@Lara004 Da geh ich mit dir konform. Aber er konnte mir zb recht glaubhaft vermitteln, dass es in diesem Zeitraum äußerst sinnvoll ist, einen Hund sehr regelmäßig mit Flohshampoo zu waschen, zumindest bis die 2. Generation an Eiern ausbricht.
Mitdenken ja, aber wie gesagt, der Arzt hat die Expertise. Und ich keine Erfahrung mit Flöhen usw.
Ich kann noch ein anderes schönes Beispiel nennen, aber nur aus der Humanmedizin. Mit 17, 18 ging's mir zunehmend schlecht. Ich lagerte viel Wasser ein, mir war dauernd schlecht und schwindelig, teilweise konnte ich tagelang nicht aufstehen. Dazu prächtige Migräne mit Farben und diverse andere Symptome, es wurde so schlimm, dass ich neurologisch und sonst bin Kardiologen usw komplett auf den Kopf gestellt wurde. Verdacht auf Herzfehler, neurologische Störung usw. Niemand wusste, was ich habe, ich war völlig fertig mit den Nerven und letztendlich saß ich vorm Psychologen und hab geheult, weil niemand mit helfen konnte. Deswegen wurde diagnostizierte man mir eine Angststörung, wegen diesem einen Heulen beim Psychodoktor. Da lag ich schon immer wieder über mehrere Wochen im Krankenhaus und durchlief alle möglichen Ärzte und Untersuchungen.
Niemals hat mich jemand danach gefragt, ob ich die Pille nehme. Die wurde mehrmals gewechselt, weil es mir auch in diesem Bereich nicht gut ging. Mein Gynäkologe schien auch einen Vertrag mit Bayer zu haben, denn er verschrieb mir fast nur die Pillen dieser Firma. Komisch.
Wegen dem Stress und den ganzen Krankenhausaufhakten und dem Stigma als psychisch Kranke ging meine Beziehung kaputt und ich hab die Pille abgesetzt. 4 Wochen später war ich geheilt und hab bis heute nichts mehr davon gemerkt. Bis dahin wurde unendlich viel Geld ausgegeben für mich. Aber ich bin ja krankenversichert, ich han davon keinen Cent gesehen. Trotzdem hab ich gefühlt 50 Ärzte gehabt und niemand fand eine Lösung. Nö, an der Pille kann's nicht liegen, die nehmen Millionen von Frauen ohne Probleme.
So und nun zurück zum Hund: der kann mir ja nicht sagen, woran es liegt oder wo es weh tut. Und obwohl ich schon auf der körperlichen Ebene Ahnung von den ganzen Vorgängen habe, würde ich immer der Meinung des TA mehr vertrauen als meiner eigenen.
Mitdenken ist ja immer so eine Sache - man sollte ja generell davon ausgehen, dass der Arzt einem helfen will. Dass er für einen mit seinem Fachwissen denkt, die Einsicht besitzt und richtig im Sinne des Lebewesens, das da vor ihm sitzt und Schmerzen hat, handelt. Ich bilde mir nicht ein, dass eine halbe Stunde googeln und in Foren suchen ein komplettes Medizinstudium ersetzt.
Sorry, wenn ich dem Arzt vertraute. Verurteilt mich deswegen.