Beiträge von liluma

    Jordi dreht bei Katzen auch so dermaßen am Rad! Das ist denke ich auch kein normales Jagdtverhalten, sondern infach pure aggressionen und Hass!

    :lol: Das Gefühl habe ich bei meiner auch :roll:


    Wir begegnen seit anderthalb Wochen jeden Tag im Schnitt zwei Katzen (zuvor alle paar Wochen mal). Ich könnte ausflippen. Entweder gewöhnt sie sich bald daran, oder sie flippt bald jedes Mal aus, wenn sich nur ein Blatt bewegt und eine Katze hinter dem Busch sein könnte. Momentan eher letzteres :hust: Wobei sie zwar mega flippt, aber zumindest schon etwas Futter nehmen kann. Auch wenn sie mir da gerne mal vor lauter Aufregung und "Jetzt aber ganz schnell her damit, damit ich danach wieder glotzen kann wo die Katze war" die halbe Hand abbeißt :ugly:

    Tollerweise sind die meisten Begegnungen ganz nah um unsere Wohnung rum, sodass der Hund jetzt schon jedes Mal mega angespannt ist, wenn wir das Haus verlassen. Aaarrgh...

    Hallo :winken:

    Erst mal großes Lob, ich finde ich es toll, dass du dir so viele Gedanken machst und recherchierst :gut:

    Wenn ich ihm DANN ein Leckerchen zuwerfe, während er knurrt, geht das nicht nach hinten los?

    Nein, denn negative Gefühle kann man nicht verstärken. Wenn du verunsichert auf deinem Sofa sitzt / Angst hast und jemand gibt dir Schokolade - hast du dann nächstes Mal noch mehr Angst? Eher nicht. Schlimmstenfalls ändert es nix an deiner Angst, bestenfalls bekommst du etwas bessere Laune ;)

    Außerdem: Knurren nicht verbieten ist sehr wichtig aus den schon genannten Gründen. Ich würde ein bisschen vor mich hinpalabern, z.B. "Alles gut, ich geh mal in die Küche und mach das und das usw.".

    Bist du denn gleich bei ihm oder ist da noch eine Tür zwischen euch? Falls er in einem Zimmer ist würde ich die Tür anfangs noch kurz zulassen und einfach etwas vor mich hinreden. Stimme hören wirkt bei uns Wunder. Meine unsichere Dame hat Angst vor allen Fremden, außer vor den Nachbarn, die ab und zu vor unserem Fenster quatschen - weil sie die einfach schon oft gehört hat.

    Sonst würde ich Leckerlies werfen, bis er sich wohlfühlt und von alleine annähert.

    Wegen beißen: Das kann dir hier natürlich keiner einschätzen, der nicht dabei war. Tendenziell würde ich aber von dem was du beschreibst her sagen, dass es eher unwahrscheinlich ist, zumindest, solange du ihm nicht zu nahe kommst. Also solange er knurrt würde ich mich seinem Körbchen definitv nicht nähern. Lieber aufs Sofa sitzen, Leckerlies werfen, und warten, bis er sich nähert.

    Ich drücke die Daumen, dass er sich heute schon schneller überzeugen lässt. Wenn nicht vielleicht noch mal 2-3x Kontakt wenn die Besitzer dabei sind und dann nochmal versuchen.

    liluma: wie machst Du das dann praktsich? Fragst Du die Hundehalter, ob Kontakt erlaubt bzw möglich ist? Also, ich persönlich würde das (je nach Hund, den ich dabei habe) zulassen, wenn man mir vorher erklärt, dass es die Situation entspannen würde.

    Ne, das ist im Wohngebiet nicht möglich und außerdem möchte ich das auch gar nicht. Sie soll ja lernen, dass es an der Leine keinen Kontakt gibt um irgendwann ruhig an anderen Hunden vorbeilaufen zu können. Rennt ein Hund in uns rein, lasse ich ohne Vorwarnung los. Natürlich nur weil ich weiß, dass nix passiert. Aber für unser Training ist das natürlich auch nicht gerade förderlich..

    Ansonsten weichen wir im Wohngebiet aus (andere Straßenseite etc.), ich versuche je nach Abstand entweder zu trainieren (hinschauen - wegschauen) oder sie, wenn zu nahe, einfach so lange wie möglich abzulenken und falls das beides nicht geht festhalten und warten, bis der andere Hund vorbei ist.
    Auf Wiesen läuft sie ja auch frei, bzw. ich nehme sie an die Leine wenn ein anderer Hund angeleint ist und dann spreche ich mich mit dem anderen HH ab. Da reagiert sie übrigens auch an der Leine nicht so wie im engen Wohngebiet.

