Beiträge von Achtfastneun

    Ebenso das Beispiel mit den Affen. Ganz offensichtlich hattest du Kontakt zu Tieren und konntest dein Wissen so auch auf andere Situationen übertragen.

    Im übrigen.. den Unterschied zu Affe und Pferd kennst du aber? Was hätte ich den vom Pferdeverhalten auf Affenverhalten übertragen können?

    Pferde drohen ganz anders als dieser Affe es getan hat. Nix in mir war jetzt à la " Ach, das Gesicht kenn ich doch von dem alten Nachbarsgaul!"

    Da musste ich schon selbst kurz drüber nachdenken.

    Wenn ich etwas nicht kenne oder habe keine Ahnung, behalte ich die Finger bei mir und gucke nur. Dann tatsche ich nicht wild drauf los.

    Vorallem nicht, wenn das Objekt der Begierde Zähne und Klauen hat.

    Ich kann, will und werde so ein saublöde Verhalten für mich einfach nicht entschuldigen. Ein bisschen Eigenverantwortung darf man erwarten.

    "Hör dich doch nur an, du machst dich doch zum Apologeten der Tumpheit! Natürlich ist niemand selbst schuld, wenn er im Schlamm geboren wird, aber doch trägt er eine gewisse Verantwortung sich selbst daraus zu befreien", sprach schon einst ein schlaues kommunistisches Känguru zu Marc-Uwe Kling.

    Natürlich kann man nix dafür, wenn einem irgendwas nie beigebracht worden ist, aber das ist noch lange kein Grund sich darauf auszuruhen. Irgendwann muss man halt selbst mal anfangen nachzudenken.

    Wenn ein Pferd in klarer Drohabsicht mit angelegten Ohren ankommt, lässt das nicht viel Interpretationsspielraum.

    Das sieht wirklich jeder, wenn man mal für den Bruchteil einer Sekunde das Gehirn mitnutzt.

    Nope. Ich wüßte aus meinem Bekanntenkreis niemand der das sehen würde.

    Weil die einfach null mit Pferden zu tun haben, es also garnicht wissen können.

    Bist du mit dem Wissen darum auf die Welt gekommen oder ist es nicht doch eher so das du es einfach von irgendjemand beigebracht bekommen hast?

    Ich habe mit 8 Jahren aktiv das Reiten angefangen, da wurde mir alles über die Körpersprache der Tiere beigebracht. Wie viel Einfluss davor meine Mutter auf mein Verhalten hatte, kann ich nicht sagen, erinnere ich mich nicht mehr dran.

    Aber mal ein ganz simples Beispiel.

    Wir haben hier in der Nähe ein Berberaffengehege. Dort darf man rein, die Affen laufen da frei rum. Ich habe noch NIE, NIE, NIE, NIEMALS zuvor einen Berberaffen gesehen, weder live, noch im Fernsehen. Trotzdem war mir sofort klar, dass ich dem einen "grinsenden" Affen jetzt besser nicht auf die Pelle rücke, da der dermaßen "bad vibrations" ausgestrahlt hat, alles an der Körpersprache sagte: "Komm näher, und ich beiß dir den Arm ab!"

    Ein paar 100meter weiter stand dann auch eine "Affenmimikinfotafel" und siehe da, meine Intuition hatte vollkommen recht. Dieses "Grinsen" ist die typische Drohgebärde dieser Tiere.

    Leute, die dermaßen wenig Gespür für Emotionen und Stimmungen haben, (insbesondere bei Tieren) sollten sich halt einfach komplett weg halten. Aber diese Art von Leuten WOLLEN gar nicht begreifen und sehen, was in dem Tier vorgeht. Die sind derart in ihrem egoistischen zombiehaften muss-anfassen-will-streicheln-Modus, dass denen alles andere vollkommen Latte ist. Sonst siegt Dreistigkeit ja auch immer, warum sollte es da anders sein? :ka: Das Tier hat jetzt einfach nur das eigene Bedürfnis zu erfüllen, fertig.

    Ich hatte beim Reiten zweimal die Situation, dass mein Pferd an einer Kreuzung total nervös und aufgeregt war. Die hat die Nüstern weit offen gehabt, geschnaubt, ist getänzelt, der Kopf weit oben. Die Situation war für mich echt anstrengend und war auch so nicht ganz ungefährlich, allein aufgrund der Tatsache, dass ich eine ziemlich massige Kaltblutstute reite - also ein ganz schön beeindruckender Brocken.

    ALLES an diesem Pferd hat geradezu geschrien, dass sie jetzt definitiv NICHT entspannt und in Streichellaune ist.

    In der ersten Situation kam eine Familie mit 2 Kindern daher. Schön weit Abstand gehalten, haben das Pferd bestaunt und mich aus der Entfernung gefragt, was das für eine Rasse ist und ob man mal streicheln darf oder ob es jetzt ungünstig wäre.

    Ich habe alle Fragen beantwortet und auch gesagt, dass streicheln aktuell einfach nicht drin ist, da es zu gefährlich ist. Ende. Familie war total happy, dass ich freundlich geantwortet hab, haben meine Erklärung direkt akzeptiert, haben sich bedankt und mich dann auch noch vorgehen lassen.

    Beim zweiten mal sprach mich plötzlich ein Mann mit ungefähr 3jährigem Kind an der Hand an. Ziemlich dicht neben mir, keine Vorwarnung, nix. Er hätte jetzt gerne, dass sein Kind das Pferd "Ai" macht. Das habe ich abgelehnt und auch kurz angebunden hinzugefügt, dass das jetzt einfach scheißgefährlich für das Kind wäre, weil das Pferd sehr angespannt ist. Ja aber trotzdem will das Kind jetzt Ai machen, geht auch ganz schnell. :lepra:

    Wieso jetzt genau sollte ich für so jemanden Verständnis haben? Wo genau war da Interpretationsspielraum, selbst wenn ich nicht erklärt hätte? So jemand WILL die Körpersprache eines Tieres nicht wahrhaben, weil er dann ja von vorneherein auf seine Bedürfnisbefriedigung ("will streicheln") verzichten müsste. Geht ja gar nicht :stock1:.

    es gab schon Leute, die wollten die kleinen, süßen Fohlis auf der Weide streicheln. Während drei oder vier STuten mit angelegten Ohren auf sie zu kamen und eine Mama sogar schon gescharrt hat. :shocked::shocked::flucht:

    Yoah... Soll Leute geben die Pferdesprache nicht kennen. Gerüchteweise sollen das sogar sehr viele Menschen sein.

    Okay, einfach auf ne Weide sollte jedem klar sein das es ne blöde Idee ist, aber sich wundern das Nicht-Pferdemenschen die Pferdesprache nicht verstehen? :ka:

    Wenn ein Pferd in klarer Drohabsicht mit angelegten Ohren ankommt, lässt das nicht viel Interpretationsspielraum.

    Das sieht wirklich jeder, wenn man mal für den Bruchteil einer Sekunde das Gehirn mitnutzt.

    Wenn man vllt auch nicht versteht, was genau da gerade wieso abgeht, versteht man zumindest mMn, dass irgendwie gerade "Bad vibrations" umgehen.

    Aber manche Leute wollen es einfach nicht sehen, weil sie dann vielleicht verzichten müssten.

    Meine Hunde hatten immer einen Leuchtanhänger am Geschirr und einen an der Leine. Die Halsbänder waren mir persönlich einfach zu grell und dort, wo wir unterwegs waren nicht in dem Ausmaß nötig. Gänzlich unbeleuchtet finde ich aber nicht in Ordnung und so war das für mich ein guter Kompromiss, weil man uns trotzdem gut sehen könnte.

