Beiträge von Achtfastneun

    Sie hat ungeschönt und realistisch die Fragen nach dem Ist-Zustand und wie es dazu kommen konnte, beantwortet.

    Kann sie ja irgendwie auch nichts dafür, wenn sich jetzt so an dem Freund festgebissen wird.

    Es gibt hier ganz viele Kommentare, die den Freund nicht mit Schlamm bewerfen und auch einem Menschen zugestehen, sich auf Veränderungen einlassen zu müssen. Und dann gibt's die üblichen DF-verdächtigen, die immer ums Eck kommen, wenn man irgendwo ver/beurteilen und den überheblichen, unfehlbaren Supermoralapostelfinger geben kann :ka: . Muss die TE vielleicht auch erst lernen, welchen Schuh sie sich von wem anziehen lassen muss hier.

    Es wird auch ohne jedes Zutun ein Nachspiel haben,

    die Krankenkasse wird sich in diesem Fall die Kosten beim Hundehalter wiederholen ...

    Und wenn es keine Haftpflicht gibt die einspringt, müssen sie selber die Rechnung zahlen (und somit auch zumindest in dieser Hinsicht die Verantwortung für das Verhalten des Hundes übernehmen).

    Ich wurde selbst schon gebissen, 3 enge Freunde ebenfalls (alle in ärztlicher Behandlung deswegen). Da wollte nie irgendwer irgendwas von uns wissen. Weder hat irgendein Arzt irgendwas gemeldet, noch kam ein Schrieb von der KK.

    Hatte dazu auch mal unsere Chirurgen im Krankenhaus gefragt. Da meldet niemand irgendwas.

    Mein Freund kann nicht nur in der Fantasie eine UO aufbauen, sondern hat das ganz allein schon bei anderen Hunden gemacht. Hier ist nicht Unwissenheit das Problem, sondern die Tatsache, dass Akita ganz anders trainiert werden muss, als er das möchte.

    War er denn mit den anderen Hunden im Verein oder sonstwo oder woher weiß er, dass seine UO korrekt und gut aufgebaut war? Fremd - und Eigenwahrnehmung ist halt immer so ne Sache.

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    Mein Mann schwört bis heute, dass er im letzten Urlaub einen kerzengeraden Handstand gemacht hat. Hat er selbst so wahrgenommen. 4 von 4 Anwesenden haben gesehen, dass das alles aber kein Handstand war. So unterschiedlich kann die Wahrnehmung aber halt sein :ka: .

    Und nur als Gedankenanstoß:

    Aktuell habe ich selbst keinen Hund, aber zwei gleichaltrige Miniponys (Wallach und Stute) in der Betreuung. Obwohl sie gleichalt sind, identisch gehalten werden und dasselbe lernen, sind die Unterschiede riesig in ihrem Lernverhalten. Würde ich beide in dasselbe Schema pressen, würde ich nicht weit kommen. Training mit Tieren ist für mich auch ein Stück weit Flexibilität, Anpassungsfähigkeit, Einfühlungsvermögen und Kreativität.

    So oft werde ich von anderen Leuten angesprochen, dass ihr Tier ja niemals xy lernen, weil sie es einfach nicht verstehen. Aber ich behaupte einfach mal, dass es fast nie am Tier liegt. Klar, nicht jedes hat Spaß an allem, aber wenn sie was nicht verstehen, liegt es doch eigentlich meistens daran, dass der Mensch es nicht verständlich erklärt.

    Ich clickere viel mit den Minis. Die Stute muss eher gebremst werden, weil sie schludert und übermotiviert ist. Sie bietet von selbst viel an, ist Feuer und Flamme und denkt mit. Macht sie was falsch und ich würde wie dein Freund einfach "nein" sagen und warten was passiert, würde sie sofort was anderes anbieten und schauen, durch was sie das Lob bekommt.

    Bei dem Wallach würde ich in 10 Tagen noch da stehen. Bei einem "Nein" würde er komplett dicht machen und von selbst gar nix anbieten. Er hat totale Hemmungen sich anzubieten und weiß auch nicht so recht was. Deswegen wird bei ihm alles(!) bestätigt, was auch nur annähernd in die richtige Richtung geht und die Einheit mega kurz gehalten.

    Es bringt ja nix, auf die eigenen Methoden zu bestehen, wenn sie halt einfach nicht zum Erfolg führen.

