Beiträge von Quietschie

    Käse.
    Ich geh in die Knie, mache Handzeichen und rufe ganz freudig "Hiiiieeer!" oder pfeife. Sie ist so verfressen bzw. käsegeil, dass sie auch unterwegs freudig angelaufen kommt. Das untestütze ich mit "Jaaa, schneeell!" plus ausgiebigem Loben.
    Sollte sie sehr abgelenkt sein, laufe ich deutlich hektisch in die Gegenrichtung, haben wir zwar erst zweimal gebraucht, hat aber gut gewirkt.

    Und ich hab mich ein paar Mal, als sie nicht aufgepasst hat, wo ich bin, hinter einem Baum versteckt und gepfiffen. Sie ist gleich angeflitzt gekommen, es gab Bravo-Party und seitdem hört sie zuverlässig auf Pfiffe.

    Als Schlepp haben wir uns für eine dünne Rebschnur aus dem Motorradzubehörhandel entschieden. Ist viel leichter, ebenfalls reissfest (Hundi hat ja nur 3kg zZ) und 20m lang.
    Wirklcih damit aus waren wir erst einmal, zum Wühlmauslöchersuchen. Da hätte ich sie genausogut frei laufen lassen können, weil sie die Länge der Leine nichtmal halb ausgenützt hat.

    Das Fräulein Terrier denkt inzwischen vermutlich "Moibistdusüüüüüüß!" ist ihr zweiter Vorname xD , so oft hört sie das von Leuten auf der Straße, aus deren Garten heraus oder gar von vorbeifahrenden Radfahrern. Prinzipiell, wie im anderen Thread eh geschrieben, stört mich das ja gar nicht, Ablenkung durch Käse (unsere Geheimwaffe) funktioniert ganz gut, wir weichen Entgegenkommenden aus, wenn geht und sie sitzt dann vor mir.
    Aber oft sind die Leute ja echt so frech, dass sie einen Hund, der grad voll auf seinen Halter konzentriert ist, rauf schaut und den freudig anwedelt, angrabschen, bevor man eingreifen kann. Das verstehe ich nicht, so süß ich selbst Hundebabys finde und so gerne wie ich sie knuddle. Aber einfach so?

    Ich hab die Erfahrung gemacht, dass Leute zu 80% auf mein (höflich formuliertes) "Bitte ignorieren!" mit einem Gespräch antworten. Meist kommt dann ein "Och, der is aber doch so süüüüüüüß!", "Wieso, der will doch nur Hallo sagen!", "Der ist ja noch jung, oder?" oder auch ein ängstliches "Wieso, beißt der?"...in Kombi mit erst recht stehen bleiben und Hund anstarren! :roll:
    10% der Menschen reagieren eingeschnappt/pampig und die restlichen 10% verstehen was ich meine.

    DAS kenne ich auch. Vor allem meine Mutter ist da komplett resistent.
    "Mama BITTE, jag sie nicht so hoch, ignoriere sie, solange sie hinternwackelnd um dich herum wetzt. Das letzte Mal hat sie ein Freudenlackerl (auf den Teppich) gemacht."
    "Aba geh, das ist doch so lieb, wenn sie sich so freut! Gell, mch darst du schon begrüßen, ja gell, das macht dir Spaß, ja so schön wedeln kannst du, joooooo..." :headbash:

    Super, dass es so gut lief!Maylo läuft auch zum Tierarzt rein, als wärs ein Leckereien-Haus :lol: beim Rausgehen muss ich ihn vom Tierarzt zum Auto zerren, damit er mitgeht :roll:

    Hat jemand eine Idee warum mein Welpe die Stoffcouch ableckt? Ständig? :lepra:
    Dachte sofort an einen Salzleckstein, aber das schien mir bei einem Hund als nicht richtig :???:

    Rüssellinchen schleckt alles ab, was nach uns riecht, vor allem den Stoffüberwurf der Couch. Außerdem klaut sie Socken und Unterwäsche und lutscht sie aus, wenn wir nicht aufpassen.

    Zwergin hatte heute Heuschrecke zum Frühstück. :pfeif: Die Kälte in der Nacht dürfte dem großen, grünen Vieh nicht gut bekommen haben, die Kleine hat es sich geschnappt und damit gespielt wie Nachbars Katze und als es tot war, hat sie es mitsamt den Flügeln mit Genuss verspeist.
    Mein jüngerer Sohn macht sich jetzt Sorgen, dass Schluckauf bekommt, mit einem Grashüpfer im Bauch. :D

    Im Gespräch mit einem anderen HH kam heute das Thema auf. Sein Rüde war als Welpe sehr scheu, ließ sich von niemandem anfassen, selbst Familie nicht und es war ein hartes Stück arbeit, ihn "gesellschaftstauglich" zu machen. Ist absolut notwendig, da die Familie sportbedingt viel unter Leuten ist, kein Trubel, aber doch.

    Unsere Welpin ist ja so gestrickt, dass sie jeden entgegenkommenden Menschen begrüßen möchte, von Hunden ganz zu schweigen. :D Mit Leckerlis ist sie gut ablenkbar, aber grundsätzlich ist sie mehr als freundlich. Wahrscheinlich könnte sie jeder einpacken, der ein bisserl den Kasperl spielt. ;)

    In unserem Welpenkurs ist sie eigentlich die einzige, die so aktiv auf die Leute zugeht, die anderen sind eher interessiert, aber reserviert.

