Beiträge von Quietschie

    Das ist für mich der bemerkenswerte Satz des Tages. :pfeif:
    Funktioniert das auch andersherum? "Oh, tut mir Leid, mein Hund liebt Kinder, von denen wird er magisch angezogen! Ich kann da nicht immer aufpassen, da kommt's dann halt mal zu Situationen, in denen die Eltern statt des Hundehalters eingreifen müssen..."

    (Ich würde übrigens 'nen Teufel tun und ein fremdes Kind anfassen – wenn das in dem Moment anfängt zu weinen, heißt's hinterher noch, ich hätte ihm sonstwas angetan.)

    Mit wievielen Kindern hast du täglich so zu tun? Jetzt mal im Ernst.

    Wenn es für dich bemerkenswert ist, dass es für andere HH normal ist, dass sie ANSTATT der Eltern einschreiten, frag ich mich, ob ich abnormal bin.

    Und ja, auch die von dir so süffisant beschriebene, umgekehrte Situation hatte ich schon, vor zwei oder drei Jahren, mein Kleiner war noch im Kindergarten. Da hab ich einen übermütigen Jung-Labbi von ihm runter gepflückt. Der HH war zu langsam bzw. hat uns nicht kommen sehen, keinem ist was passiert, er hat sich entschuldigt, dass er den Hund frei gelassen hat (ist bei uns generell verboten) und halt erklärt, dass der wegen der Enkel so eine Freude mit Kindern hat. So what?

    Das mit dem Anfassen eines fremden Kindes ist doch fernseh-induzierter Unsinn. Wenn sich ein Kind in Gefahr befindet, greife ich ein, so schnell ich kann, da überlegt man nicht. Oder reg mich erst ewig darüber auf, dass die Mutter das grad nicht checkt. Mütter sind auch nur Menschen.

    Und ja, solche Situationen gibts immer wieder. Auf Kindergarten-Parkplätzen beispielsweise. Oder in Schwimmbädern. Oder Einkaufszentren.

    Aber jetzt genug mit dem OT.

    Indem die Eltern sich darum kümmern, dass ihre Kinder keine fremden Tiere anfassen?
    Ich hab' echt viel Verständnis dafür, dass Kinder manchmal wild und laut sind, dass sie rennen und spielen wollen und dass meine Hunde, knapp gesagt, damit klarkommen müssen, dass das u.U. auch in ihrer direkten Umgebung passiert. Die Verantwortung, dass mein Hund sich dann nicht auf das Kind stürzt (weder um da reinzutackern, noch um es vor lauter Freude und Mitspielen-wollen anzuspringen) liegt ganz allein bei mir als HH.

    Aber dass man nicht einfach alles antatscht, was flauschig und lieb aussieht, müssen Eltern ihren Kindern erklären, das ist definitiv nicht meine Aufgabe. Ja, ich halte Kinder von meinen Hunden fern, wenn's nicht anders geht. Aber für mich ist das keine Erziehungsaufgabe, sondern eher Managment – und ich werde richtig laut und unfreundlich, wenn ich merke, dass die Eltern da nicht auch eingreifen.

    Du, diese lückenlose Überwachung durch die Eltern funktioniert vielleicht noch im Kindergartenalter. Aber was ist bei älteren Kindern? Stehen da ständig die Eltern daneben? Nein.

    Ehrlich, mich schockiert diese jeder-für-sich-Mentalität vieler Hundehalter hier. Als gäbe es einen Konkurrenzkampf HH vs. Eltern/Kinder.
    Die blöden Eltern, deren Gschrappen die Hunde ärgern, die blöden HH, deren Hunde auf den Kinderspielplatz kacken, es ist eh immer das gleiche.

    Eigentlich sollten aber alle an einem Strang ziehen. Dann ginge vieles einfacher.

