Beiträge von Achtfastneun

    Also wenn es nach meinem Vater geht schnell und billig aus der Sache herauskommen.

    Wenn die Hunde nicht angemeldet sind und er Steuern zurück zahlen muss, kann er sich recht sicher zumindest das abschminken |) .

    Eine Freundin hatte ihren Kleinhund nicht gemeldet, Nachbarn haben die Gemeinde informiert und die Nachzahlung hatte es in sich. Rund 700€ (und da war die Gemeinde noch kulant) waren das. Für einen unauffälligen Minihund.

    Fast original meine Oma( die nie ihr Dorf verlassen hat), die meint immmer "Der verdient doch genug, da musst du doch nicht arbeiten gehen,"

    Nie im Leben wäre ich das Heimchen am Herd und nie im Leben würde ich "abhängig" sein wollen. Never ever.

    Haha, ähnliches Gespräch hatte ich letztens mit einem meiner älteren Patienten, gebürtig aus Russland stammend (wenn andere Kulturen ins Spiel kommen, finde ich solche Gespräche zeitweise echt erheiternd). Ich hatte da den dritten oder vierten Frühdienst in Folge. Er schaut mich irgendwann so an :skeptisch2: und meint: "Du arbeiten immer? Jede Tag? Wie lang, 8 Stunde?!"

    Ich bejahe alles (fühlt sich bisweilen auch manchmal so an, als wäre ich immer da).

    Er, total irritiert: "Und Mann? Du hast Mann? Was ist mit Mann? Warum der arbeitet nicht?! :fluchen:"

    Ich: "Der arbeitet genauso viel wie ich."

    Er: :emoticons_look: "Aber.. warum du arbeiten, wenn Mann arbeiten?"

    JA MANN! WARUM ICH ARBEITE, FRAG ICH MICH :stock1: !!!

    Das war so herzig, weil der Mann wirklich total fassungslos war.

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    Laut ihm hat in einer russischen Ehe jeder Partner eine Aufgabe. Bei ihnen hatte er keine Arbeit, dafür halt die Frau. Er hat stattdessen den Führerschein gemacht um alle Erledigungen zu machen. Sie hat keinen und muss, da er ja gerade nicht fahren kann, jetzt ohne Führerschein einkaufen gehn, was er aber nicht so gut findet weil "sie nicht so gut fahre Auto" :ugly:.

    Musste kerngesund sein, manchmal..

    Ein anderer, aus Afrika stammender, Patient ist mal wahrhaftig zusammengebrochen als er hörte, dass ich mit 30 Jahren noch keine Schar Kinder habe. Das sei in seiner Kultur nicht üblich, er hatte mit 30 schon 9 Kinder oder sowas.

    Als ich dann etwas salopp meinte, dass ich stattdessen ein Käfig voller Mäuse habe hat er echt filmreif geweint, mit Schluchzern, riesigen Tränen, zum Himmel wehklagend..

    Erklär das mal, wenn dann jemand ins Zimmer rein kommt, warum dein Patient zusammengerollt vor dir aufm Boden liegt und hysterisch weint, während du so :ka: :ugly: daneben stehst.

    Tja dann weiß ich auch nicht.

    Dann bleibt ja eigentlich nix mehr, außer du findest jemanden der sein Pferd nur noch aus Sentimentalität hat und eigentlich froh ist sich nicht mehr kümmern zu müssen.

    Deswegen sollte das ja auch in den Nervthread xD .

    Ich hab da momentan auch keine Lösung, deswegen schau ich einfach zwischenzeitlich ein bisschen neidisch hier rein und freue mich an euren Berichten :herzen1: .

    Ich würde so gerne wieder mit dem Reiten anfangen. Aber eine Reitbeteiligung kommt einfach nicht mehr in Frage, genauso wenig wie ein eigenes Pferd.

    Und wenn du dir, wie ich, einen Reitstall suchst für Unterricht?

    Ich muss ehrlich sagen, mir nimmt das so viel Druck zu wissen das ich dort willkommen bin ohne das sie auf mich angewiesen sind.

    Das kann ich mir für mich irgendwie nicht vorstellen. Das hat (nur für mich gesprochen) was von Fahrstunden zum Spaß nehmen ohne jemals ein eigenes Auto zu haben :pfeif: . Ich hatte das jahrelang und hatte irgendwann das Gefühl da nix mehr rausziehen zu können. Daher bin ich irgendwann zu RB gewechselt. Aber auch das mag ich mittlerweile nicht mehr haben, weil es mich gestresst hat nicht gänzlich eigenbestimmt handeln zu können. Ich mag keine Kompromisse mehr machen :pfeif: .

    @Zweizylinder das kann gut sein. Das gibt's da definitiv auch, aber man kriegt es nicht so offensichtlich mit.

    Passend dazu fällt mir gerade ein Nachtdienst von vor einigen Jahren ein. Ich hatte recht viel zu tun, aber alles noch im Rahmen. Irgendwann ruft der diensthabende Arzt an: "Hallööööchen, na, wie isset? Ich hätte dir noch einen Patie.."

    Ich: "Vergiss es :barbar:!"

    Er: "Du weißt doch gar nicht was ich für dich habe :fear:..."

    Ich: "Du hast gerade Herr Immerda aufgegabelt. Ich weiß es genau. Ich spüre die Schwingungen. Nicht! Zu! Mir! Vergiss es. Ich weigere mich."

    Er: "Woher :skeptisch2: ..? Egal. Ja, aber jetzt isser voll friedl..."

    Ich: "Neeeheeein. Nimm ihn mit nach Hause, wenn er so friedlich ist. Nicht. Auf meine. Station. Ähäh. Nope, nein, niemals. Außerdem muss man mit 4 Promille eh auf Intensiv."

    Er: "Aber es sind nur 3,8 :pfeif:."

    :ugly: So viel dazu.

    Ich bin einfach nicht davon ausgegangen, dass ein Betrunkener heutzutage scheinbar bewaffnet ist und es ein Aufgebot von 5 Personen braucht.

    Kann ich sogar irgendwie verstehen, also was dich so verwundert.

    Alkoholisierte (oder unter sonstigem Drogeneinfluss) Personen sind oftmals echt nicht ohne. Dann lieber vielleicht ein paar nicht gebrauchte Mann mehr direkt vor Ort, als in Bedrängnis kommen und irgendwie nachalarmieren müssen, während es schon eskaliert.

    Und wie gesagt, irgendwann kennt man auch seine Pappenheimer. Meistens sieht man sich doch immer wieder und weiß, was einen erwartet. Ist bei uns auch nicht anders |) .

    Edit: und das hat auch nichts mit heutzutage zu tun. Drogeneinfluss (und genau genommen ist Alkohol das ja) machte schon immer aggressiv und enthemmt.