Beiträge von BadlyConfused

    4.11. Heute hast du ... gemacht
    Aufgestanden, Leckerlies gebacken, Hunde in den Garten gelassen, Haufen im Garten gesammelt (der macht X Kreuze wenn Trudy irgendwann “normal” gassi kann), mit den Hunden den Weg hinterm Garten hin- und zurück , Futter gestreut, untere Etage gesaugt und gewischt, Spülmaschine eingeräumt und Milch erhitzt und aufgeschäumt und jetzt sitzte ich mit dem Kaffee auf dem Sofa.

    Ich unterscheide zwischen Alltagsgassi (das zum lösen und nachbarschaft aus checken) und was-erleben-gassi (da gehts in den Wald oder zu Freund:innen o.ä.).

    Beim alltagsgassi ist es fast immer die gleiche Runde, manchmal etwas länger, manchmal etwas kürzer. Viel Abwechslung ist da nicht dabei aber ich habe hier auch zwei Hunde die Routine und Gewohntes lieben und Neues, aufregendes eher in gezielter Dosierung brauchen.

    miamaus2013 kann ich dir nicht genau sagen, würde aber eher nein behaupten.


    Was genau meint ihr mit Fideln?

    Das ist eine der Strategien (neben fight, flight und freeze) um mit Konflikten oder Stress/Angst umzugehen.

    Fiddlen sieht oft sehr aufgedreht und “lustig” aus, wird öfter mit Spielen verwechselt.

    Trudy springt dann rum, leckt im Gesicht oder an dem Händen, rennt hin und her oder bringt Spielzeug.

    Trudy hat die ersten Male als ich sehr gelacht hat auch so ein fiddle/übersprungs-schnapp-rumspring-Anfall gehabt.
    Genauso wie bei anderen ihr komischen Bewegungen oder Geräuschen. Bei meinem ersten meltdown (bzw. den sie zum ersten Mal mit mitbekommen hat) war sie auch sehr drüber weil sie einfach nicht wusste was da jetzt los ist und es für sie “aus dem nichts” kam.
    Mittlerweile beschwichtigt sie oder ignoriert es.

    Trudy hatte gestern Glück und beim Foodsharing gab’s direkt frisch einmal die Reste der Wurst-Theke bei Rewe in die Hand gedrückt. Das habe ich zuhause einmal durch den Mixxer gejagt und mit Ei und Gemüse zu einem Art Hackbraten gebacken. Findet sie richtig gut.

    Naruto musste sich mit Nudeln, Fake Hühnchen-Streifen und einem Püree aus Blumenkohl, Brokkoli und Hefe Flocken begnügen. Blöde Allergie.

    Wir sind Team “kein Fremdhundekontakt” und dementsprechend ist eins der ersten Dingen, die Hunde hier lernen “Bogen laufen” und “Umorientierung”.


    Klein-Trudy hatte eine aufregende Woche.

    Mittwoch wurde sie das erste Mal gesittet und hat das echt entspannt gemeistert. Ein Freund hat auf die zwei Hunde aufgepasst (bei uns zuhause” wahrend wir Menschen im Heide Park waren.

    Freitag waren wir auf einer Halloween-Party, beide Hunde dabei. War in einer Kleingarten-Siedlung, komplett neu für Trudy. Die erste halbe Stunde war sie noch sehr hektisch, hat aber sehr schnell gecheckt dass es Karotten am Buffet gab. Da war es vorbei mit der Schüchternheit.
    Sie hat zwischendurch unterm Tisch gedöst und ist mit uns eine kleine Runde durch die Siedlung spaziert.

    Und gestern war sie wieder beim Foodsharing mit dabei und danach noch mit auf Parzelle einer Bekannten und ihrer zwei Rüden. Die hatte sie vorher schon mal gesehen aber es gab kein Kontakt. Gestern dann also ihr erstes “richtiges” Treffen mit anderen Hunden außer Naruto. Sie war erst etwas ängstlich, ist aber schnell aufgetaut und mit den zwei durch den Garten gerannt.

    Dementsprechend ist heute Pause-Tag.

