Beiträge von Mikkki

    Hi,
    Vertrag sollte gar kein Problem sein. Hiermit veräußere ich am heutigen Tag meinen Hund ... an den Käufer.xx
    Papiere werden übergeben. Käufer verpflichtet sich den Hund anzumelden.
    Alles andere kann man sich schenken, weil es sich um ein lebendes Tier handelt, und es keine Garantien für irgendwas geben kann. einzig vielleicht noch: Chronische Krankheiten oder sonstige gesundheitliche Probleme sind nicht bekannt.
    Rückgabe nach 6 Wochen? Als Abgebender würd ich Dir was husten, denn das tut dem Tier nicht gut. So einfach ist das.

    Soweit zum Kopf. Jetzt zum Bauchgefühl: Warum soll der Hund abgegeben werden, sind die Argumente plausibel, vielleicht sogar zwingend? Dann kümmert sich möglichwerweise jemand liebvoll um den Hund, damit es ihm auch gut geht.

    Und dann: Stell Dir neben dem Hund den Du siehst 20 andere Hunde vor. Du musst dieses eine Tier direkt lieben weil es einfach passt. Auch Kopfmenschen haben ein Herz.

    Ich bin Kopfmensch. Wir waren im Tierheim. Bei Sino wusste ich sofort, dass er zu uns passt, obwohl er sogar als Problemhund beschrieben wurde. Alles Quatsch. Die Chemie muss stimmen. Einen nervösen Terrier könnte ich nicht lieben.

    LG

    Mikkki

    Hi,
    auch unser Hund meinte am Anfang unserer wunderbaren Beziehung draußen alles tun zu dürfen was gerade passte- ohne zu fragen. Wir mussten ihn auch stark einschränken. Unsere Trainerin empfahl uns sogar ihm vorzugeben wo er überhaupt markieren darf. Jedenfalls nicht an den strategisch wichtigen Stellen. Und durch Ziehen an der eine darf er auch keinen Erfolg haben. Lange Rede kurzer Sinn. Es ist einfacher bei einem ( liebevoll) reglementierten Hund später locker zu lassen und z.B. mit Freilauf oder anderen Dingen zu belohnen als ihn ungeregelt Dinge machen zu lassen. Ich würds auch erst mit Erziehung versuchen als mit einem Kastra Chip.
    Wenn er nämlich Pech hat schauen ihn Hündinnen, die ihn sonst toll fanden nicht mehr an. Auch doof.


    LG

    Mikkki

    Hi,

    eine Geschichte aus umgekehrter Sicht muß ich auch noch erzählen.

    Pörtschach, Promenade, Klein Mikkki 2,5 Jahre alt auf der Strandpromenade mit Eltern unterwegs. Plötzlich Riesenaufruhr in der Beschaulichkeit. Eine Frau schreit hysterisch: Um Gottes Willen mein Boxer hat sich losgerissen kommen sie dem Tier nicht zu nahe, er ist bissig. Nun ja da ich in der Nähe stand bin ich zu ihm hin hab ihn umarmt, gestreichelt und festgehalten bis die Halterin kam. Ich weiss noch dass ich zu dem Tier aufschauen musste. Die Eltern waren mindestens 20 m weg und hatten keine Chance einzugreifen. Ich bin immer wieder gefragt worden ob ich denn keine Angst gehabt hätte, ich sagte immer nein, ich wusste doch das er mich mag. Tatsächlich hab ich das damals so empfunden und so wird es ja auch gewesen sein. Ist mir jedenfalls richtig prägend in Erinnerung geblieben, schon damals mochte ich Hunde sehr.

    LG

    Mikkki

    Hi,

    bin ich froh dass ich in diesem Zusammenhang auch einen absoluten Tutnix Hund hab. Wir wollten ein Straßenfest nur durchqueren, nur 10 Meter und eigentlich war freie Bahn. Ich guck noch kurz nach rechts weil da in einigem Abstand ein Hund saß, schaue zu Sino und er hat ne süße ca. 3 jährige Maus am Hals. Sino kuschelt aber gerne und hielt ganz still, war auch ganz ruhig dabei. Die Mutter kam dann und fragte ob dies überhaupt in Ordnung sei. Ich sagte dann klar, wir müssen aber leider weiter. Das Kind wurde dann gelöst und wir gingen. Ich nach 10 Minuten mit einem Ruhepuls von 210 und war einfach nur froh. Wär ich unruhig geworden oder hätte emotionale Vorhaltungen gemacht hätte der Hund das sicherlich mitgekriegt.
    Ich weiss nicht ob er dann auch noch völlig ruhig geblieben wäre.

    Im Nachhinein hab ich mich dolle über mich selbst geärgert. Auch wenn ich Sino vertraue, in eine soche Situation bringe ich uns nie nie wieder.

    LG

    Mikkki

    Hi,
    in dieser ganz besonderen Extremsituation und nur zum Schutz beider Hunde halte ich zur Schadensabwehr möglicherweise den Einsatz eines Elektroschockers für gerechtfertigt. Ohne die Trennung der Tiere würde wahrscheinlich ein größerer Schaden entstehen. Ich persönlich hab aber keinen.

    Könnte man möglicherweise mit einer lauten Trillerpfeife was bewegen??
    Pfefferspray würd ich ablehnen,weil zu ungenau.
    Weiß jetzt aber auch nicht genau ob man hier überhaupt detailliert über mechanische Dinge diskutieren darf und möchte es deshalb erstmal mit obigen Gedanken bewenden lassen.

    LG

    Mikkki

    Hi,
    um ganz ehrlich zu sein, ich finde bislang keine hier dargestellte Strategie zur Trennung der Tiere wirklich überzeugend. Ein paar Showkämpfe mit lautem Getöse musste ich schon miterleben, richtig verdattert war ich nur beim ersten Mal, danach hiess es ruhig weggehen, abrufen als wenn nichts wär. Kommen bekloppte Hunde frei auf Sino zu konnte ich sie bislang gut wegbrüllen, auch gut.

    Aber wenn s denn ernst werden sollte und der Gegner Sinos ungefähr gleich schwer wäre, also knapp 30 kg + Zähne möchte ich um Himmels willen nicht zwischen die beiden geraten. Deren Reaktionsfähigkeit ist einfach schneller als das von uns Menschen. Und wenn das schief läuft ist schnell die Hand im Eimer. Ich kann da nur von mir sprechen, aber ich würde mir allein die Annäherung bis zum Halsband kaum zutrauen. Ist aber alles Theorie, bin in brenzligen Situationen auch schon über mich hinausgewachsen, aber eben auch nicht mit System sondern einfach nur irgendwie.

    LG

    Mikkki