Beiträge von frolleinvomamt

    Wir haben Katrin für ein Seminar bei uns im Hundeverein gebucht.
    Darauf bin ich sehr gespannt.

    Eine Frau aus dem Vereinsvorstand hat im vorigen Jahr ein Seminar bei ihr mitgemacht und fand das total klasse. Die Frau hat einen Altdeutschen mit Verhaltensproblemen anderen Hunden gegenüber. Seitdem muss der Hund nicht mehr ständig mit Maulkorb rumlaufen.
    Von ihr kam die Empfehlung, Katrin mal hierher zu holen.

    Ich bin da offen für alle Anregungen.
    Man nimmt sich halt aus so einem Seminar das mit, was man umsetzen kann.

    Übrigens: Wir sind kein Hundeverein der "alten Schule". Von daher denke ich nicht, dass die Vereinskollegin auf solche Methoden abgefahren wäre.

    Aber, wie gesagt: Ich bin gespannt und freue mich drauf.

    Ich habe heute durch Zufall auf der Rückseite der Verpackung mal das MINI-kleingedruckte gelesen wo stand das sich die Futtermemge für einen Welpen aus dem Endgewicht ergibt.

    Ich habe bei meinen Hunden nie auf solche Empfehlungen geschaut.
    Es gibt Futter in den Napf. Was nicht binnen Kurzem gefressen wird, wird hochgestellt.

    Nur mit meiner Seniorin passe ich auf, weil sie erfahrungsgemäß zu Übergewicht neigt.
    Da folge ich dann dem "Kleingedruckten".

    in meinen Augen ist das große Problem mit den Leckerchen, dass die Grenze zwischen Locken und verstärken ganz schmal ist.
    Dabei reicht die Erwartungshaltung des Hundes völlig aus, damit man schon vom Locken sprechen kann.
    und im Alltag sieht man meist auch, dass ein Verhalten nur Bestand hat, wenn die entsprechende Erwartungshaltung beim Hund vorher installiert wurde - sprich der Hund denkt, er könne sich mit seinem Verhalten etwas verdienen. Da ist der in Aussicht gestellte Reiz (aufgrund der Erfahrung) der Antrieb. Sobald dieser Anreiz wegfällt, erlischt meist auch das gewünschte Verhalten und ea entsteht mitunter Frust...
    wenigstens die Tatsache, dass Verhalten IMMER im gewissen Maß weiter belohnt werden muss, damit es nicht einfach verschwindet, wird mittlerweile kommuniziert.

    Das ist doch kein Problem der Leckerlis.
    Wenn man ganz pauschal denkt, dass jegliche Belohnung eine Erwartungshaltung beim Hund auslöst (und er die Belohnung ggflls. auch provoziert), dann darf man Verhalten gar nicht mehr belohnen, sondern muss es bedingungslos einfordern und den Hund bei Wohlverhalten ignorieren.

    Meine Sache ist das nicht.
    Das Autos jagen habe ich meinem Terrier mit Belohnung abgewöhnt. Mal mit Leckerlis, mal mit Loben, mal mit Alternativangeboten.

    Was die Körpersprache angeht, war ich lange völlig nachlässig. Es lief ja alles gut mit meinen Hunden ....

    Bis ich den Terrorterrier bekam.
    Er war (und ist) angstaggressiv.
    Manchmal blockte er, hing hinten in der Leine.
    Zerren fand ich doof. Also bin ich zu ihm zurückgegangen, habe mich neben ihn gestellt.
    Und - oh Wunder! - wir konnten dann normal weitergehen.

    Durch den Problemhund habe ich viel gelernt (lernen müssen), weil ich immer Alternativverhalten in petto haben musste.

    Bei uns im Hundeverein gibt es im Mai ein Seminar mit Katrin Scholz.
    Darauf bin ich schon sehr gespannt.