    Ich muss ehrlich sagen, dass ich das ganze hin und her mittlerweile echt etwas mühselig finde. Entweder hop oder top. Aber dieses ewige Rumgeeiere finde ich sehr befremdlich und würde mich als Verkäufer auch abschrecken.

    Wenn ich jetzt einnfach den Preis zahle, den sie sich für den "gebrauchten" Hund (sag das hier extra wegen dem PKW Analog) ausgedacht haben. Dann rennen die das nächste mal wenn sie Lust auf nen Hund haben einfach wieder zumm selben Verzüchter.


    Irgendwie ist es ja dann immernoch das System unterstützen indem man nich aufgeklärt hat

    Und für jemanden, der vor noch nicht allzu langer Zeit selbst nicht einmal wusste, was ein "Verzüchter" ist, finde ich das sogar fast schon unverschämt.

    Das hat ja auch nix mit aufklären zu tun :ka:.

    Ich glaube, man unterschätzt was Jagdhund auch bedeuten kann, wenn man es nicht kennt. Ich hatte da immer im Kopf, dass man halt vllt nicht ableinen kann und das ist halt so :ka: .

    Was ich nicht im Kopf hatte ist, dass dem Hund auch das Schnüffeln und nach Spuren suchen über alles gehen könnte und wie das ist. Robbie (wurde als Pointer-Mix vermittelt, vermute aber mittlerweile eher Kritikos Lagonikos - würde eher zur Herkunft passen) hatte beim Spazieren gehen die Nase permanent am Boden. Ich hing halt als Anker hintendran. Das hat echt genervt, weil ich mir eigentlich deutlich mehr Interaktion mit meinem Hund gewünscht hab. Mal unterwegs tricksen, ein Blick vom Hund zu mir ob ich noch da bin,...

    Das hat er zweimal gemacht, danach festgestellt, dass es ihm egal ist und seine Spur gerade deutlich interessanter ist. Und ja, er hat mich durchaus wahr genommen. Es war ihm nur absolut und vollkommen egal.

    Super, da hätte alleine Spazieren gehen echt deutlich mehr Spaß gemacht.

    Im Vergleich hatte ich längere Zeit einen kleinen Münsterländer als Gassihund. Der hat auch super viel geschnüffelt, aber sobald ich was wollte, stand er Gewehr bei Fuß und war interessiert. So hatte ich mir das auch vorgestellt mit einem Hund. Quasi gemeinsames bummeln und Spaß miteinander haben.

    Für Robbie war ich unterwegs eher die Spaßbremse und das hat er mich deutlich wissen lassen :lepra:. Wir hätten uns da auch irgendwie arrangiert, aber es hätte mich auf Dauer wirklich stark frustriert, das muss ich zugeben.

    Ich versuche ewirklich mein bestes und nehme eure Ratschläge auch an, aber gibt mir doch wenigstens die Chance das ich fähig bin den Hund art- und fachgerecht zu halten.

    schickt mir gerne auch per PN Buchempfehlungen, Internetseiten um mich noch mehr zu informieren.

    die einzige große sorge die ich jetzt durch euch bekommen habe sind meine Katzen, aber auch dort werde ich postiv sein müssen da ich es einfach versuchen will . Meine Kater sind mir das liebste und auch wenn es schwer wird beide Tierarten auf einander gut zu stimmen ist das nicht ein ding der Unmöglichkeit.

    Ich tu mich immer etwas schwer, wenn man von "einer Chance" oder "einem Versuch" spricht, wenn man ein Tier in sein Leben holen möchte.

    Wenn ich probiere, ob der Kuchen mit Dinkelmehl statt Weizenmehl funktioniert, dann ist das ein Versuch. Es besteht die Chance, dass es klappt und wenn nicht klopp ich den Kuchen halt in die Tonne.

    Bei Tieren ist das ungleich schwerer.

    Ich finde es unfair, da ganz unbedarft Experimente zu machen, anstatt vorher die Risiken so gut es geht zu minimieren. Das wäre in deinen Fall einen passenden Hund genau nach deinen Bedürfnissen auszusuchen.

    Jetzt hast du einen Hund ausgewählt, der mit großer Wahrscheinlichkeit von Haus aus nicht das leisten kann, was du dir vorstellst und um nur halbwegs da hin zu kommen, wird es viel Arbeit und Einschränkung geben für alle Seiten.

    Machbar ist es bestimmt, aber hat dann absolut nix mit dem zu tun, was du die ursprünglich vorgestellt hast.