Beiträge von Achtfastneun

    Ich glaube, ich fange auf jeden Fall mal an Buch zu führen über meine Spontankäufe. Das nimmt langsam überhand, aber gerade bei Langeweile oder wenn ich ne fixe Idee hab, wandert so nebenher allerhand in den Warenkorb und wird dann auch gekauft. Ganz oft kriege ich dann Päckchen und weiß gar nicht mehr genau, was ich eigentlich bestellt hab :ugly:. Das muss einfach nicht sein, auch wenn es nie um enorme Summen geht.

    Außerdem werde ich ebenfalls mal ausmisten, das kam in den letzten Jahren viel zu kurz. Dabei haben wir eh immer Mangel an Stauraum, da schadet das nicht.

    Alleine in meinem Bekanntenkreis kenne ich 2 persönlich. Dann noch mehrere über Social Media....

    Sicher dort wird nicht alles gezeigt aber man kann schon erkennen das die sich mögen und kein Problem miteinander haben.

    Natürlich sind nicht alle so ist mir bewusst.

    Darauf würde ich erfahrungsgemäß einfach nicht viel geben. Wie viele Bekannte habe ich, die Hunde zusammen halten und bei denen natürlich alles super duper läuft. Wer erzählt denn schon gerne, wenns scheiße läuft?

    Ich hab eine Bekannte mit 2 Am. Staffs. Natüüürlich läuft da alles unfassbar cool. Den Eindruck kriegt man auch, wenn man mal nur fürn kurzen Kaffee da ist. Hat man mal Chance für länger dabei zu sein, rollen sich einem die Fußnägel hoch.

    Keiner geht gerne damit hausieren, wenn man es "verkackt" hat und das Zusammenleben vielleicht doch nicht so instagrammable ist. Da werden dann halt doch schon nur die besten und tollsten Momente gezeigt und erzählt.

    Ich will auch nicht unken, aber ihr seid gesellige Menschen. Dieser Hund wird euch auf Dauer einsam machen, wenn ihr nicht in die Puschen kommt.

    Ich hab 1:1 denselben Fall im engen Freundeskreis (wirklich, die Parallele ist erstaunlich: auch "gerettet", selbe Anzahl der Beißvorfälle, null Empathie dem Hund gegenüber und null gesunder Menschenverstand). Der Freund meines Mannes und mir ist sehr gesellig. Es vergeht fast kein Tag ohne Besuch oder dass er selbst von Haus zu Haus tingelt (kann man in Coronazeiten von halten, was man will). Sein Gedanke war, dass er den Hund dann einfach mitnimmt und er sich über dieses Leben einfach genauso freut wie er. Der Hund hat ihm und wildfremden Menschen dazu aber schon mehrfach die Zähne gezeigt.

    Und unser Freund wird immer einsamer.

    Sowas spricht sich rum, und zwar verdammt schnell. Sein halber Freundeskreis kommt nicht mehr, weil sie dem Hund nicht über den Weg trauen. Er wird nicht mehr zu den Leuten eingeladen und wenn doch mal, dann direkt mit dem Zusatz, dass der Hund wegzubleiben hat. Die Leute schütteln den Kopf, wenn sie ihn mit dem Hund sehen. Wechseln die Straßenseite.

    Dabei ist der Hund so toll. Der Hund ist weder bösartig noch "unsauber im Kopf". Der ist einfach nur hochgradig unverstanden und weiß nicht mehr, was er noch tun soll. Und das ist eurer leider auch. Dabei meint es weder ihr noch mein Freund böse. Ihr habt euch unter Hundehaltung vermutlich einfach was ganz anderes vorgestellt und wart vielleicht auch nicht in dem Ausmaß bereit, Arbeit zu investieren, weil ihr auch damit gar nicht gerechnet habt, dass das nötig sein wird.

    Jetzt liegt es an euch, euch SCHNELL klar zu werden, wozu ihr bereit seid. Und euch klar zu machen, dass euer Hund keine Enttäuschung ist, er ist kein Fehler oder sonstwas. Mit ihm stimmt alles, der ist genauso super wie der Hund meines Freundes.

    Es hört sich ganz danach an, dass die Haltung nur passen würde, wenn ich sehr viel geregelt habe und mich auch sehr einschränken muss. Vielleicht war ich da auch ein bisschen naiv.

    Meine erste Hündin blieb ihre 8 Stunden problemlos alleine. Würde ich im Nachhinein betrachtet nie wieder tun, weil es bleibt doch oft nicht nur dabei, wenn man ehrlich ist. Dann kommt man nach 8 Stunden arbeiten heim, hats einkaufen vergessen oder man muss generell wegen irgendwas wieder los. Und schon wirds doch etwas mehr. Das empfinde ich mittlerweile als extrem unfair und würde ich so nie mehr machen.

    Bei meinem zweiten Hund hieß es auch, er kann alleine bleiben. Der Hund hat aber gesagt, er kann es nicht. Und er hat das sehr laut und ausdauernd gesagt, zur Freude der Nachbarschaft und meiner Nerven. Wir mussten ihn aufgrund dessen wieder abgeben und mittlerweile sucht er auch ein Zuhause, bei dem er eben nicht allein bleiben muss. Wir können und wollen unser Leben nicht so weit umkrempeln, dass ein Hund nie oder wenig alleine bleibt, also kommt für uns kein neuer Hund in Frage. Es kann dir nämlich immer passieren, dass ein Hund nicht (mehr) allein bleiben kann, und dann sitzt du im Zweifelsfall ziemlich blöd da.