    Hier ist ab einer gewissen Uhrzeit nur noch jede 2. Laterne an. Da sind die unbeleuchteten Abstände schon sehr groß und ich hab mich selbst schon mehr als einmal tierisch erschreckt, wenn da plötzlich Nachbars Waldi unbeleuchtet vor mir stand. Nicht weil ich Angst hab, sondern weil ich einfach nicht mit einem Hund gerechnet hab.

    Und was die bessere Sichtbarkeit von weißen Hunden angeht: :lol:.

    Ist es dunkel und bewölkt, hat sich am alten Stall auf der Koppel auch schon desöfteren die riesige Schimmelstute angeschlichen. Im Dunkeln reflektiert da einfach nix und dann sieht man nix, nada. Am Stall rechnet man irgendwann mit einer weißen Stute und weiß worauf man sich einstellen muss und kann. Wenn man nicht mit einem Tier rechnet, erschrickt man halt. Rücksichtnahme kann so einfach sein :pfeif:.

    Ich wollte auch nur mal anmerken, dass Tierheime kein Tor zur Hölle sind.

    Warum wird "ich gebe den Hund ins Tierheim" immer noch als so große Drohung angesehen?

    Die Welpen hätten (wenn ich an die Tierheime denke, die ich kenne) es dort whrs richtig gut gehabt. So kleine Würmer werden oftmals von den Pflegern zuhause versorgt, tierärztlich rundum betreut, gewissenhaft weitervermittelt, wenn es Zeit ist.

    Der Vermehrer hätte bei offizieller Abgabe noch ordentlich Geld dort gelassen, anstatt ordentlich Geld einzustreichen... :ka:

    Wäre ne Win-win-situation für alle gewesen.

    Weiß nicht, warum bei vielen der Hintern immer noch so auf Grundeis geht, wenn man Tierheim hört.

    Meine erste Hündin wurde zusammen mit einigen anderen beschlagnahmt und ich und meine WG-Partnerin haben 2 dieser Hunde aufgenommen. Als die WG dann zerbrach, blieb ja nix anderes übrig als die Hunde zu trennen.

    Eine Bekannte von mir war auch der Meinung, dass man das auf keeeeeinen Fall tun dürfte, lieber die Hunde wieder ZUSAMMEN ins Tierheim zurück :doh:.

    Was soll ich sagen. Queeny ist als Einzelhund total aufgeblüht und nicht mehr wieder zu erkennen gewesen.

    Hätte ich das vorher gewusst, hätte ich die WG schon viel früher aufgelöst :hust:.

    Du kennst den Hund am besten. Wenn du den Eindruck hast, sie fühlt sich in deiner Konstellation nicht wohl, würde ich den schweren Schritt wohl gehen und sie abgeben.

    Ich finde aufgrund der Situation und der Beschreibung der Person auch einen Schockzustand nicht abwegig.

    Also ich würde ja eher auf Drogen/Medis tippen oder irgend einen anderen Grund, warum sie neben sich gestanden hat. Klingt mir eher so, als wäre diese Frau von irgendwas eingelullt gewesen, zombiemässig.

    Was zur Hölle...?! :ugly:

    Und man sagt mir nach, ich hätte eine blühende Phantasie :lachtot:.

    Privatpatienten sind ein wahrer Segen :herzen1:...wenn man es sich oft genug sagt, glaubt man es bestimmt selbst irgendwann.

    Ehemann einer Privatpatientin läuft mit einem Krug Wasser an mir vorbei, hält kurz bei mir inne und meint mit angeekeltem Blick auf das Wasser: "Ich bringe morgen einen Kasten von unserem üblichen Wasser mit für meine Frau. Das kann ja nicht angehen, dass die dieses minderwertige Wasser trinken muss wie jeder hier. Immerhin sind wir Menschen 1. Klasse und sind besseres gewohnt."

    So ein Segen, beste Patienten, liebe sie alle *Mantraaufsag*:fear:.