Beiträge von Kleenes87

    Ich könnte mir vorstellen, wenn man nicht aus vollem Herzen ja sagt, dass es dann schnell zu einer Rückgabe kommen kann.

    Also ich bin jetzt z.b. kein euphorischer Mensch, sondern eher skeptisch. Aus vollem Herzen hab ich zu Beginn zu keinem Hund ja gesagt und ich wirke auf Vermittelnde vermutlich eher nicht "Feuer und Flamme". Eher nüchtern, ich stelle skeptische Fragen, bin zum Hund eher ein bisschen distanziert.

    Ich finde, es ist einfach ganz unglaublich schwierig, Tiere zu vermitteln, weil man am Ende des Tages in die Menschen nicht reinschaun kann und man sich leider manchmal auch irren kann. Das ist dann die Schattenseite der Vermittlung und mancher, der Tierheime so sehr kritisiert, daß sie alle angeblich gar nicht vermitteln möchten, kann den 'Job' ja mal eine Zeitlang machen + Rückschläge und Irrungen.

    Aber Mika wird schon noch sein Traumplätzchen finden, auch wenn das leider nicht bei mir sein kann

    Nüchtern ist für mich auch vollkommen in Ordnung. Besser als Herzchen in den Augen und dann kommt die Ernüchterung. Man sollte aber wissen worauf man sich einlässt.

    Vriff

    Ich auch nicht. Bei Bonny wäre ich fast vom Kauf zurück getreten....

    Ich wollte sie gar nicht.. Gremlin und Fußhupe... sie kein Interesse an mir... ich keins an ihr...

    Letztlich ist meine Mama schuld dass sie da ist und erst als sie hier war... wars um mich geschehen.

    Aber der Grundsatz Hundehaltung war mir schon bekannt. Und im Endeffekt wusste ich worauf ich mich einlasse.

    Nicht falsch verstehen:

    Man kann vielen nur vor der Kopf gucken. Wir haben bisher aber gemeinsam ein Recht gutes Bauchgefühl entwickelt. So dass bisher jeder Hund an seinem richtigen Platz ist.

    Wo man wusste worauf man sich einlässt, und nicht nur die Herzchen in den Augen entschieden haben.

    Wir begleiten die Leute ja auch noch weiter, sind bei Problemen da und helfen wenn gewünscht.


    Calino war anfangs als unkompliziert wahrgenommen worden. Hatte hier aber ein paar Specialeffects ausgepackt. Letztendlich haben wir aber seine Leute für ihn gefunden.

    Unser Verein nimmt die Tiere immer zurück.

    Auch nach Jahren.

    Aber das Ziel ist es gut zu vermitteln, nicht viel und schnell zu vermitteln.


    Und dann kommen da Menschen die sich extrem viele Gedanken gemacht haben seit über einem Jahr. Sich viel informiert haben und und und.

    Und dann kommt plötzlich.. Ja wir haben da 10 Tage zur Eingewöhnung... und dann kommt der Alltag und wohin mit dem Hund. Man möchte dahin gehen man möchte dies machen... und eigentlich ist einem gar nicht so recht klar wohin im Alltag mit Hund... Wer geht morgens in der Früh... wer passt auf den Hund auf wenn alle weg sind... theoretisch war das alles gut durchdacht.

    Und dann eben die Frage: Ist denn der Hund aus dem Ausland gesund. Da möchte man dann innerhalb kurzer Zeit den Hund völlig auf den Kopf stellen lassen.

    Nicht dass ich das nicht verstehe, Garantien können wir aber keine geben. Nur den Iststand mitteilen. Welche Probleme/Allergien etc der Hund irgendwann hat wissen wir ja nicht

    Und meine Entscheidung bezüglich des nächsten Pflegehund ist gefallen:

    Es wird kein Welpe werden, ich fühl mich dem Ansturm nicht gewachsen.

    Ist das wirklich so eine krasse Diskrepanz, von der Zahl der Anfragen und Interessenten, zwischen Welpe und erwachsenem Hund? Irre, dabei ist die Welpenzeit so kurz (und aaanstrengend).

    Ich hatte für Mika 6 Interessenten innerhalb 2 Tagen. Und das sind die die bei mir gelandet sind, also wo Selbstauskunft und so schon gepasst haben.

    Und da kamen ja noch welche nach die man vertröstet hat.

    Für Sky wären es auch mehr geworden aber da war ja Montags spontan das Kennenlernen und das Telefonat hat schon gepasst.


    Bei den Erwachsenen hab ich teilweise erst Eine Anfrage nach 3 Wochen....

    Und meine Entscheidung bezüglich des nächsten Pflegehund ist gefallen:

    Es wird kein Welpe werden, ich fühl mich dem Ansturm nicht gewachsen.

    Ich will als Pflegestelle nachher nicht mehr über die Interessenten wissen als über den Hund selber.


    Und Ankunft wird Ende des Monats sein wenn alles gut geht. Unabhängig davon ob Mika bis dahin vermittelt ist oder nicht. Er ist Pflegeleicht

    Und das ist vor allem kein guter Start. Ich könnte mir vorstellen, wenn man nicht aus vollem Herzen ja sagt, dass es dann schnell zu einer Rückgabe kommen kann.

    Genau das macht uns auch Bauchweh. Also bleibt er weiter in der Vermittlung und bei mir. Kann sein dass eine endgültige Entscheidung noch kommt aber ich zwinge keinem einen Hund auf.

    Bei allen wars bisher eine Herzensentscheidung und eigentlich am selben Tag klar.

    Und auch nach der Nacht drüber schlafen die ich übrigens trotzdem immer empfehle auch für mich. Wenn man am nächsten Morgen aufsteht und dann immer noch keine Zweifel sind von beiden Seiten dann passt das auch.


    Ich kommuniziere aber auch klar mit den Leuten. Lieber schreck ich sie im Vorfeld ab oder sie lassen sich auch dadurch nicht beirren.

    CupersHerrchen

    Entspannter werden.

    Hier klappts inzwischen auch gut aber manchmal eben doch nicht.

    Nicht aufmerksam genug.

    Zu viel Aufregung.

    Es gibt so viele Faktoren.

    Einfach freuen über jeden Tag wo es keinen Unfall gibt.


    Ich höre nachts zum Beispiel nichts.

    Ich geh raus bevor ich ins Bett gehe und am Nächsten Morgen.

    Bisher kein Unfall. Aber könnte auch passieren.

    Was wenn ihr einfach mal nicht geht und den ersten Moment der Unruhe übergeht?

    Schonmal versucht?

    Siehste, allein deswegen könnte er hier nicht einziehen. Bonnie würde ihm die Ente sofort wegnehmen und kaputt machen

    Dann wäre er traurig 😅🙈


    Ich muss mich kurz auskotzen:

    Spoiler anzeigen

    So viele Gespräche... so viel Zeit investiert... so wenig von den Hunden gehabt in der Zeit...

    Und dann wissen die Leute am Ende doch nicht wirklich was sie wollen.