    Ich weiß ;) - bemerkenswert fand ich nur, dass es in dem Beitrag von @Quietschie so klang, als ob es völlig normal wäre, dass HH eben manchmal dafür verantwortlich sind, dass kein Kind ihren Hund anfasst. Und ich sehe da die Verantwortung in allererster Linie bei den Eltern.
    ...

    Genauso sehe ich das.
    Wie soll das sonst in einer kinderreichen Umgebung funktionieren? :???:
    Wenn ich da an Situationen denke bei den Trainings meiner Kinder oder bei Besuchen... Ein Eingreifen als HH ist oft unumgänglich, auch, weil viele Eltern keinen blassen Dunst von Hunden haben und gerade einen putzigen Welpen hauptsächlich mal als Belustigung für ihre Zwerge sehen. Wo ist da das Problem (bis auf das, dass es manchmal lästig ist).

    Ein wenig MITEINANDER zu leben wird ja wohl auch für Eltern und HH möglich sein!

    ...

    Ich finds ok, wenn man keine Kinder hat und sie nicht wichtig findet, aber trotzdem macht es mich oft etwas traurig, was und wie hier im DF über Kinder geschrieben wird. Von Leuten, die für ihre pöbelnden, bellenden oder sonstwie schwierigen Hunde Verständnis und Rücksicht erwarten.

    Ist mir auch schon aufgefallen, leider. Bei aller Tierliebe verstehe ich das absolut nicht.

    ...
    Aber ich sehe schon ist wie immer, ich poste nichts mehr mit Kindern. Da muss man echt für alles Verständnis haben. Komisch, dass gegenseitiger Respekt so schwer ist. Das alles mit Hunden- da wäre jeder empört.
    maulkorb drauf weil er schnappt wenn er bedrängt wird? Wird ja immer schöner. Nö, er tut ja nichts, er schnappt nur ab, also die Kinder die Erfahrung machen lassen? Dann bitte eine Leine für die Kinder dazu. Aber gut ist nicht Thema, ich poste hier nicht mehr.

    Hab ich das richtig verstanden, dein Hund "schnappt nur ab" und du würdest ihn eher nach Kindern schnappen lassen und diese eine "Erfahrung machen lassen", wenn sie zu nahe kommen, statt ihm einen Maulkorb drauf zu geben? :???:

    Ich hab Hund UND Kinder und wenn mir ein HH mit so einer Einstellung erzählen würde, mein Kind war in der Menschenmenge zu knapp an seinem Hund und hätte deshalb jetzt eine Erfahrung fürs Leben gemacht, na seavas. :wuetend:
    MMn ist das eine Einstellung, die auch andere HH in Verruf bringt.
    Denn grad WENN ich eh schon weiß, wie der Hund reagieren kann, muss ich doch als Halter was tun. Auch zum Wohle des Hundes, weil dem gehts ja auch nicht super, wenn er in Situationen kommt, in denen er um sich schnappen muss.

    Ich sehe grade 'nicht erzogen bekommt'- ohne Worte, in Luft auflösen kann ich mich nicht, wie bringt man das bei?
    und nein, ich finde es nicht geil, wenn sich ein Kind potentiell auf die Hunde stürzt. Das finden wohl die wenigsten Hunde gut. Mein Hund, der das ggf. Auch aushält lernt, Kinder sind schei**. Aber danke auch, Hauptsache das Kind hat sich ausgelebt.

    Was das gesetz sagt ist doch völlig unbedeutend für den Fall hier. Da geht es um gegenseitigen Respekt. Ich stell mich auch nicht auf eine einspurige Strase und sage zum Autofahrer 'fahr außer rum- kannste nicht? Dann halt nicht'.

    Welcher Hund findet das schon super? Aber Kinder werden von Hunden magisch angezogen. Und ja, oft genug kommt man da in Situationen, wo man für bzw. anstatt der Eltern eingreifen muss. Ist mitunter lästig, aber so funktioniert Gesellschaft.