    Ansonsten hat sie gelernt dass sie an die anrichte kann und dort essen klauen kann… bis jetzt hat sie nur Hunde-Essen erwischt |) Das erste Mal habe ich sie nur beim fressen am Boden erwischt, das zweite Mal mit dem Kopf auf der arbeitsplatte, das gab eine kurze Ansage:rotekarte:

    Fullani wieso wissen andere denn, wie du dein Kind ernährst? Ich würde das einfach nicht erwähnen, das schont sicher die Nerven. :D

    Wie die Auswirkungen von veganer/vegetarischer Ernährung bei Säuglingen und Kindern tatsächlich sind - keine Ahnung. Ein Kommilitone von mir, der körperlich stark unterentwickelt war, hat seinen Eltern die Schuld dafür gegeben und meinte, es lag an seiner veganen Aufzucht. Das heißt nicht, dass der Zusammenhang tatsächlich bestand. Sowas lässt sich retrospektiv wahrscheinlich auch nicht nachweisen. Er war sich allerdings sicher, hat seinen Eltern schwere Vorwürfe gemacht und ich glaube zumindest phasenweise war das Familienverhältnis dann nicht so besonders.

    Damals konnte man sich über vegane Ernährung nicht so informieren wie heute, also ich kann mir durchaus vorstellen, dass er mit seiner Mangelernährungs-Theorie Recht hatte.

    Geistig war er superfit.

    Ich denke es ist heutzutage echt schwer eine Mangelernährung durch vegane Ernährung zu bekommen. Selbst B12 ist in super vielen Dingen künstlich zugesetzt. Allein in meinem täglichen Proteinshake sind mehr Nährstoffe drin als die meisten meiner Omnivoren Freund:innen in 3 Tagen zu sich nehmen.
    Die vegane Babynahrung auf dem Markt ist auch mit allem angereichert was Baby so braucht (nicht-vegane Babymilch ist ja auch nit Zusätzen voll).

    Weiß nicht wie alt du bist aber als ich Kind war haben sich Menschen viel weniger Gedanken um Nährstoffe im Essen gemacht (außer Sportler:innen etc). Da gabs noch die Werbung mit dem Glas Kuhmilch pro Tag :headbash:

    Als ich mit 14 anfing mich vegetarisch zu ernähren wusste ich plötzlich am besten Bescheid was überhaupt wo drin ist weil ich die Zutatenliste durchgehen musste.

    Nachdem ich noch nie in so einer Situation war/nie so eine Situation miterlebt habe:

    Ist es tatsächlich so, dass Menschen nicht auf "Hilfe" reagieren? Also gibt es dazu seriöse Studien? Ich kann nur für mich davon ausgehen, dass ich auf "Hilfe" reagieren würde - ich sehe für mich keinen Grund, weshalb ich nicht drauf reagieren sollte (wobei es je nach Situation "nur" das Anrufen der Polizei wäre, weil ich mich ziemlich sicher nicht in Gefahr begeben würde).

    Es wird ja auch oft gesagt, dass "Hilfe" häufig missbräuchlich verwendet würde - das hab ich noch nie erlebt. Ist das tatsächlich so?

    Ich hatte Situationen in den Menschen reagiert haben und Situationen in denen Menschen nicht mal auf gezieltes Ansprechen reagiert haben.
    Ich würde eher direkt sehr laut rufen eher schreien was Sache ist zb “dieser Mann hat mich angefasst”, “hören sie auf mich zu verfolgen”, “rufen sie die Polizei” etc.
    Genaue Anweisungen sind hilfreicher als unspezifische “Feuer” oder “Hilfe” und keine Bitten sondern wirklich deutliche Ansagen.
    für hartgesottene: die Person laut beschreiben.

    Falls irgendetwas passieren sollte haben andere Menschen die Beschreibung gehört und den “Angreifern” ist sowas klar und unangenehm.

    Ich habe eine grossbestellung pflanzliche Proteinquellen für Naruto gemacht:

    Lupinmehl, Hanfmehl, Erbsenprotein, Sojamehl, Kürbiskernmehl und Erdnussmehl. Damit experimentiere ich gerade etwas herum. Ich habe schon Nudeln, eine Art Pie und Apfelbrot daraus gemacht. Ach und Leckerlies natürlich.

    Je nach Mehl lässt es sich anders verarbeiten und ist für manches besser und für manches schlechter zu gebrauchen.