Beiträge von frolleinvomamt

    Wenn wir die Leute kennen, z. B. aus der Nachbarschaft, gehe ich hin und unterhalte mich.

    Eigentlich ist das der richtige Weg.
    Begegnungen positiv verknüpfen.

    Wenn der Hund hochdreht und die Abbruchsignale ("nein" und "ruhig") noch nicht vom Hund verstanden werden (das muss man vorher üben), dann erhöhst Du seinen Stress, weil Hund nicht weiß, was Du von ihm erwartest.

    Aber ich will natürlich nicht zu jedem Fremden hin

    Musst Du ja auch nicht.
    Wenn der Hund nach vorne geht, gehst Du halt zurück.
    Und wenn eine Distanz erreicht ist, dass der Hund nicht mehr pöbelt, dann belohnst Du das.

    Kann an es schaffen einem solchen hund zurück in ein normales Hunde leben zu holen?

    Kann man, wenn man sich drauf einlässt, anfangs einen Hund zu haben, der nicht dem eigenen Ideal vom fröhlichen Hund entspricht.

    Meine Betsey war anfangs nur panisch, freudlos, hatte null Idee vom Hundeleben (Schnüffeln, Markieren, Spielen usw.).
    Das hat sich mit der Zeit gut entwickelt.

    Man muss es sich einfach zutrauen, so einen schlecht sozialisierten Hund ins Leben zurückzuführen.

    Wenn Du da Bedenken hast, dann lass es lieber.
    Es gibt im Tierschutz genug Hunde mit weniger Baustellen.

    Meine vorige Hündin war nierenkrank.
    Deswegen kommen mir die Symptome, die Du schilderst, sehr bekannt vor: das Erbrechen, der Durchfall ohne erkennbaren Grund, die Appetitlosigkeit.
    Meine hatte noch epileptische Anfälle und sich dabei eingenässt.

    Mein TA (einfache Landarztpraxis) hat das an den Blutwerten sofort erkannt. Urinprobe war nicht nötig.

    Ich würde an Deiner Stelle auch eine 2. Meinung einholen.

    Lass Dir halt Zeit mit der Trauer.

    Wenn Du wieder bereit sein solltest für einen anderen Hund, dann zeigt sich das.
    Dann guckst Du auf Tierheimseiten oder sonstwo.

    Das kenne ich auch. Erstmal guckt man nur mal so informativ.
    Und dann verfestigt sich das, dass man sich mit dem Gedanken anfreundet, wieder einen Hund zu haben.

    Der Rest ergibt sich von selbst.

    Ich bin da vermutlich in der Minderheit mit meiner Meinung, aber ich fände es wichtig, die passende Balance bei Hundekontakten zu finden.

    Da bist Du nicht alleine mit Deiner Meinung.

    Ich weiss nicht, woher es stammt, aber das extreme Kontaktbedürfnis kann ich so gar nicht beobachten

    Genau das kenne ich von allen Labbis, die ich kenne. Völlig distanzlos.

    Ein kontaktfreudiger Welpe, der nur sehr reglementierte und beschränkte Hundekontakte haben darf, lässt sich weniger gut ablenken als einer, dessen diesbezügliche Grundbedürfnisse erfüllt werden.

    Hunde müssen im Kontakt lernen, was geht und was nicht.
    Wenn ich als Kontrolletti den Hund immer nur auf mich fixiere, dann bin ich zwar ein guter "Rudelgedönsführer", bleibe aber hundelebenslang in Abhängigkeit.

    Meine Devise ist eher: Hunden eigene Entscheidungen zutrauen und Hunden vermitteln, dass sie bei Stress bei mir Unterstützung haben.

    Okay, ich bin halt keine von den Helikopter-HH. :smile:

    Ich bin vor vielen Jahren wegen meiner Hunde aufs Land gezogen.
    Mich hat das total genervt, morgens und abends um den Block zu laufen und jeden Nachmittag die Hunde ins Auto zu packen und rauszufahren.

    Das mit dem langen Laufen hat sich mit der Zeit entwickelt, weil die Gelegenheit eben bequemer war.
    Heute könnte ich gar nicht mehr ohne.

    Hier gehe ich aus dem Haus und bin in 5 Minuten in den Feldern.
    Und wenn ich Urlaub mache, dann immer dort, wo man gut wandern kann.

    Meine Hunde geben mir so viel Lebensqualität, Stressabbau vom anstrengenden Job.