    Ich hätte den Hund rauf, das kleine Kind an der Hand genommen und gemeinsam wären wir zur Mama spaziert. Damit wäre der Zwerg aus der Gefahrenzone gewesen - in meinen Augen der einzig wesentliche Aspekt an der Situation, nämlich dass da ein Kleinkind alleine auf der Straße stand.

    Ich bin ja nur beruhigt, dass ihr das auch so seht. Zwischendrin habe ich echt schon überlegt, ob diese Bitte jetzt echt so schlimm war.

    Hatte auch letztes Jahr eine seltsame Begegnung auf dem Weihnachtsmarkt. Mutter stand abseits mit dem Kinderwagen, wir standen an, Mutter war die einzige, die nicht anstand. Fragte aber auch nicht und reihte sich also auch so nirgends ein. Dachte ich, ich bin mal höflich und frage, ob sie möchte (als ich dran war). Daraufhin machte sie mich lautstark zur Schnecke, mit Kinderwagen so schwer und überhaupt alle blöd. Hat sich aber schön vor mich gestellt. Als sie wirklich alle mit großen Fragezeichen anschauten und die hinter mir anfingen sich über diese Frechheit aufzuregen, ist sie schnell mit rotem Kopf abgedampft. Ich hoffe es war ihr SEHR peinlich. Ich konnte nichts für ihren Kinderwagen und habe sie vorgelassen, da reicht normal ein 'Danke'. Vielleicht ziehe ich so Leute an? echt so Momente in denen man nur den Kopf schüttelt. Aber öfter mal was neues. Angemault werden weil man vor lässt. Hatte ich davor tatsächlich noch nie.

    *kopfschüttel*

    Ja, da gibts strange Exemplare. In Kombi mit lustig aussehendem Hund könnte ich fast täglich von neuen Situationen berichten, wo ich mir denk "Was ist bitte mit den Müttern/Eltern momentan los?"
    Kind krabbelt zu Hund und wird nicht aufgehalten. Kind läuft zu HUnd und wird darin bestärkt "Aber lieb eiei" zu machen, Kind will Hund fangen und kräht dabei wie bei Schweine abstechen (inkl. verständnisheischendem Blick der Mutter "er/sie ist halt so"), Kind wirft Stöcke/Steine/Ball AUF Hund, will aber "eh nur spielen".
    *seufz*

    :p Diese Art von Was-könnte-ich-jetzt-anstellen-Unruhe schon... hab ja nicht gesagt, bis wann! :p

    Wir haben heute eine sehr kooperative und interaktive schneckenfette Taube kennengelernt. Die lief aufreizend langsam und seelenruhig 2 Meter neben dem Weg durchs Laub und ließ sich auch vom Fiepi-Wiepi-Welpe nicht dabei stören. Letzterer war völlig aus dem Häuschen. :roll:
    Aber: er hat sich auf "Warte" hingesetzt und sogar das Fiepen reduziert. Ich habs geclickert, aber ein Leckerli wollte er nicht. Nach ein paar Mal aufstehen und hinsetzen, hat er mich angeschaut. Click und weitergehen. Ich werte das mal als Fortschritt, wenn ich auch glaube, dass er niemals ganz vom Jagen lassen wird. Ist so ein Gefühl...

    Toll! :smile:

    Ist das denn so wichtig?
    Persönlich finde ich, zu den Terrier-Kröten gehört das Jagen, Nachsetzen, Buddeln einfach dazu. Damit meine ich nicht, dass ich es toll finden würde, wenn mein Hund die Nachbarskatzen zerlegt (hüten wird sie sich xD ), aber jegliches Nachsetzen hinter Vögeln z.B. im eigenen Garten zu unterbinden fände ich erstens mühsam und zweitens - es ist nun mal ein Jagdhund, die reizen auch vom Baum fallende Blätter, wenn der Wind rein bläst.

