Beiträge von frolleinvomamt

    Und wer schonmal einen Hund hatte, der Bekanntschaft mit einem ach so harmlosen Weidezaun gemacht hat

    Ich habe in 2 Fällen mehrmals die Verwendung eines Teletak miterlebt (Beitrag 270).
    Die Reaktion der Hunde war viel subtiler als am Weidezaun. Kein Gejaule, kein panisches Wegrennen.
    Und die negative Verknüpfung bezog sich in dem 1. geschilderten Fall rein auf das Losspurten und Jagen.

    Es ist leider auch erschreckend häufig so, dass sich Trainer, die (angeblich) rein positiv arbeiten, bei nicht so netten Hunden plötzlich doch nicht mehr so friedfertig geben.

    Da habe ich hier auch Glück im Verein.

    Gerade gestern:
    Mein Terrier ist angstaggressiv und reagiert stark, wenn er keinen Platz zum Ausweichen hat.
    Wir haben eine Übung gemacht, wo die anderen HH eine Mauer gebildet haben, und ein HH (also ich) musste mitten durch gehen, dann rumdrehen - die Mauer drehte sich auch und kam mir wieder entgegen. Und dann musste der Terror-Terrier ins Platz, und die Mauer bildete einen engen Kreis um den Hund.
    Gab vorher Rufe: "Habt Ihr alte Schuhe an?" und ich: "schnittfeste Hosen?"
    Der Terrier hat das super gemacht! Die Gruppe, die wirklich auf fast Körperkontakt zum Terrier stand, hat applaudiert, und ich konnte den Hund locker aus dem Kreis rausholen.

    Für meine Hunde habe ich noch nie einen Trainer gebraucht.
    Wer kann schon als Außenstehender das einzigartige Gespann Mensch/Hund wirklich verstehen?

    Die Grundpfeiler waren und sind aber immer Liebe, Geduld und Einfühlungsvermögen.

    Gut gesagt!

    Heutzutage ist bei vielen Hundehaltern so viel Anspannung und Krampf in allem, was mit Erziehung zu tun hat.

    Zum Einen gibt es mehr Hunde als früher. Da sind mehr Konflikte zwischen den Hunden und zwischen anderen Menschen und den eigenen Hunden vorprogrammiert.
    Zum Anderen werden durch die Hundesendungen im Fernsehen Ansprüche aufgebaut, die Hundehalter verunsichern.

    Ob mein Hund im exakten Winkel neben mir sitzt oder läuft

    Ist mir auch völlig wumpe.
    Ich gehe mit dem Terrier in den Hundeverein, um ihn mehr zu beschäftigen, als nur durch spazierengehen.
    Glücklicherweise wird dort akzeptiert, dass nicht jeder HH die BH laufen will.

    Hund beobachten und bei irgendwelchen Symptomen halt zum Arzt.

    Ich hatte mal einen Hund, der mit Vorliebe Schokolade fraß. Er konnte Ü-Eier pellen und war überhaupt wild nach Süßigkeiten.
    Er wurde 15 Jahre alt.
    Okay, ohne Schokolade wäre er vielleicht 16 geworden.
    Aber das ist Statistik und kein Hundeleben. ;)

    Wenn Hunde etwas fressen, was sie nicht vertragen, dann kotzen sie es im Normalfall einfach wieder aus (oder haben eine beschleunigte Verdauung, um den Schrott wieder los zu werden).

    Wie genau das funktioniert, scheint hier aber trotz mehrmaliger Nachfragen niemand erklären zu wollen / können? :ka:

    Meinst Du das technisch?

    An dem Halsband ist ein kleines Kästchen mit Batterie und 2 Metallstiften, die in den Hals des Hundes "pieken".
    Der HH hat eine Fernbedienung. Wenn er auf ein Knöpfchen drückt, fließt zwischen den beiden Metallstiften Strom, d.h., der Hund bekommt einen "verpitscht".

    Meinen Crazy habe ich im Juni 2005 adoptiert, weil es mit meiner damaligen Hündin zu Ende ging. (Sie musste 4 Wochen später eingeschläfert werden.)

    Betsey habe ich 6 Monate später adoptiert.
    Beide Hunde waren Problemhunde, und es war eine Mega-Aufgabe, das zu händeln.
    Man mutet sich da schon was zu.

    Auf der anderen Seite war meine Überlegung: Wenn ich länger warte, wird Crazy zu einem Einzelhund, und es wird noch schwieriger, den 2. dazu zu holen.

    Ist eine Einzelfallentscheidung.

    Es gibt sicher Grenzfälle, wo so ein E-Halsband als letztes Mittel eingesetzt werden kann.

    Eine Bekannte von mir hat 2 Border Collies selbst (mit Trainer-Hilfe) an Schafen ausgebildet. Die Hunde hören wie eine 1. Ablage auf Entfernung mit Kommando oder Pfiff (und das ganze andere Gedöns) kein Problem.
    Allerdings war einer der Hunde eine Jagdsau. Alle Versuche, diesen Trieb unter Kontrolle zu bringen, sind fehlgeschlagen.
    Da hat letztendlich nur das E-Band geholfen. Nun kann man den Hund auch mal frei laufen lassen.

    Ein Negativ-Beispiel kenne ich aber auch.
    Unsicherer HH mit aggressivem Riesenschnauzer. Der Hund bekam ein E-Band, doch der HH hatte so ein schlechtes Timing, dass selbst der Trainer verzweifelt ist. Der HH ist dann irgendwann nicht mehr zum Training gekommen, und niemand weiß, was aus dem Hund geworden ist.