    Ich möchte mal noch kurz "eine Lanze für Leineaggression brechen".

    Hier wurde jetzt schon öfter gescrieben, dass Schäferhunde als hochgradig aggressiv eingestuft werden, weil sie sich an der Leine so krass aufführen, dass sie kaum noch zu halten sind. Und dass es wohl Tote geben würde, wenn die sich losreißen würden.

    Bei uns ist Leinenaggression ein riesen Thema. Ein Mix aus Frust, Unsicherheit, Bewegungseinschränkung. Meine Hündin durfte im Tierheim - wie üblich - an der Leine zu jedem anderen Hund. Als sie zu uns gekommen ist und sich das geändert hat, hat es nicht lange gedauert, bis sie Leinenpöblerin wurde. Pöblerin ist nun aber wahrlich untertrieben - sie flippt total aus. Wir trainieren schon seit Beginn daran (und es war schon viel besser, haben momentan aber vermutlich hormonbedingt einen derben Rückschlag). Jedenfalls rastet meine Hündin bei einigen Hunden in der Entfernung oder zu nahen Hunden komplett aus. Richtig böse. Es hört sich an und sieht aus, als würde sie den anderen fressen wollen. (Da kann ich übrigens auch verstehen, dass man Angst vor ihr hat. Und es ärgert mich ungemein, dass ich somit quasi machen Leuten das negative Bild von Schäferhunden bestätige :( .) Lasse ich die Leine dann aber los, wird vorsichtig Kontakt aufgenommen und dann je nach Sympathie gebrummt, weggegangen oder angespielt. (Bevor jemand aufschreit: Natürlich lasse ich im Normalfall nicht los - ist aber die deutlich bessere Lösung, wenn ein unangeleinter Hund in uns reinrennt.)

    Was ich damit sagen möchte... Es gibt bestimmt solche und solche, aber: Nicht alle leinenaggressiven Hunde - auch wenn sie noch so garstig erscheinen - sind reißende Bestien! Auch wenn eben gerade Schäferhunde dann genau so wirken und dazu neigen, schnell hochzudrehen. Wie ich schon sagte - bei SH hat das nunmal eine ganz andere Qualität, auch durch Merkamle wie das lange Maul etc. Das musste ich nun doch noch los werden :smile:


    Ich nutze hauptsächlich Eierschale und Algenkalk als Calciumquelle...würde aber gern eine Dose lang Knochenmehl füttern. Hatte sonst das Barf pro Q aber das ist mir irgendwie zu teuer...


    Dito. Wollte mich jetzt auch mal nach Knochenmehl anschauen, aber da ist der Phosphorgehalt ja recht hoch (zumindest bei Rind) und davon gibt es hier eh schon mehr als genug. Daher werde ich wohl bei Eierschale (erst am WE selbst gemacht) und Algenkalk bleiben. Außer hier kennt jemand Knochenmehl mit verhältnismäßig wenig Phosphor :)

    Nun habe ich vergessen zu schreiben, warum ich eigentlich den Thread geschaut habe |)

    Meine Hündin war vor 2.5 Monaten läufig. Seit 2 Wochen buddelt sie viel in ihrem Körbchen und jammert etwas vermehrt, ich muss allerdings dazusagen, dass sie generell eher eine Heulsuse ist und schnell mal jammert :roll:
    Heute Morgen hat sie allerdings um 6 Uhr mit jammern angefangen und nicht aufgehört, also bin ich aufgestanden. Aber auch nach der Morgenrunde kein Ende in Sicht. Sie ist unruhig, hechelt, geht nur kurz auf ihren Platz wenn ich sie schicke. Außerdem ist sie extrem empfindlich. Draußen wurden unerwartet zwei Menschen angebellt, drinnen knurrt sie zwischen dem Heulen aus dem Fenster.
    Gesäuge ist aber unauffällig, Bauch okay.
    Jetzt gerade mit ihr zusammen aufs Sofa. Hat noch paar Min gehechelt und sich nun endlich beruhigt an mich rangekuschelt und schläft.

