Beiträge von gscholz

    Wenn ich die angegebenen Zeiten zusammen rechne komme ich maximal auf zwei Stunden und 15 Minuten , und das bei schönem Wetter. Das ist aus meiner Sicht für einen einjährigen Berner Sennen viel zu wenig. In der Wohnung kann man dieses Tier kaum weiter auslasten. Ich denke er ist einfach nur unterfordert.

    Das kann man mMn nicht pauschal als Bestätigung bezeichnen. In erster Linie ist es Schutz für den Hund, wenn er an einem Ort sein darf, wo er sich sicher fühlt. Wie genau man das umsetzt, darüber kann man natürlich diskutieren und wenn sich bestimmte Verhaltensketten bilden oder der Halter selbst unruhig wird, sobald es gewittert, dann ist das definitiv ein Problem. Aber das war ja auch schon Thema auf den letzten Seiten.
    Den Hund aber in der Panik komplett allein zu lassen, keinen Rückzugsort anbieten oder gar verbieten, da sehe ich keinen Sinn drin und mir erschließt sich auch nicht, wie das so pauschal gesprochen dem Training schaden soll. Weder in der Theorie noch im Kontext meiner praktischen Erfahrungen ergibt das Sinn (ich habe einen Hund, der sehr unsicher bis ängstlich bei Menschen ist bzw. war).

    Ich halte auch nichts davon wenn man einen Hund mit seinen Problemen allein lässt.
    Hier ist aus meiner Sicht die Situation etwas anders.
    Wenn ich richtig gelesen habe dann fühlt der Hund sich in der Wanne auch nicht sicher und versucht sogar noch ein Loch zu buddeln. Wenn das Tier allein ist und es kommt Wind oder Gewitter ist auch Niemand da der ihn tröstet und es verschlimmert sich immer mehr weil ihm Niemand den Umgang mit diesem Problem beibringt.
    Man muß ja auch nicht gleich bei einem Wolkenbruch damit anfangen. Ich würde jedenfalls sobald der Hund Anzeichen zeigt und unruhig wird selbst auf den Balkon gehen und auch bei etwas schlechterem Wetter mit ihm rausgehen.
    Wenn der Hund halbwegs Vertrauen zum Halter hat wird er auch bald etwas sicherer werden.

    Nö, natürlich nicht... Aber man kann ja trotzdem (neben dem eigentlichen Training) weitere Sachen ausprobieren, die es dem Hund in der Zwischenzeit erträglicher machen könnten. Deswegen auch "Idee am Rande". (Und manchmal/oft geht eine Angst nie komplett weg, da ist es wichtig, gute Kompromisse zu finden)
    Aber ich denke, die TE weiß schon, wie ich das gemeint habe.

    Hunde lernen die meißten Dinge durch das Verhalten der Elterntiere , der anderen Rudelmitglieder und auch durch das Verhalten der Menschen.Wahrscheinlich hat die Mutter auch schon ähnlich reagiert. Wenn ich jetzt mit dem Hund trainiere und an dem Problem arbeite , das Verhalten aber im nächsten Moment wieder bestätige (indem es in die Wanne oder den Kofferraum darf) kann das Tier nichts lernen. Es soll ja auch schon besser gewesen sein und daher denke ich das der Fall nicht hoffnungslos ist .

    Nur eine Idee am Rande:
    Du hast geschrieben, dass deine Hündin draußen bei Sturm/Gewitter zum Haus oder zum Auto zieht. Wie verhält sie sich denn genau im Auto?
    Ich kenne eine Hündin, die auch ne starke Geräuschangst hat. Irgendwann haben die Besitzer gemerkt, dass sie sich am sichersten im Kofferraum fühlt. Also kommt sie bei Gewitter einfach in den Kofferraum... klingt irgendwie komisch, aber es funktioniert.

    Wird aber ihre Angst niemals dadurch verlieren

    Mein Hund hat auch von der ersten Prägungsphase kaum etwas mit mitbekommen , zumidest nicht von alltäglichen Dingen in einer zivilisierten Welt. Ich habe viele Dinge in den Griff bekommen indem ich dem Tier vorgeführt habe das nicht alles eine Gefahr bedeutet. Ich würde bei Wind oder Gewitter mal die Badezimmertür schließen und auch die anderen Rückzugsmöglichkeiten etwas einschränken und mich dann mal eine Zeit lang gemütlich auf den Balkon setzen. Möglichst so das der Hund Dich sehen kann. dann würde ich ihn ab und zu etwas ansprechen ein wenig locken , aber nicht zu viel und auch nicht drängen. und immer wenn er ein wenig in Deine Richtung kommt aufmuntern und loben. Auf diese Art und Weise konnte ich einige Probleme lösen.
    Der Hund muß an Deinem Verhalten merken das keine Gefahr droht. Knaller sind allerdings ein grösseres Problem , Silvester ist einfach zu selten.

    Wo hast Du das denn gelesen :D könnte doch auch die alte Katze geistig gestört sein :D oder alle beide... das wären wirklich "ungünstige Verhältnisse"...
    Der "Psychiator" ist wirklich riskant - lieber zum Püschologen gehen!


    Jetzt erzähl' doch mal wie DU das mit den 5 Katzen hingekriegt hast?!


    Jetzt erzähl' doch mal wie DU das mit den 5 Katzen hingekriegt hast?

    das war ganz einfach. Die ersten zwei Katzen waren noch sehr jung und mein Hund kam als Welpe dazu.
    War kein Problem . Die anderen Katzen kamen nach und nach allerdings auch als Jungtiere . Da nehme ich die Katze einfach , gehe damit zum Hund , lasse ihn schnuppern und setze die Katze vor ihn hin . Und dann sag ich nur noch : Ganz lieb sein.
    Und schon steht das Tier unter Naturschutz. Ob das mit einer erwachsenen Katze auch so einfach funktionieren würde glaube ich allerdings nicht.


    Gelesen hab ich das übrigens bei Pets Nature. Das ist wohl irgendein Händler für Futter und allem Möglichen . Tun aber so als ob es Experten sind

    Du meinst wohl die Gittertür? Ich habe alle meine Katzen ohne diese zusammengebracht, aber ehrlich ich würde es in Zukunft mit dieser tun. Was ist der wahnsinnige Aufwand daran? Man baut diese und befestigt diese, dafür kann man die Katze langsam zusammenführen und hat selbst weniger Stress.

    Von einer Gittertür hab ich zwar nichts gelesen ,kann mir aber vorstellen das es so gemeint.
    Da steht so in etwa das man die neue Katze erstmal seperat halten soll (Ich denke wie mit einer Gittertür) und das es unter ungünstigen Verhältnissen auch mal ein paar Wochen oder auch Monate dauern kann bis man die Tiere vorsichtig zusammenführen kann. Und wenn das dann auch nicht geht ist die neue Katze aus irgendwelchen Gründen wahrscheinlich geistig gestört und man soll damit zum Psychiator.
    Das sind für mich super Vorschläge und da würde ich mir doch genau überlegen ob ich das Risiko eingehe