Schwieriges Thema.
Von daher eine gute Idee, das hier mal zur Sprache zu bringen.
Schwieriges Thema, weil Leute sich nicht gerne in die Hunde- und Kindererziehung reinreden lassen.
Auch, weil die Vorstellungen von Erziehung sehr unterschiedlich sind. Die einen sind Wattebäuschler, die anderen eher Hardliner ... und können das alle begründen.
Wie ich das handhabe?
Je nach Laune und Bekanntheitsgrad.
Manchmal schüttel ich einfach den Kopf. Manchmal gibt es ein "Hey, muss das sein?". Und wenn ich Leute gut kenne, gibt es ein Gespräch in nettem Ton.
Z.B. hat eine Frau hier den Hund ihres Sohnes ab und zu in Tagespflege. So einen Billig-Frenchie mit Atemnot. Am Hund ein Kettenwürger. Die arme Socke schnorchelt eh schon ... und dann noch den Hals zuziehen? Ging für mich gar nicht.
Ich habe mehrmals nett mir ihr geredet. Half nichts. Sie hätte mal einen Schäfi gehabt, und da hätte man ihr in der Hundeschule geraten, so ein Teil zu verwenden.
Eines schönen Tages hatte ich gerade das Softgeschirr von meinem Terrier gewaschen, traf die Frau, röchelnder Hund am Rad. Ich also wieder: Hund mit Atemnot am Würger und am Rad.
Blitzgedanke: Du kommst jetzt mal mit, ich hab was für Euch. Dem Hund das Geschirr übergezogen und der Frau gesagt, dass sie mal ausprobieren soll, wie das gefällt. Wenn nicht, solle sie mir das einfach zurückgeben.
Seitdem trägt der Hund das Geschirr, und die Frau ist zufrieden, weil sie verstanden hat, worum es ging.
Gewalt gegen Abhängige ist immer daneben. Und gerade bei Tieren sind die Behörden oft träge.
Muss man halt selbst irgendwie initiativ werden.