    So verschieden sind die Hundecharaktere. :smile: Ich find die Kleine gut so, wie sie ist, einfach zuckersüß, und mit Zähnen halt. :headbash: Aber neugierig bin ich schon, wie sie sich weiter entwickelt. Meine erste Hündin war immer freundlich-reserviert (als Baby ebenfalls überschwenglich, aber nicht so kompromisslos) und ist mit dem Alter immer distanzierter Fremden gegenüber geworden, hat ihre Komfortzone weiter ausgebaut.

    Mir persönlich entspricht dieser Typ Hund offenbar. Eine liebe Freundin, gebürtig in Nordeuropa, versteht das so gar nicht und da geht sie ganz konform mit ihrem Hund, der Menschen erst nach einigen Wochen des regelmäßigen Treffens überhaupt registriert. :D

    Also - wie ähnlich seid ihr und eure Vierbeiner?

    Wir waren heute mit unserer Zwergin auf einer frisch abgemähten, riesig großen Wiese, normalerweise Feld, heuer brach gelegen.
    Ja, Jagdtrieb ist vorhanden. :D Ich hatte ja schon mal eine Terrierin, die ihre Gaudi dabei hatte, Hasen nachzusetzen und Wühlmäuse auszubuddeln. Aber so gefiept und sich reingesteigert wie die Welpin hat sie nie...Hundi ist nach dem Ausflug schlafen gegangen, so ko war sie, dabei waren wir nur eine halbe Stunde unterwegs. :smile:

    Also denke ich, dass unser Jacky, ein absolut lerneifriges und - offenbar - triebstarkes Exemplar, wird irgendeinen weiteren Weg beschreiten, ausser im Garten in der Sonne zu liegen und geradeaus spazieren zu gehen. Da unser Verein viele verschiedene Richtungen anbietet, lass ichs auf mich zukommen, was die Trainerin empfiehlt. Agility wäre willkommen, alles andere außer Schutz (merke JRT ;) ) auch.

    ...
    Als ich ihr gesagt hab, sie kann ihn bei so einem Verhalten, doch nicht von der leine nehmen, meinte sie nur, es wäre schließlich hier erlaubt, den hund ohne leine laufen zu lassen.

    Ja bist gscheit, Leute gibts. Da bin ich froh über die generelle Leinenpflicht bei uns, denn so hat man mit dem Halter eines offline rennenden Hundes eine andere Gesprächsbasis - er weiß, dass er was im Grunde Illegales macht. Wirklich angeschnauzt wird man nur von den wirklichen Proleten, wenn man höflich darauf hinweist, dass der Hund anzuleinen wäre.

    Einen Welpen, der absolut nicht hört, würde ich nie und nimmer frei laufen lassen. Wir üben gerade, aber wenn ich denke, wie es war, bevor wir den Pfiff trainiert haben...ein käffender großer Hund hinterm Gartenzaun und fort wäre sie gewesen, unters nächste Auto oder sonst wohin! :shocked:
    Abgesehen können Begegnungen wie die deine ja auch böse fürs Welpi ausgehen, wenn es an einen Hund gerät, der sich nicht so einfach zwicken läßt... Denken Leute wie diese Frau nicht nach?

    Ich sehs ähnlich wie DieBoss, hab zwar keinen Großhund, aber sehr bewegungsfreudige Kinder. D.h. wir waren auch schon länger mit unserer Kurzen unterwegs, beispielsweise vor zwei Wochen mal insgesamt zwei Stunden im Wald. Sie ist den Großteil des Weges in ihrem Tempo gelaufen. Wenn sie müde war, sind die Kinder halt klettern gegangen oder haben sich mit Ästen Lichtschwertduelle geliefert.

    Erst das letzte Stück bergauf zum Auto hab ich sie getragen, weil es mir zu viel vorkam. Sie wäre vermutlich weiter gelaufen.

    Was hier in der Gegend ein HH mit Groß- und Babykleinhund macht ist viel Apportierarbeit. Der Welpe schnüffelt ausgiebig während der andere - Goldie - mit der Ballschleuder o.ä. bespaßt wird.

    Hm, warum fragst Du nicht Deine eigenen Eltern warum sie mit Deiner Schwester nicht Hilfe gesucht haben? Dann hast Du die Antwort aus erster Hand.
    Ich denke Eltern denken sich oft, dass sich die Angst "verwächst" oder mit paar positiven Begegnungen relativiert wird. So wie kleine Kinder oft auch Angst vor dem Mann im Schrank haben, oder an den Weihnachtsmann glauben.

    Die Frage hab ich meiner Mutter vor Jahren einmal gestellt. Sie sah einfach keine Notwendigkeit :ka: , war der Meinung "so arg fürchtet sie sich eh nicht" ausserdem kann man Hunden aus dem Weg gehen.

    Allerdings kann man DIESE Einstellung (hoffentlich) nicht verallgemeinern, es gibt doch sicher Eltern, die die Ängste ihrer Kinder ernstnehmen...