Beiträge von Hempel

    Igitt Rote Beete, fressen Hunde sowas? Vielleicht hören sie auf Kacke zu fressen, wenn sie verknüpfen, dass es danach dann die Beete gibt? :flucht:
    Ich hab zwar keinen guten Tipp, aber etwas Hoffnung zu verbreiten: Willi fand in dem Alter auch Menschenkacke lecker, das hat sich tatsächlich verwachsen (Klopf auf Holz... :headbash: ). Gaaaanz selten tut es ihm jetzt noch mal ein Haufen Frolic-Durchfall an.


    Ich drück die Daumen!

    Wir stünden auch zur Verfügung. Willi ist auch nicht wirklich ruhig :hust: aber er freut sich über andere Hunde, ist mit Welpen immer sehr süß, und rennt niemanden um - er springt dann nämlich einfach drüber :roll:

    @Lucy_Lou: Zum Entspannungssignal: Also wir haben ein Entspannungswort konditioniert, indem wir es gesagt haben wenn Willi sich grad entspannt hat und auch während des Kuschelns. Der erste Effekt war, dass er sich bei "easy" auf den Rücken drehte, um sich den Bauch kraulen zu lassen =) Ich hab das wirklich über 2 Monate oder so nur in entspannten Situationen gesagt. Habe es selber nicht so recht geglaubt, aber es hilft. Bei Besuch etwa hab ich es neulich ausprobiert, da hat er aufgehört zu hecheln, den Kopf abgelegt und ist kurz danach eingeschlafen.
    Draußen wird das so nicht passieren, aber er wird schon ansprechbarer dadurch.


    Außerdem bauen wir aktuell "isometrische Übungen" auf, da soll der Hund sich an mich lehnen/sich gegen meine Hand drücken. Funktioniert im Endeffekt so wie progressive Muskelentspannung beim Menschen, glaube ich. Wenn Smilla sich auf dem Arm gut entspannt, könnte euch doch vielleicht irgendein Entspannungsritual mit Körperkontakt helfen?


    Zu den Kohlehydraten: Ich kenn mich nicht so aus, aber was hier gern genommen wird sind Süßkartoffeln, Kürbis, Möhren (also zum Brei gekocht) oder auch Haferflocken. Anscheinend verringert Cortisol die Aufnahme von Tryptophan, also macht es für mich schon Sinn, dann auch nach stressigen Ereignissen vermehrt entsprechende KH zu füttern.


    AnnetteV: Das klingt interessant mit dem Zeitlupentraining - bezieht sich das auf normale Alltagshandlungen oder auf Training mit dem Hund? Und wenn ich dann dabei merke, bei xy wid der Hund ungeduldig - dann versuche ich das in Zukunft mit mehr Ruhe zu machen?

    PS: Das richtet sich gegen niemanden, nur mal so zur Veranschaulichung. Und weil mir aufgefallen ist, dass wir echt schon weit gekommen sind. Wir können jetzt eine Stunde am Stück ohne Überforderung spazieren gehen, und manchmal schnüffelt Willi dann auch zeitweise nur locker herum :)

    Schon interessant irgendwie, wie der Thread so die unterschiedlichsten Emotionen hochkochen lässt.


    Vielen geht es wahrscheinlich wie mir, wenn ich zB lese, die Hunde müssen lernen sich zusammenzureißen, stellen sich meine Nackenhaare hoch. Ich mein: ja, klar. Aber zumindest bei Willi funktioniert das nicht wie bei anderen Hunden. Wenn ich in bestimmten Situationen warte, bis er ruhig wird, bevor er kriegt was er will, passiert genau das Gegenteil. Und ja, ich hab versucht es auszusitzen. Aber er eskaliert einfach immer weiter hoch. Spätestens wenn er beginnt, selbstverletzendes Verhalten zu zeigen, ist bei mir da auch Schluss.


    Zum Beispiel habe ich ja auch geschrieben, dass ich ihn anfangs draußen zu viel beschäftigt habe, was wohl auch so ist. Konkret heißt das sowas wie, er hat ein paar Leckerlies auf Baumstämmen oder im Gras gesucht und wir sind 10m zusammen gerannt und haben kurz Leinelaufen geübt, nicht Agility + UO + xy. Das kriegen "normale" Hunde auch mit 14 Wochen schon gewickelt, aber für ihn war es zuviel. Das musste ich halt lernen. Lange war es so, dass er auch nach 15 min Spaziergang so drüber war, dass ich Stunden brauchte, ihn runterzufahren.