    Wichtiger als das Jagen gänzlich zu verhindern, finde ich es, selbst aufmerksam zu bleiben und den Hund so weit zu bringen, dass er sich augenblicklich und sofort abrufen läßt.

    Ein Mega-Mini-Yorkie fällt übrigens ins Beuteschema eines JRT...Das Zwergentierchen auch noch total aufgeregt hin und her gerannt, alleine auf der Straße, weit und breit niemand. Rüssellchen seeeehr interessiert (hats nicht für einen Hund gehalten, der Körpersprache nach, kein Wedeln oder so), aber über Stimme und Zeichen (und Käse :D ) kontrollierbar.

    Manche Menschen denken echt das Leben drehe sich um ihre Befindlichkeiten, gegen soviel Egozentrik kommt man nicht an :muede:

    Zusätzlich fällt mir immer mehr auf, das viele Kleinkindeltern offenbar der Meinung sind, nicht nur ihr Leben drehe sich um ihren Nachwuchs - sondern sie setzen das auch bei allen anderen voraus.
    Wir wohnen in einer sehr kleinkinderreichen Gegend und die Freunde meiner Kinder haben auch einiges an kleinen Geschwistern. Da tun sich oft echt Abgründe auf. :shocked:

    Der Spruch "Für dich ist dein Kind die ganze Welt - für die ganze Welt aber nur ein Kind" passt da ganz gut.

    sagt mal, hattet ihr grosse Probleme damit, euren Terriern das Alleine bleiben beizubringen? Bei uns ist es ein Auf und Ab, mal geht es problemlos, mal ist sie nur am Heulen... Ach Mist, das ist momentan echt ne Baustelle bei uns :dagegen:

    Rüssellchen bleibt momentan problemlos 3-4 Stunden alleine. Davor gibts einen Spaziergang (idR so 30Min.), danach ab in die Küche, wo ihr liebster Schlafplatz ist, was zu kauen dazu und Türe zu.
    Ob sie dazwischen mal heult, weiß ich nicht, gleich nachdem ich weg gehe jedenfalls nicht. Und beim Zurückkommen begrüßt mich ein vom Schlaf zerknautschter und sich streckender Hund. :smile:

    Sie ist von Anfang an kurz alleine geblieben, auch mal im Haus Türe zu oder sie drinnen, wir draußen (v.a. wenn die Kinder im Garten Fußball spielen o.ä.).

    War vorhin im Bad, Haare waschen, da platzt mein 6jähriger ganz aufgeregt rein: "Mama, können wir die L. beim Hundeturmspringen anmelden, wenn sie groß ist?"
    Ich hab das etwas gedämpft gehört, so durch den Handtuchtuerban und - ganz unpädagogisch - "Hä?" :???: , dachte, ich hätt mich verhört.
    "Das ist grad im Fernsehen, da springen Leute ins tiefe Wasser, biiiiitte darf die L. da nächstes Jahr mitmachen?"
    xD Ah, Raabs Turmspringen, haben die Kinderkröten wieder das Wohnzimmer geentert, wo mein Mann grad mit Fernsehuntermalung seine Buchhaltung macht.
    "Ja, wenn sie mag, kann sie da sicher mal mitmachen" hat den Kurzen beruhigt und als er aus dem Bad gestürmt ist, hab ich ihn noch in Richtung Hund rufen hören "Komm L, das musst du dir anschauen, da machst bald mit!"
    :ugly:

    Das Rüssellchen war heute zum ersten Mal im Junghundekurs. Ein bisschen durchwachsen die Sache, weil naja, Platz ging nicht - die Wiese war ihr zu nass. :roll:
    Ansonsten gings gut, sie ist ja eher die Streberin. Aber das die ganze Stunde dauernde Gekläffe des Foxy-Mädchen, hat die Konzentration der anderen Teilnehmer nicht grad gefördert. :hust: Aber süß war sie, die kleine, gesprächige Kröte. :smile: