Beiträge von Czarek

    Da ich gerade heute morgen einen Haufen Jacken bestellt habe und es mir wegen der Diskussion aufgefallen ist: bei McTrek gibt es bis zum 20.11. 20% auf alles wegen 20jährigem Jubiläum.

    Da gibt es auch eine Hundewinterjacke in Rot oder Schwarz von so einer Marke, die echt robust und gut ist. Mit Millionen Taschen, D-Ringen, Pfeifen-Tasche usw. Ich glaub die war echt sehr reduziert.

    So what?
    :ka:

    (160,00 hab ich au nich bezahlt und muss doch jeder selbst wissen, wofür er sein Geld ausgibt, für nen ähnlich guten warmen Mantel hätte ich sicher nicht weniger bezahlt, nur weil er nicht "speziell für Hundehalter" ist. Man denke nur mal an die Preise von Wellensteyn etc.)

    es geht mir aber nicht drum, dass die Klamotten schlecht oder überteuert oder sonstwas sind.
    Sondern darum, dass es als Hunde-Outdoorbekleidung deklariert wird. Extra (nur) zum Gassi. Quasi ein Code unter wissenden Hundehaltern.
    Es geht auch jede andere Outdoorjacke. Aber nee, für manche muss es eben eine spezielle Hundeoutdoorjacke sein, da ist der Hund im Markennamen drin verankert. Und so eine Hundejacke ziehen viele hier beim Gassigehen auch ausschließlich für den Hund an.
    Das ist halt ziemlich widersprüchlich zu der Meinung, man soll nur alte abgetragene Sachen zum Gassi anziehen, werden ja eh dreckig.

    Sorry, aber solche extra "Hundejacken" wie von Goodboy find ich einfach richtig gutes Marketing :headbash: "Die ollen Hundehalter kaufen ja wirklich alles für ihren Hund. Eine Hundejacke für 160Euro und eine Hundehose für 80Euro, DAS kaufen die bestimmt auch noch!"
    :roll:

    Ich ziehe mich nicht extra um, sondern trage genau das, was ich schon den ganzen Tag über an hatte. Dazu immer robuste Schuhe zum Gassi.

    Beim Hundeverein irgendwas, was schnell in die Wäsche danach kann und wo Sabberflecken nicht stören. Ich hab mir auch bei Lidl mal so eine olle Funktionsjacke gekauft. Die tut ihren Dienst für eine Hunderunde und um die ist es mir nicht schade.

    Ich hatte mal eine Arbeitskollegin, die liebt einfach Französische Bulldoggen. Das sind ihre Hunde. Kennen wir ja gut, man hat die eine Rasse und die liebt man abgöttisch. Selbst hatte sie drei Frenchies.
    Und da das ja immer ein Thema ist, kamen wir da auf die Gesundheit zu sprechen. Sie sagt, bei jedem Frenchie legt sie allein für eine höchst wahrscheinliche Nasen/Gaumen-Op zusätzlich 2000Euro zurück. Einfach, weil sie sich bewusst ist, dass diese Kosten aufgrund der Rasse auf sie zukommen können.
    Das fand ich sehr vernünftig und ehrlich.

    Wenn ich einen Rassehund haben will, dann beschäftige ich mich mit den rassespezifischen wahrscheinlichere Krankheiten und wäge auch ab, ob ich die tragen mag. Allein da kann man ja auch zumindest ein bisschen abwägen, welche Kosten da kommen könnten (zb ganz klassisch die HD oder ED Op beim Rotti oder DSH oder das Rolllid beim Molosser oder die Nase beim Frenchie/Mops oder oder oder).

    Ich weiß ja nicht, was man sich unter dem Begriff Biologe heutzutage vorstellt, aber ich hab mit lebenden oder einheimischen Tieren nichts zu tun. Erst recht nicht aus medizinischer Sicht. Ich kraxel auch nicht durchs Unterholz und freu mich über bestimmte Wurmarten. Ich kann auch nicht alle Pflanzen auf der Welt mit ihrem korrekten Namen aufsagen oder sowas ;) Bei uns in der Zoologie gibt's nicht mal Tiere außer der Bürohunde und paar Fische auf dem Flur und paar Reptilien für die Erstsemester. So arbeitet man heute im 95% der Fälle nicht mehr. Ich sitz im Labor und arbeite mit Daten über Landschaften, die Tausende Km weit weg sind. Wobei ich immer sehr schmunzeln muss, wenn man mich wieder fragt, du als Biologe, du weißt doch bestimmt....!
    Ich hab in meinem ganzen Leben noch keinen Floh gesehen.

    @Lara004 Da geh ich mit dir konform. Aber er konnte mir zb recht glaubhaft vermitteln, dass es in diesem Zeitraum äußerst sinnvoll ist, einen Hund sehr regelmäßig mit Flohshampoo zu waschen, zumindest bis die 2. Generation an Eiern ausbricht.
    Mitdenken ja, aber wie gesagt, der Arzt hat die Expertise. Und ich keine Erfahrung mit Flöhen usw.

    Ich kann noch ein anderes schönes Beispiel nennen, aber nur aus der Humanmedizin. Mit 17, 18 ging's mir zunehmend schlecht. Ich lagerte viel Wasser ein, mir war dauernd schlecht und schwindelig, teilweise konnte ich tagelang nicht aufstehen. Dazu prächtige Migräne mit Farben und diverse andere Symptome, es wurde so schlimm, dass ich neurologisch und sonst bin Kardiologen usw komplett auf den Kopf gestellt wurde. Verdacht auf Herzfehler, neurologische Störung usw. Niemand wusste, was ich habe, ich war völlig fertig mit den Nerven und letztendlich saß ich vorm Psychologen und hab geheult, weil niemand mit helfen konnte. Deswegen wurde diagnostizierte man mir eine Angststörung, wegen diesem einen Heulen beim Psychodoktor. Da lag ich schon immer wieder über mehrere Wochen im Krankenhaus und durchlief alle möglichen Ärzte und Untersuchungen.
    Niemals hat mich jemand danach gefragt, ob ich die Pille nehme. Die wurde mehrmals gewechselt, weil es mir auch in diesem Bereich nicht gut ging. Mein Gynäkologe schien auch einen Vertrag mit Bayer zu haben, denn er verschrieb mir fast nur die Pillen dieser Firma. Komisch.
    Wegen dem Stress und den ganzen Krankenhausaufhakten und dem Stigma als psychisch Kranke ging meine Beziehung kaputt und ich hab die Pille abgesetzt. 4 Wochen später war ich geheilt und hab bis heute nichts mehr davon gemerkt. Bis dahin wurde unendlich viel Geld ausgegeben für mich. Aber ich bin ja krankenversichert, ich han davon keinen Cent gesehen. Trotzdem hab ich gefühlt 50 Ärzte gehabt und niemand fand eine Lösung. Nö, an der Pille kann's nicht liegen, die nehmen Millionen von Frauen ohne Probleme.

    So und nun zurück zum Hund: der kann mir ja nicht sagen, woran es liegt oder wo es weh tut. Und obwohl ich schon auf der körperlichen Ebene Ahnung von den ganzen Vorgängen habe, würde ich immer der Meinung des TA mehr vertrauen als meiner eigenen.
    Mitdenken ist ja immer so eine Sache - man sollte ja generell davon ausgehen, dass der Arzt einem helfen will. Dass er für einen mit seinem Fachwissen denkt, die Einsicht besitzt und richtig im Sinne des Lebewesens, das da vor ihm sitzt und Schmerzen hat, handelt. Ich bilde mir nicht ein, dass eine halbe Stunde googeln und in Foren suchen ein komplettes Medizinstudium ersetzt.

    Sorry, wenn ich dem Arzt vertraute. Verurteilt mich deswegen.

    Ich selbst lasse ja zu, wie mein Hund behandelt wird und durch wen.

    Woher weist du denn, wie der Hund zu behandeln ist? Hast du eine tiermedizinische Ausbildung?
    Ich bin Biologin und kann trotzdem nicht sagen, ob der TA nun richtig diagnostiziert oder wie er am besten behandelt. Das ist gar nicht mein Metier und ich muss mich drauf verlassen. Und wenn der TA sagt, so ist es am besten für das arme Tier, dann geh ich da mit. Er hat die Kompetenz, die Ausbildung und die Erfahrung.
    Und ich bin ja weißgott nicht unbelesen, uninformiert oder blauäugig. Inzwischen denke ich lange über Sprechstunden beim TA nach und reflektiere sie äußerst kritisch. Aber ich bin nunmal kein TA, ob und wie man behandelt, das liegt wenig in meiner Hand, weil ich die Alternativen kaum kenne.

    Paar Dinge hab ich auch schon geschnallt, zb dass die Impfungen in meinem Hund noch für gut 30 Jahre reichen, dass der Herstellervertrag mit Hills oder ProPlan doch ein wenig offensichtlich ist und dass "was homöopathisches" oftmals nur bisschen besonders teures Kochsalz bedeuten kann.