Beiträge von Sus.scrofa

    Tut mir leid das zu hören. Ich teile aber ganz stark deinen Wunsch nach einer Zweitmeinung. In meiner zweiten Heimat gab's ne Frau, die einen Hund mit Irismelanom hatte. Das wurde im Frühstadium gelasert und ist nie mehr wieder gekommen.

    Und selbst wenn lasern nicht mehr ginge: "Abwarten und Tee trinken" halte ich bei jeder potenziellen Krebsart für eine ganz blöde Idee. Wie hat der Arzt das erklärt? Wie wird jetzt weiter vorgegangen, also wie bekommt man raus, ob oder ob nicht?

    So einen Teacup-Chi habe ich ein einziges Mal getroffen. Ich glaube, er war noch nicht ganz ausgewachsen, aber ich war schockiert. Mein ausgewachsener Irish Setter übrigens auch. Sie dachte zuerst, es würde sich um ein Streifenhörnchen handeln und wollte es fangen, aber als sie dann merkte, dass das Ding nach Hund roch, war sie total verwirrt, hat sich hinter mir versteckt und verstand die Welt nicht mehr.

    Ich frage mich blöderweise immer, ob das Snoopy gegenüber so toll ist. Aber Snoopy ist ja (körperlich) nicht mehr da. Im Herzen ist er ja immer.
    Also wisst ihr was ich meine?? Man denkt immer an den Hund wie der das wohl finden würde wenn man sich schnell einen neuen holt. Also nicht falsch verstehen jetzt, es sind nur Gedanken, ich weiß das das totaler Blödsinn ist. ;)

    Man sollte sich vor Augen halten, dass wir zu Lebzeiten alles für unseren Hund tun, ihm beistehen und den letzten Weg mit ihm gehen, obwohl es unendlich weh tut, alle Entscheidungen in seinem Sinne treffen und damit oft unsere eigenen Annehmlichkeiten hinten an stellen. Wäre ich ein Hund, wäre es mir egal, was mein Herrchen/Frauchen nach meinem Tod macht, wenn er/sie nur zu mir steht, so lange ich noch da bin.

    Ich finde es auch irgendwie unanständig, sich direkt nach dem Tod des Hundes einen neuen zu "besorgen". Deshalb habe ich nach meinem ersten Hund auch drei Monate gewartet, obwohl ich mich schrecklich fühlte und sogar dauernd krank war, obwohl ich das sonst nie bin. In dieser Zeit bin ich übrigens auch ohne Hund fast täglich Gassi gegangen. Nach drei Monaten ging's so gerade wieder, dann kam der Welpe und mit ihm der Welpenblues, ich hätte das kleine Ding am liebsten zum Mond geschossen.

    Die Krankengeschichte meines zweiten Hundes hat mich 18 Monate lang seelisch und finanziell sehr belastet und ich wollte gar keinen Hund mehr haben. Vier Tage nach ihrem Tod kam durch eine Aneinanderreihung von Zufällen ein neuer Hund ins Haus. Da war ich zum ersten Mal wieder glücklich. Ich hätte nie gedacht, dass das so funktionieren kann. Ich finde es irgendwie bis heute noch abartig, aber so war's. Der Alltag ging einfach so weiter, als wären die 18 Monate davor nur ein böser Traum gewesen. Ob das immer so funktioniert? Keine Ahnung. Aber es war für mich völlig überraschend der richtige Weg und ich würde es wohl beim nächsten Mal wieder so machen, obwohl ich es nach wie vor irgendwie unanständig finde.

    Ich wünsche dir alles Gute. Hör auf dein Herz und versuche nicht zwanghaft irgendwelchen Moralvorstellungen zu entsprechen, die wir nunmal in unseren Köpfen haben. Aus Hundesicht ist das alles völliger Blödsinn.

    Meine Hunde hatten immer so bis zum 5./6. Lebensjahr nix und dann war's entweder gleich Finaldiagnose, oder ein 18-monatiger, sauteurer Ärztespaß - und dann auch Finaldiagnose. Sieh's positiv, vielleicht macht Linus lieber jetzt am Anfang ein paar kleine Zickereien und wird dann ohne weitere TA-Besuche steinalt. ;)

    Ruhig bleiben. Selbst wenn es der schlimmste Fall wäre (was in dem Alter ja eher unwahrscheinlich ist) ist ein iris-Melanom doch im Anfangsstadium mit einmal Lasern gegessen, oder? So war es zumindest bei uns im Bekanntenkreis.

