Wurf ist irgendwie ähnlich drauf, obwohl er aus einer guten Zucht kommt und seine Mutter tiefenentspannt ist (Vater hab ich nicht kennengelernt). Im Vergleich zu den anderen Welpen war er der ruhigste...mittlerweile denke ich, dass er in der Wurfkiste einfach massiv überfordert war, nur dann wählt er nämlich diese "Todstell" Strategie.

    Hallo,
    die Idee scheint mir auch gut, also sozusagen schon "Bespaßung" aber ohne weiteres hochdrehen. Problem dabei ist halt die Ansprechbarkeit...
    Ich werde mal versuchen, jetzt vielleicht so einmal am Tag mit ihm vor die Tür zu gehen und nicht zur Wiese, sondern direkt auf dem Weg eine Art "Obedience" Parcour zu machen. In der Wohnung trickst er total gern; aber es wird wohl eine Weile brauchen, diese Erwartungshaltung "ab zur Wiese" zu unterbrechen.


    @Lichking: Er macht das nur zuhause, hier ist es etwas ländlicher. Die Zweitwohnung ist urbaner, da ist eigentlich viel mehr los (allerdings minus Eichhörnchen), da läuft er vernünftig. Einmal hat er es da mit Bellen auf dem Weg zum Park versucht, ein "Hey" hat gereicht und er hat es fortan unterlassen. Jedesmal wenn wir hierher zurückkommen, ist es dann schlimmer :ka:


    PS: Sowas wie eine reizarme Umgebung gibt es für ihn glaub ich gar nicht, zumindest nicht draußen...das müsste schon totales Vakuum sein.

    Liebe Foris,
    ich bräuchte mal eure Einschätzung. Das wird jetzt etwas länger, sorry...


    - Und zwar haben wir ein massives Problem beim Gassi gehen. Ursprünglich war das mal einfach ein Problem mit der Leinenführigkeit und der Ansprechbarkeit bei Vogelsichtung, aber irgendwie eskaliert das zunehmend. Willi (jetzt fast 1 Jahr) reagiert auf die üblichen Methoden zur Leinenführigkeit nicht besonders. Wenn ich einfach stehen bleibe, setzt er sich zwar eventuell irgendwann hin oder kommt etwas zu mir zurück - bellt aber immer laut dabei, oder jault, und wird immer hysterischer. Wenn ich die Richtung wechsel, rennt er einfach kopflos in die andere Richtung, ist ihm egal wohin er zieht. Wenn er dann nicht ins Gebüsch/zum Vogel/zum Hund/zum Blatt darf, bellt er wieder. Wir clickern jetzt auch, also wenn er richtig läuft und mich vielleicht sogar mal anschaut und nicht bellt, die Momente sind aber sehr rar gesät. Hab auch das Gefühl, der kriegt gar nix mit draußen mehr.


    - Jetzt ist es so, dass ich mit ihm pendel. Hauptsächlich leben wir in Stadt A, hier war er auch als Welpe die meiste Zeit - und hier zieht er eben obiges Theater ab sobald wir aus der Tür sind. Wir haben keinen Garten, weshalb wir raus müssen. Sein Geschäft kann er eigentlich nur im Dunkeln verrichten, sonst kommt er nicht dazu (dann ist er ruhiger). Oder wir schaffen es tatsächlich bis zur großen Wiese, da läuft er frei oder an der Schlepp - und da will er eben auch immer so schnell wie möglich hin. Hier hab ich mit ihm als Welpe immer viel geübt, gespielt, etc. Bei mir ist das Theater auch schlimmer als wenn mein Mann mit ihm geht.
    In Stadt B hab ich auch eine Wohnung, dort ist es etwas urbaner und wir müssen immer ein ganzes Stück zum Park laufen. Zum Park hin zieht er schon mal, aber nicht so massiv und bellt vor allem nicht dabei. Vom Park zurück läuft er super, auch im Park ist er wesentlich ansprechbarer und arbeitet besser mit als hier (und lässt sich von Vögeln unproblematisch abrufen). Wir waren gerade 2 Wochen dort und es lief super. Hier gleich wieder Terror.


    - Wir haben auch schon einen Trainer drauf schauen lassen. Der meinte, es ist halt einfach die große Vorfreude und dasss der Hund sich da nicht ruhig verhalten kann, er will halt unbedingt zur Wiese. Sein Vorschlag war, dass wir schon auf dem Weg dahin Spiele einbauen und den genauso interessant machenn. Das versuch ich jetzt schon eine Weile, aber ich muss ihn dazu wirklich quasi permanent bespaßen.
    In Stadt B mach ich sowas auch nicht, außerdem senkt das das Erregungslevel natürlich nicht ab. Wenn ich sein Bellen ignoriere und versuche, nur weiterzugehen wenn er ruhig und die Leine locker ist, kommen wir nicht bis zur Wiese. Er steigert sich immer mehr rein. Hab es grad probiert das mal auszusitzen - und nach einer Stunde bin ich dann mit ihm wieder rein, wir waren noch direkt vorm Haus quasi.


    - Er hat generell schon seit Welpenalter eine echt niedrige Frustrationstoleranz und reagiert auf alle Reize sehr extrem. Wir machen deshalb auch schon lange entsprechende Übungen mit ihm, das klappt in der Wohnung auch gut: warten vorm Futternapf, warten vor der Wohnungstür, ruhig die Treppe runter, warten vor der Haustür - alles super. Durch die Tür durch - :ugly:


    - In der Wohnung kommt er auch gut zur Ruhe und schläft mittlerweile auch genug. Vom Programm her gehen wir meistens morgens kurz, dann schläft er unter meinem Schreibtisch, mittags und abends gehen wir dann jeweils so 30-60 Minuten und bauen dabei Suchspiele ein (zB sucht er den Futterdummy) oder apportieren.


    Lange Rede, kurzer Sinn: Mach ich irgendeinen grundlegenden Fehler? Und würdet ihr die Bespaßungsmethode des Trainers weiterverfolgen, oder ihn solange bellen lassen, bis er irgendwann hoffentlich kapiert, dass es das nicht bringt?


    Management betreibe ich natürlich auch, sprich ich packe ihn gleich ins Auto und fahre irgendwo hin - aber für jeden Gassigang ist das nicht schaffbar.


    :hilfe: