Beiträge von Sus.scrofa

    Oh wie schön, noch ein Cockerli! :applaus:

    Ist natürlich blöd, wenn man gleich beim ersten Versuch so ein Pech hat, aber das heißt ja nicht, dass es immer so kommt. Kann mich den anderen nur anschließen, freu dich auf eure Samtschnute.

    Cocker sind wirklich tolle Hunde. Ich hab auch meinen ersten - nachdem ich lange eine andere Rasse hatte hab ich viel drüber nachgedacht, was als nächstes kommen soll. ich habe die Entscheidung bislang keine Sekunde bereut. Genau die richtige Mischung aus schmusig/anhänglich und bereit zum Pferdestehlen. Aber lasst euch nicht vom "Cockerblick" einwickeln... :D Es ist ein schleichender Prozess, der darin endet, dass man abends im Dogforum liest und seinem Hundediktator stückchenweise die Mango füttert, die man eigentlich selbst essen wollte. :fear:

    Meine allererste Hündin war Liebe auf den ersten Blick. War eine von drei, die noch frei waren. Ich war damals 16 und wusste selbst nicht genau, was ich suchte. Sie hat mir als einzige einen geworfenen Ball zurück gebracht und hat gut "gerochen". Klingt komisch, aber war so.

    Die zweite Hündin wurde mir vom Züchter zugeteilt. Ich fand, dass sie unangenehm roch - mindestens eine Woche lang. In den ersten 3 Wochen habe ich Rotz und Wasser geheult und wollte sie am liebsten zurück geben. Irgendwann war das einfach weg - von heute auf morgen. Sie ist ein ganz toller Hund geworden.

    Die dritte hab ich im Internet gesehen. Sowas kann ja wohl nicht Liebe auf den ersten Blick sein. Aber da waren diese Augen - als ob meine erste wiedergeboren worden wäre, nur als Cocker. Hingefahren, alle Welpen und Eltern haben mich normal begrüßt. Sie kam als letzte und hat einmal ganz kurz meine Nase in den Fang genommen, als ob sie dran lutschen wollte - und wieder dieser angenehme Welpengeruch. Dann hat sie sich umgedreht und ist wieder gegangen. Alles war interessant, nur ich nicht. Die anderen Welpen waren da viel interessierter. Es war trotzdem Liebe auf den ersten Blick - wenigstens von meiner Seite. Hab sie dann auf der ganzen Heimfahrt auf dem Arm gehabt und konnte von dem Tag an nicht mal mehr alleine zum Klo. Bis heute ist der Rest der Familie nettes Beiwerk - und ich bin Gott. Hätte ich anhand des Züchterbesuchs nie erwartet, aber das ist von der ersten Minute zu Hause so gewesen.

    In sowas steckt man nicht drin. Gerade bei der Sache mit dem Geruch glaube ich inzwischen, dass das irgendwas mit der Chemie zu tun hat, die stimmt oder nicht stimmt. Fakt ist aber, dass das Aussuchen beim Züchter nur ein kleiner Momentausschnitt ist. Die "passende Chemie", "Liebe auf den ersten Blick" oder wie man das nennen will, spielt schon bald keine Rolle mehr. Ihr müsst euch ja erstmal richtig kennen lernen. Das wird... :gut:

    Treibsel: Ich kann's dir nachempfinden. Nachdem mein letzter Hund 18 Monate lang eine tödliche Krankheit nach der anderen bekam, alle überlebte und am Ende innerhalb von 3 Wochen an Krebs starb (hatte sie vorher so ziemlich als einziges nicht), habe ich mich schon regelrecht auf das Leben ohne Hund gefreut. Nicht mehr dieses Steinklumpen im Bauch haben, nicht mehr jeden Tag dran denken, keine Sorgen, keine Verantwortung, keine Tierarztrechnungen, normale Termine machen, Vorfreude haben - ohne drüber nachzudenken, ob man an dem Tag nicht wieder in irgendeiner Klinik sitzt. Das wird super. Die erste war auch 2,5 Jahre unheilbar krank mit Riesentumor im Gesicht. Ganz klar, ohne Hund ist man viel besser dran.

    Hat ganze 4 Tage funktioniert... :lepra:

    Versuch es positiv zu sehen. Wenn man die harten Zeiten erstmal hinter sich hat, kann man das Leben umsomehr genießen. Ich schmunzel immer über Leute, die mir im Wald sagen, ihr Hund sei ja jetzt schon 9 oder 10. Das wäre ja schrecklich, sie hätten schon furchtbare Angst, wenn der irgendwann die Alterskrankheiten bekommt. Über so einen Käse macht sich unsereiner keine Gedanken. Ich hatte noch nie einen Hund in dem Alter und ich weiß auch gar nicht mal, ob ich das will. Man muss die guten Tage genießen. Und wer weiß, was bei Linus raus kommt. Vielleicht sitzt du in 10 Jahren da und bis überzeugt, den besten Hund aller Zeiten zu haben und euer jetziger Spießrutenlauf hat genau dahin geführt.

    Halt die Ohren steif. Ihr werdet euch da schon durch wurschteln.

    Puh, ist zwar im Grunde OT, aber bei den Bildern, die ihr hier einstellt, fällt mir auf, dass ich sowas bei Frieda gar nicht erkennen könnte, selbst wenn es da wäre. Bei der ist die Iris nahezu schwarz. Hat vielleicht auch sein gutes, so muss ich mir wenigstens keinen Kopf machen. :muede:

    Ich drücke weiterhin allen Augenfleck-Hunden die Daumen.

    Einer meiner Setter hat mal eine Erkältung aufgrund laufender Klimaanlage im Auto bekommen. War eine mehrstündige Fahrt aus Frankreich, Bullenhitze, dachte ich tu dem Hund was gutes. Klasse Idee, ich weiß. :ugly: War eben mein erster Hund. Die Symptome gingen noch am selben Abend los, am nächsten Tag wurde es richtig toll. Fieber, Husten, Schleimspucken.

    Meine Setter hatten dank mangelnder Unterwolle auch immer das "Problem", dass Stillstehen bei Nässe und Kälte zu Zittern führte. Beim Cocker ist es genau so. Ich lasse den Hund sicherheitshalber nicht längere Zeit unter solchen Konditionen ruhig sitzen. Ob sie wirklich krank werden würde, weiß ich nicht. Auf Jagden erlebe ich es oft, dass Hunde klatschnass bei Frost über mehrere Stunden im unbeheizten Auto gelassen werden. Erkältungen habe ich bislang noch keine gesehen, aber Rückenprobleme und andere Unpässlichkeiten (die dann laut Besitzer vom Jagen kommen und nicht vom Warten im Auto).

    So lange sich meine Hunde bewegen, frieren die nicht. Würden sie auch dann zittern, gäb's ein Mäntelchen. Ab wann ein Hund schon friert und ab wann er krank wird, hängt mit Sicherheit auch von der Rasse (Größe, Fell etc.) und von den individuellen Empfindlichkeiten ab. Den Cocker beobachte ich da schon, weil er kleiner ist als die Setter und folglich beim Stillstehen auch schneller auskühlen sollte als ein dreimal größerer Setter.

    Da die Lymphknoten schon vor dem Melanom geschwollen waren, glaube ich eigentlich nicht, das das zusammen hängt. Angeblich metastasieren speziell Melanome der Iris doch erst sehr spät, oder hab ich das jetzt falsch im Kopf? Bin mir ziemlich sicher, das so gelesen zu haben. Man möge mich korrigieren. Kann mir kaum vorstellen, dass das metastasiert, bevor es überhaupt erkennbar war. Außerdem hätte dann doch bei der Biopsie was gefunden werden müssen? Habe aber keine tiermedizinischen Hintergrund (Irismelanom ist eine der wenigen Krankheiten, die meine letzte Hündin NICHT hatte.)

    Ich persönlich würde erstmal am Auge dran bleiben und der behandelnden Tierärztin noch mal das mit den Lymphknoten schildern, was sie davon hält. Wenn du nicht gleich einen Termin bekommst, frag doch mal, ob sie dich zurück rufen kann, dass ihr das kurz mal am Telefon besprecht.

    Ich drücke weiter die Daumen. So'n Sch...

    Das könnte man in meinem Auto durchaus auch vermuten. Immerhin habe ich vorher noch leere Patronenhülsen, Blutflecken im Kofferraum, haufenweise Krempel und die Machete aus dem Wagen entfernt. Sonst hätten die mich vermutlich für ne Psychopathin gehalten. Zweige, Dreck und Hundehaare sind drin geblieben. Ist ein roter Opel Meriva, wo man nicht direkt vermuten würde, dass da ein Jäger drin "wohnt". Als ich dem Service-Mann sagte, er habe vergessen, den Innraum zu reinigen, meinte er nur: Nee, da könnte ich noch so nett lächeln, das würde er nicht machen. :D

    Und OT: Ist auch "interessant", wenn man abends blutverschmiert, klatschnass, nach Pansen stinkend und völlig zerzaust an der belgisch-deutschen Grenze in eine Polizeikontrolle (Terroranschläge) fährt und noch dazu keinen Ausweis dabei hat. Den habe ich jetzt IMMER dabei - und wenn ich nur mal kurz zwei Brötchen kaufen will. :fear:

    Ich würde einfach abwarten, sie mitnehmen, wenn ihr schwimmen geht, aber sie nicht animieren, dass sie rein soll. Meine beiden Setter sind bis zum zweiten Lebensjahr auch nur bis zum Bauch rein gegangen. Da haben mir viele Jagdkollegen gesagt, ich solle sie rein werfen oder sonstwie dazu "überreden" ins Wasser zu gehen. Beide Hunde sind unabhängig voneinander nach ihrem zweiten Geburtstag zum ersten Mal geschwommen, ohne dass man ihnen was hätte sagen müssen. Vielleicht kommt das bei deinem Hund auch noch. Vielleicht ist sie auch ein Spätzünder in dem Bereich.

    Meine Cockerine ist dagegen mit 15 Wochen einfach drauf los geschwommen, so dass ich sie retten musste, weil sie zwar mit den Füßen paddelte, aber den Kopf nicht über Wasser halten konnte. Das ist auch nicht gerade die bessere Variante. Da sie trotzdem immer wieder rein wollte, hab ich in der Nähe von Wasserstellen Blut und Wasser gechwitzt, bis sie dann mit 17 Wochen einfach drauf los paddelte, als hätte sie nie was anderes gemacht.

    Hunde sind eben unterschiedlich. Macht ihr keinen Druck. Vielleicht kommt's noch, vielleicht auch nicht. Wär ja dann vermutlich auch kein Beinbruch, wenn der Hund nicht gerade zwingend Enten und Co apportieren soll.