Beiträge von Achtfastneun

    Mein Bruder (wir sind nur zwei Kinder) hatte irgendwann mal lange Haare und einen Bart. Klar erkennbar als Mann.

    Die Zeugen haben geklingelt, er öffnet und hat sie recht unwirsch abgewiesen.

    Am Tag drauf klingeln die wieder und ich hab geöffnet. Dieselben Zeugen wieder vor der Tür, die ganz nett meinen, dass sie ja gestern schon bei meiner Schwester geklingelt hätten und ob ich vielleicht im Gegensatz zu ihr Interesse am Gespräch hätte. Hatten die ein Glück, dass er das nicht gehört hat :hust: xD.

    Vielleicht war es ja aber auch nicht die Aussage, sondern der Ton. Ich hätte in dem Alter vermutlich nicht gewusst, was genau die Aussage bedeutet aber wohl wäre mir bewusst gewesen, dass wenn meine Mama mich "andonnert" jetzt halt echt mal Schicht im Schacht ist und ich die Füße still halten sollte.

    Ich finde es ebenfalls schade, dass man dem Hund nicht mal ne Chance gibt und sich mal mit einem Trainer hinsetzt und schaut, was Sache ist. Gerade wenn man selbst so unsicher ist und gar nicht einschätzen kann, warum der Hund tut, was er tut. Sprich: ist er aggressiv, ängstlich, wacht er, überfordert, ein normaler Junghund?! Je nachdem gäbe es ja auch ganz andere Zukunftsprognosen.

    Unser Robbie damals hat sich hier anfangs auch echt schlimm (für uns) verhalten. Mein Mann durfte sich nicht mehr frei durch die Wohnung bewegen und wurde ernsthaft gestellt und lauter solche Späße. Besuch ging gar nicht mehr, der wurde auch mit allen Mitteln versucht in die Flucht zu treiben. Nicht lustig, nicht schön und nicht das, was wir wollten. Aber Robbie hatte sich das auch nicht ausgesucht und ich finde, ein bisschen Mühe ist man so einem Tier dann doch schuldig. Und siehe da: Nach einem (!) Trainerbesuch konnten wir viele Sachen deutlich besser einschätzen und haben wertvolle Tipps und Ratschläge bekommen, wie man ihm vermitteln kann, dass er sich so bitte nicht zu verhalten hat.

    Nach 3 Monaten mussten wir ihn leider aus komplett anderen Gründen abgeben, was uns heute, Jahre später, noch sehr traurig macht. Von den ursprünglichen Problemen war schon nach der kurzen Zeit kaum mehr was zu bemerken. Ohne etwas Zeit und Mühe hätten wir das aber niemals hinbekommen, schon gar nicht nach 8 Tagen in denen man es halt irgendwie laufen lassen hat.

    Essenszeiten sind meine Hasszeiten während einem Dienst im Krankenhaus. Was ich da schon Diskussionen führen musste, als würden manche nur wegen dem Essen ins Haus kommen...

    Ich bestelle das Zeug nicht und guck auch nicht auf jeden Teller. Ich schaue, dass jeder die Kostform erhält, die er aus medizinischer Sicht benötigt und kriegen darf. Alles andere ist mir (sorry :ka:) bumms und liegt nicht in meiner Hand. Sollte da mal was schief gehen, versuche ich den Fehler so gut es geht zu beheben, aber die Möglichkeiten auf Station sind halt begrenzt.

    Wo stellt man dann sein Glas hin? Und die Chipsschüssel? Und die Pizzaschachtel? Und die Gummibären? Und die Hundeleckerlies? :ka: :ugly:

    Ihr stürzt mich grad in eine tiefe Sinnkrise :headbash:

    Ich habe ein "Essenskissen". Wir essen eigentlich immer aufm Sofa und da mir der Couchtisch zu weit weg steht, hab ich dann dieses spezielle Kissen auf den Knien und da kommt der Teller drauf. Der Rest steht einfach so aufm Sofa inkl. Gläser.

    Eigentlich steht so gut wie nie irgendwas von mir aufm Sofatisch :denker:.

    Das erinnert mich gerade an n Patient von mir. Frage ihn, was er isst bzw halt nicht isst. Er isst keine Kuh. Alles klar. Beim Abendessen hat er dann eine Käseplatte bekommen, was ihn ziemlich enttäuscht hat. Er hätte ja gerne Wurst gehabt. Hab ihm erklärt, dass die Wurstplatten heute alle mit Rindfleisch sind.

    Er: "Oh, das ist okay. Rind esse ich, nur halt keine Kuh. :sweet:"

    Öhm, okay. Seither bin ich ein bisschen verwirrt. :ugly: