Beiträge von Achtfastneun

    Seit Jahren fahre ich in meinem Auto schon eine Schleppleine spazieren und das Geschirr von Queeny hängt seit ihrem Tod noch an der Garderobe. Regelmäßig alle paar Monate frägt der Mann, ob das noch Not tut. Ich unke dann immer, dass man ja nie wissen kann, für was man das mal braucht :klugscheisser:.

    So. Wer hat heute um 23 Uhr drei ausgebüchste Shetlandponys vom Nachbar mittels Geschirr und Schleppleine gesichert und wieder auf die Koppel buchsiert?

    Ich wusste, meine Zeit wird kommen :mrgreen-dance:.

    Aber schön eigentlich. Liegste im Bett und hörst plötzlich ein dünnes Stimmchen wiehern und gleichzeitig wildes Hufgetrappel vom Vorhof kommend. Ab in die Buxe vom Mann und in die Adiletten und währenddessen schon "Mann, ich brauche vermutlich Hilfe, da stehen Pferde aufm Flur!" gerufen. Der schält sich im Halbschlaf vom Sofa, dirigiert den kleinen Wallach mit Geschirr um den Hals halbwegs geradeaus, damit ich das andere Pferdchen lassomäßig einfangen kann und frägt mich hinterher sicherheitshalber, ob ich die Ponys da auch gesehen hab oder ob er noch schläft :ugly: .

    Kommt noch richtig Leben in die Bude hier :laola:.

    Mein Onkel hält seit ich denken kann schon diverse DSH (die ja schon ein anderes Kaliber als Malis sind).

    Er wohnt sehr ländlich, bekommt kaum Besuch, geht wenig vors Loch.

    Wenn ich mit Familie mal da war, hat er Management betrieben, was für alle Beteiligten absolut okay war. Wenn er in der nähe ist, sind die Hunde absolut unauffällig, aber ohne ihn hätte ich da einige Exemplare nicht erleben wollen :hust: .

    99% seines Alltags kann er gestalten wie ER das will, warum braucht er da einen Hund, der zu den 5% passt :denker: ?

    Ich würde mir lieber ins Knie schießen als irgendeine Art von Schäferhund einziehen zu lassen. Passt null zu meinem Alltag, auch wenn ich gerade die Malis wunderschön finde. Aber es gibt ja genug andere Rassen, die halt eben zu mir passen.

    ist der Azubi noch in der Probezeit? so verantwortungs- und respektloses Verhalten wäre für mich ein Grund, bei der Personalabteilung um Kündigung zu bitten (also, wenn das kein Einzelfall ist und sich nicht nach wenigen Erklärungen legt).

    Leider nicht mehr Probezeit (wobei mir schleierhaft ist, wie er die überstanden hat). Habs aber schon an eine Kollegin weiter gegegeben, die für die Schülerbetreuung mitverantwortlich ist und werde auch die Schule nochmal informieren. Ich würde ja gerne sagen, dass das ne einmalige Aktion war aber der Azubi bringt ständig solche Dinger: zu spät kommen, dann aber früher gehen wollen, ständig zum Rauchen verschwinden und denken wir merken es nicht, Arbeiten nur halb erledigen, ...

    Einer unserer Azubis kostet mich mehr Nerven, als ich ich eigentlich bereit bin aufzubringen :ugly:. Wenn ich mich in meiner Ausbildung so benommen hätte kann ich aber mit Gewissheit sagen, dass ich gar nicht mal annähernd in Examensnähe gekommen wäre.

    Springt der Azubi heute morgen doch allen ernstes mitten während der Übergabe auf (da erzählt die eine Schicht der anderen das wichtigste zu jedem Patienten - ohne Übergabe läuft quasi nix), stellt sich etwas abseits und redet ne Sprachnachricht ins Handy :rotekarte: . Als er fertig war meint er dann auch noch: "Du kannst ruhig weiter machen, das war jetzt nur wichtiger. Mir ist gestern nicht eingefallen wie das eine Lied hieß, jetzt weiß ich es wieder und musste das meiner Mitschülerin schnell sagen :nicken: ."

    :fluchen: Am liebsten hätte ich ihn direkt heim geschickt.

    Die Frage ist natürlich auch. Wäre es fair die beiden zu trennen? Liegt es nur an uns, dass es so gar nicht klappt, oder sind die zwei vielleicht doch nicht so gut füreinander? Sollte man sie auseinanderreißen?

    Ich kann das bei euren natürlich nicht abschätzen, aber ich stand auch mal vor der Entscheidung.

    Ich hatte mit meiner damaligen Mitbewohnerin auch zwei Hündinnen aus dem Tierheim aufgenommen. Eine für mich, die andere für die Mitbewohnerin.

    Uns wurde klar gesagt, dass die beiden nur ungern getrennt vermittelt werden würden, weil beide unglaublich aneinander hängen würden und sie beide tierisch leiden würden ohne einander.

    Die WG hielt nicht lange und ich wollte Queeny auf keinen Fall abgeben, zwei Hunde hätte ich mir aber nicht leisten können. Wir haben da allerdings auch nicht so lang drüber diskutiert. Die andere Hündin hatte von Anfang an in der neuen Umgebung Kontakt zu anderen Hunden, das hat es ihr wohl leichter gemacht (die war bei uns nämlich der abhängigere Part).

    Queeny ist alleine total aufgeblüht. Ich hatte immer das Gefühl, dass plötzlich irgendwas leichter geworden ist für sie.

    Sie hat von jetzt auf gleich nicht mehr gepöbelt, war ausgeglichener und irgendwann kam dann auch ihr eigentlicher toller Charakter zum Vorschein. Mit der anderen Hündin zusammen war sie mehr der Mitläufer und hat die halt machen lassen.

    Klar, musste sie jetzt ja notgedrungen irgendwie mehr Kontakt zu mir aufnehmen, aber ich hatte nie den Eindruck, dass sie die andere Hündin groß vermisst hat.

    Vielleicht kannst du ja Kontakt zum Tierheim aufnehmen und denen deine Sorgen schildern. Du musst ja nichts übers Knie brechen aber vielleicht hilft dir ein Gespräch zur Entscheidungsfindung. Ich glaube nämlich nicht unbedingt, dass Hundepärchen niemals nie nicht getrennt werden sollten. Klar, kennen die sich gut, aber das heißt ja nicht immer, dass das auch gut ist. Eine Abhängigkeit voneinander kann ja durchaus auch stressig sein. Vllt wäre Lucky alleine ja auch zufrieden und Leo würde ein Neustart gut tun um runter zu fahren. Keine Ahnung :ka:.