    Ich rufe gleich mal beim TA an ob ich am Nachmittag kommen kann - aber habt ihr noch eine Idee, was ich bis dahin machen/schauen könnte? Sie heult schon arg.. Und leider muss ich auch gleich vom Sofa aufstehen :verzweifelt:

    Nein
    Das ist wieder so ein aufgeschnappter Allgemeinplatz, du wirst genau so viele Profis finden, die dir das genaue Gegenteilerzählen und es auch begründen können ;)

    ich bin zwar kein Profi, aber bin dennoch einer anderen Meinung und finde v.a., dass man das nicht mit einem einfach 'Nein' abtuen kann.

    Und nun mein aufgeschnapptes Allgemeinwissen als Nicht-Profi: Es gibt sehr wohl Hinweise, dass eine KH-reiche Ernährung Hibbelhunden helfen kann. Stichwort Blutzuckerspiegel. Dafür müssen dann natürlich auch Mehrfachzucker in den Hund. Sprich Vollkorn (Haferflocken und co). Dass weniger Blutzuckerschwankungen sich positiv auf die Impulskontrolle auswirken kann (klar kann, es ist sicher kein Wunderheilmittel), macht für mich persönlich als Laie nur Sinn.

    Zusätzlich ist dann da noch Serotoningeschichte. Wenn man da ein paar Dinge beachtet, soll dies zur verbesserten Aufnahme/Speicherung (so genau weiß ich es gerade nicht mehr) von Serotonin im Gehirn beitragen. Aber dafür gibt es einige Freds.

    Auch im Forum gibt es einige Leute, die mit einer KH-reichen Ernährung Erfolge verbuchen konnten. Also wie gesagt - ein einfaches ''Nein" finde ich nicht ganz angebracht. Zumal es ernährungswissenschaftliche Hinweise gibt und v.a. es doch ein Versuch ist, es mal eine Zeit lang zu testen. Vielleicht hilft es ja dem ein oder anderen :ka:

    Edit: @EmmaVomKeltenwall um auf deine ursprüngliche Frage zurückzukommen: ich persönlich denke schon, dass es helfen KANN. Da du nach der Menge gefragt hast: Das Buch, auf das ich mich beziehe, empfiehlt einen Anteil von mind. 40% KH in der Trockenmasse.

    Ich glaube sie werden häufig einfach schlecht geredet oder fallen negativ auf weil
    a) viele Halter einfach überfordert mit ihnen sind
    b) sie nicht dem “der ist aber süss, geh mal Hallo sagen“ Klischee entsprechen
    und
    c) DSH eine der wenigen Rassen ist, die tatsächlich ihren Anlagen entsprechend eingesetzt werden und den meisten “normalen“ Menschen einfach der Bezug dazu fehlt.

    Das sehe ich recht ähnlich. Ich habe ja ein sehr unsicheres Exemplar mit trauriger Hintergrundgeschichte. Vor Fremden hat sie erst Mal Angst. Dass sie, je nach Aufdringlichkeit der Person, dann auch mal aussehen kann, wie wenn sie denjenigen gerne fressen würde, das können die wenigsten nachvollziehen. Auch nicht wenn man erklärt, was ihre Gründe sind. Ich kann es aber auch verstehen, da so ein ausflippender Schäferhund nunmal eine ganz andere Qualität hat, als ein kleiner Hund oder auch ein nicht nach Schäferhund aussehender gleichgroßer Hund. Leider.

    Zum generellen: Wir treffen hier leider so gut wie nie andere Schäferhunde. Deswegen kann ich kaum Erfahrungen mitteilen. Die, die wir getroffen haben, waren aber eben (wie Labradora schon schrieb) einfach nicht von der "Geh mal schnell (an der Leine) Hallo sagen"-Fraktion, sonst aber weitestgehend in Ordnung. Aber auch dafür haben viele HH einfach kein Verständnis.

    Im Kontakt gibt es häufig auch wenig Verständnis, wenn der (Schäfer-)hund mal knurrend kommuniziert. Und das aber auch in Situationen, in denen das völlig im Rahmen normaler Kommunikation liegt. Ich denke, sowas meinen manche hier auch mit deutlicher Kommunikation. Das sind die meisten HH scheinbar nicht gewohnt und schieben den Hund dann sofort in die Schublade "aggressiv".

    Was mich allerdings traurig macht und mir auch zu denken gibt: Ich höre hier von anderen HH sehr häufig Sätze wie "Mein Hund wurde schon von so einem gebissen". Und auch sonst liest man oft (auch hier im Forum) "Schäferhund beißt anderen Hund, Besitzer geht einfach weiter" oder "Hund nach Angriff durch Schäferhund vermisst" etc. Mir fällt es noch schwer, sowas einzuordnen..