Beiträge von frolleinvomamt

    Wir hatten heute Nachmittag einen netten Gang.

    Wir saßen zum Päuschen auf einer Bank an einem Weg, der an einer Siedlung vorbeiführt, wo einige Hunde wohnen, und warteten auf Hundekumpels.
    Da liefen auf dem Parallelweg Bekannte aus dem Hundeverein, sahen uns und bogen in unsere Richtung ab.
    Wir also ein Schwätzchen gehalten, Hunde liefen frei auf dem Weg.
    Da kam aus der Siedlung ein Mann mit Goldie-Rüde (kannten wir nicht). Er rief dann gleich: "Soll ich ableinen?"
    "Jo, mach mal!"
    Und dann gab es ein Geschnüffel und Gepinkel und einige Runden Rennspiele über den Acker.
    Mein Terrier hat mal kurz den Macho gemacht, mehr war da aber nicht.

    Kein Stress, genug Raum, um sich aus dem Weg gehen zu können.

    Je mehr ich hier schreibe und darüber nachdenke, umso stärker wird mir bewusst, wie belastend die Situation eigentlich ist - und wie sehr es mir persönlich an die Substanz geht.

    Das ist das Gute hier, dass man durch Nachfragen angeregt wird, das Problem genauer zu beschreiben.
    Eine Diagnose können wir nicht stellen, nur versuchen Dir zu helfen, Deinen Weg zu finden.


    Die Umstände stehen grad nicht besonders auf "Viel extra Kapazität frei für den anspruchsvolleren der Hunde".

    Hast Du schon mal drüber nachgedacht, den Hund abzugeben?

    Was Du schreibst, liest sich dermaßen gestresst für alle Beteiligten, dass eine Abgabe ein Befreiungsschlag sein könnte, auch wenn es weh tut.

    Das kommt wirklich auf die Gegend an.

    Denke ich auch.
    Hier ist ja Dorf, und die meisten HH, die man so trifft, kennt man (und deren Hunde eben auch).
    Die meisten Hunde hier sind verträglich, und ich gehe bewusst Wege, wo ich andere HH treffe. Man hält ein Schwätzchen, mein Terrier ignoriert andere Hunde, die Liese freut sich über große Dunkelhaarige und flirtet trotz ihres Alters ein bisschen.
    Alles gut!

    Okay, den Weg bei der DSH meiden wir, weil sie unkontrolliert rumläuft und aus Langeweile meine Hunde schon heftig getackert hat.
    Und die HH mit dem trampeligen Labbi-Jungrüden leint an, seit ich ihr gesagt habe, dass Betsey Spondylose hat und er ihr bitte nicht ins Kreuz springen soll.
    Eben auch alles überschaubar.

    Ich weiß aber nicht, wie es wäre, wenn ich in einer Gegend wohnen würde, wo viele Hunde (und eben auch viele unbekannte Hunde) unterwegs sind und man immer vorausschauend handeln müsste.

    meiner Erfahrung nach fällte es ihnen immer leichter, je älter sie werden.

    Habe ich anders erlebt.
    Mein Kalli war in den ersten Jahren völlig unkompliziert, ließ sich abrufen/ablenken.
    Mit dem Alter wurde das Herzeleid immer schlimmer. Er hat in der Wohnung gesessen und geheult wie ein Wolf, wenn irgendwo eine Hündin läufig war. Da mochte ich ihn nicht mehr kastrieren lassen (hatte ein schwaches Herz).