    Ich hab selber 20-fach erhöhtes Hautkrebsrisiko und hatte schon diverse Vorstufen. Mir sagt der Hautarzt immer: Sobald sich was verändert schnell raus damit. Dann ist das ganze selbst im bösesten Fall mit einmal Schnippeln erledigt.

    Und selbst wenn man mal böse ist und Irismelanom beim Hund googelt, finde ich auch überall nur die Aussage: Wenn's zeitig raus kommt, alles kein Thema. Also haltet die Ohren steif und hofft auf das beste. Das wird schon. :streichel:

    Aber der Furminator schneidet doch und zupft nicht, oder?

    Schneidet definitiv nicht! Das war nämlich auch meine Sorge. Ich will auf keinen Fall, dass am Deckhaar meines Cockers geschnippelt wird. Es gibt noch so ein Werkzeug, das sich Coat King nennt, und der macht das. Wenn's blöd läuft, sieht das am Ende verboten aus.

    Vom Prinzip werden beim Furminator die Zwischenräume der Zinken zum Scheitelpunkt hin schmaler, so dass das Fell klemmen bleibt. Man konnte auch im Endergebnis sehen, dass nur die feinen toten und matten Haare raus gekommen sind. Es war kein einziges dickeres in der raus gekämmten Wolle - die waren alle noch auf dem Hund. Der hatte dann glattes, glänzendes Fell und vorher so Wuschelwolle/Welpenplüsch. Jetzt kommt gerade an den Flanken noch mal etwas Welpenfell raus, das mache ich Ende November wieder mit dem Furmi raus. Ich glaube nämlich, dass es auch wieder nicht gut ist, wenn man das zu oft macht (im Zooladen hieß es, man könne das jeden Tag machen :flucht: ). Das Trimmen von Hand (Cocker werden eigentlich mit Gummihandschuh gezupft) macht man ja auch nur alle 3 Monate.

    Auf die Gefahr, dass ich jetzt gelyncht werde: Ich hab auch gerade meinen ersten Trimmhund und habe da jetzt mit 8 Monaten die ganze Welpenwolle runterholen müssen. Ich habe einfach einen Furminator verwendet. Ging relativ flott und Endergebnis gefällt mir sehr. Hatte zum Furmi diverse Meinungen gehört, nicht alle gut, aber bin zu dem Schluss gekommen, dass es schon OK sein wird, wenn man's nur alle 2 bis 3 Monate macht.

    Den Furminator Furdry Bademantel. Sehr praktisch das Teil. Genau wie beim Setter wächst ja beim Cocker das Fell genau an den Stellen lang, wo der meiste Dreck und die meiste Nässe hin kommen. Aber der Cocker ist kleiner und das Fell feiner. Quasi ein wandelnder Mikrofaserputzlappen für den Wald. Und man kriegt sie nicht trocken. Das Handtuch wird zwar nass, aber der Hund wird nicht trockener... Nach dem Gassi wurde dann immer überall in den Decken gewühlt, bis man sie zudeckte, weil sie fror. Siehe da: Bademantel an, Hund guckt kurz beleidigt (Ich kann es nicht fassen, dass ich als echter Jagdhund ein Mäntelchen an habe!), rollt sich an Ort und Stelle zusammen und pennt. Wird auch viel schneller trocken. Sehr praktisch das Ding. :gut:

    Ich binde meine grundsätzlich nirgendwo an. Die würde zwar nicht beißen, aber nachdem hier bereits zwei Hunde aus meinem Bekanntenkreis vor Lebensmittelgeschäften gestohlen wurden, will ich mein Glück nicht heraus fordern. Klar ist das immer noch unwahrscheinlich, aber ich will mir gar nicht ausmalen, wie es wäre, wenn es dann doch passiert. Ich würde wahrscheinlich nie wieder glücklich sein, weil ich schuld bin und noch dazu auf ewig nicht weiß, was mit dem Hund danach passiert ist. Da wäre mir vermutlich sogar lieber, sie wäre tot...