    Wir hatten übrigens auch das ganze erste Jahr das Problem, das er hysterisch gebellt hat sobald wir rausgingen. Immer wieder reingehen wenn er bellt hat es nur schlimmer und schlimmer gemacht. Außerdem musste er ja halt mal raus zwecks Pipikacka.
    Das Problem haben wir übrigens gut in den Griff bekommen, und zwar indem wir umgezogen sind |) jetzt haben wir einen Garten, was es einfacher macht; und er hat diese extreme Erwartungshaltung auch nicht mitgenommen.


    @wiejetztich: Odin hab ich hier schon vermisst xD

    Srinele: Ich fände es schade, wenn du gehst! Vielen Dank jedenfalls für deinen Erfahrungsbericht.


    Wenn die Hibbeligkeit hauptsächlich an dir gelegen hätte, hätte die Fütterungsumstellung wohl kaum so einen Unterschied gemacht...


    ...und nur weil viele Leute was auch immer behaupten, muss da noch lange nichts dran sein.


    Mir haben übrigens jetzt schon zwei Trainerinnen gesagt, dass ich das sehr gut mache und meine Ruhe im Umgang mit Willi gelobt (da hat er mir schon viel beigebracht :D ). Hilft aber auch nicht viel :ka:


    Bei uns ist es ja wie gesagt auch so wechselhaft, manchmal ist der Hund ein Traum, dann dreht der wieder wochenlang am Rad. Deshalb frage ich mich schon, ob es eben etwas Körperliches sein könnte. Nicht das mein Training perfekt wäre, aber ich verhalte mich schon recht konstant zumindest.

    Ok, wir können uns ja eigentlich alle einigen, dass oft vieles zusammenkommt. Veranlagung, Erziehung, usw. Auch wenn ein Hund ein gewisses Nervenkostüm mitbringt, kann man sicher oft an einigen Schrauben drehen - und darum soll es doch hier auch gehen.


    @Dackelbenny: Interessantes Beispiel! Jemand anders hatte ja auch schon geschrieben, dass er/sie eher wenig Kommandos/Signale nutzt im Alltag? Das kann ich jedenfalls schon auch beobachten, wenn ich zu viel übe/über Kommandos mit Willi arbeite. Das produziert dann so ein "und jetzt? und jetzt?" und wenn dann nix kommt, zischt er ab und macht Unsinn.
    Ich denke, ich habe ihn anfangs zB draußen etwas überbeschäftigt, um seine Aufmerksamkeit zu kriegen. Jetzt bin ich immer so froh, wenn er einfach mal normal herumschnüffelt, statt immer nach dem nächsten Kick zu suchen. Diese Erwartungshaltung draußen habe ich also sicher mitverursacht (dafür kommt er beim Rückruf immer angepest wie eine Rakete, siehe auch oben den Beitrag von @Srinele =) )

    @Samita: Das war dann wohl ich mit dem dummen Kommentar (verstehe auch dass das eventuell blöd rüberkam). Ich wollte nicht sagen: "alle kastrieren, wenn sie nerven". Bei uns ist es so, dass mir häufig zur Kastra geraten wird, andere raten ab (also verschiedene Trainer). Ich glaube nicht, dass Willis Stress sexuell bedingt ist, denke aber trotzdem darüber nach, es mit dem Chip mal zu testen.


    Achja. Entweder man will angeblich nicht trainieren und/oder kann seinen Hund nicht lesen, oder man macht und denkt zu viel. Sicher wird das in einigen Fällen so sein. Genauso plausibel finde ich aber, dass viele Hibbelhalter beginnen, sich intensiv einzulesen und zu analysieren, weil es eben nicht läuft wie es sollte (damit meine ich nicht perfekten Gehorsam, sondern ein für den Hund tragbares Stresslevel!).
    Korrelation ist halt nicht gleich kausale Beziehung. Das gilt zB auch für die ruhigen Omahunde: selbst wenn die Korrelation beobachtbar sein sollte, kann das ebenso gut daran liegen, dass die Omas mit den Hibbelhunden nicht mehr Gassi gehen, weil die Sturzgefahr zu groß ist. ( :klugscheisser: )


    Zum Thema: Was bei uns gut hilft (mittlerweile, und auch meist nur drinnen) ist körperliche Nähe. Ich plane zB Spaziergänge jetzt immer so, dass wir danach noch 15min kuscheln können; Willi krabbelt auf meinen Schoss und fährt da runter. Deswegen wäre das Thundershirt vielleicht einen Versuch wert.