Beiträge von Achtfastneun

    Ich hab jetzt auch mal alles gelesen.
    Ich habe ja jetzt meinen ersten Hund und noch dazu ist sie total unkompliziert. Die "Probleme", die ich mit ihr hatte...darüber lachen erfahrene Hundehalter. Noch dazu liebe ich sie abgöttisch.
    Trotzdem hab ich mich - in sehr, sehr abgeschwächter Form - manchmal in deinen Worten wieder gefunden und kann dir z.T gut nachfühlen.
    Das "Stalking" zb. Ich HASSE es auf den Tod, wenn mir jemand auf Schritt und Tritt nach läuft. Vor kurzem bin ich umgezogen und hatte dann für ne Woche praktisch ein Entenküken an den Hacken. Habe ich mich bewegt, hat Queeny sich bewegt. Habe ich den Kopf gedreht, war sie auf Hab-Acht. Hab ich den Raum gewechselt, hat sie die Schlappen verloren um nach zu kommen. War ich kurz im Keller, lag sie weinend vor der Wohnungstür. Und JA, ich weiß genau, wodran das lag. Ich hatte auch Mitleid mit ihr, ich hab ihr Sicherheit vermittelt, ich war freundlich zu ihr, ich war konsequent und aller bliblablubb. Mittlerweile ist das auch alles kein Thema mehr. Aber was ich sagen will... ich WUSSTE genau, dass das bei uns nur von kurzer Dauer sein wird. Solange eben, bis sie sich eingewöhnt hat und ihre Sicherheit wieder hat. Trotzdem gab es so den ein oder anderen Moment, in dem ich sie am liebsten mit den Ohren an die Wand genagelt hätte, weil sie mit ihrem Verhalten so eine Hektik und Unentspanntheit gebracht hat und mich damit wahnsinnig gemacht hat. Und ja, ich hab zu meinem Freund, sobald der von der Arbeit kam, gesagt, dass er sich jetzt bitteschön mal 10 Minuten mit dem blöden Vieh beschäftigen soll, damit ich mal in Ruhe irgendwas tun kann. Ich hab sie auch mal angeranzt oder weggeschubst, wenn sie 2cm hinter meiner Kniekehle gehangen hat, um ja nix zu verpassen. Ich hab ihr auch mal entnervt die Tür vor der Nase zugeknallt, nicht, weil sie in den Raum nicht darf, sondern weil ich sie grade nicht wollte und einfach mal nicht ihre Glubscher sehen wollte. In dem Raum hab ich mir auch Luft gemacht, über den saublöden, kackdämlichen Scheißköter. Und nur, weil ich sie manchmal auch so beschimpfe, heißt das ja nicht, dass sie nicht meine allerliebstes Dobbymäuschen ist :herzen1: . Schimpfworte sind auch nur Worte. Nicht mehr, und nicht weniger.
    Ich kann dich verstehen, dass einen sowas fertig macht. Du wusstest von ihren Problemen, hast dich ihnen gestellt und gemeistert. Wer hätte ahnen können, dass sie so viel "seltsames Potential" in sich trägt? Und auch ich mag meine Wohnung und kann durchaus verstehen, dass man das nicht ertragen kann, wenn da ständig reingekackt und gepinkelt wird. Nie spontan Besuch mit bringen, weil man nicht weiß, was einen zuhause erwartet. Ganz toll.

    Allerdings würde ich mich da frauchen07 in dem Punkt anschließen: Streich doch einfach, um Herrgottswillen, diese Wände. Wenn du dir immer und ständig ihr Fehlverhalten auch noch per "Kackbild" vor Augen holen kannst...das schürt doch auch einfach Unmut. Wenn du eh demnächst irgendwann streichen musst.. tu es jetzt. Das wäre für mich auch einfach eine Art symbolischer Neustart.

    Auch würde ich im Tierheim anrufen und die Situation schildern, vielleicht gibt es eine Möglichkeit, dass die sie zu einer "Verschnaufpause" in "Urlaub" nehmen?! Einfach, dass du den Kopf frei kriegst, dir klar werden kannst, ob du sie in dem neuen Haus haben willst, ob du das kannst, ob du dich überhaupt noch auf sie einlassen kannst und vorallem WILLST. Und dass du einfach auch mal neue Kraftreserven tanken kannst.

    Auch bin ich, ehrlich gesagt, kein Mensch, der wegen jedem schiefen Blick vom Hund direkt zum Tierarzt rennt, aber hier würde ich auch mal einen Besuch anregen. Stell dir vor, es wäre wirklich "ganz simpel" irgendeine körperliche Ursache, die ihr Verhalten verstärkt und wäre einfach zu lösen. Kann sein, muss nicht. Aber WENN, dann hättest du euch ewig viel Nervenkrieg gespart.

    @datKleene, ich habe es so verstanden, dass die Nachbarschaft von dem Hund weiß. Wenn er selbst den Eigentümer der Wohnung nicht mal kennt, könnte ich mir vorstellen, dass die von dem Treiben gar nix mitbekommen. Das ist ja oft so, wenn eine Hausgemeinschaft einer Verwaltung oder Firma obliegt.
    Und ich empfinde es schon irgendwo als anschwärzen, wenn man dort anruft und dann sagt "Ja, aber die Nachbarn dürfen!". Kommt wahrscheinlich aber auch auf die Formulierung an. War auch nicht böse gemeint, falls es piefig rüber kam :).


    :hust: ich hab einen Schniepel, aber schon ok :p
    Ich kanns dem Nachbarn nur so halb verübeln. Die Tochter stand wohl urplötzlich mit einem Junghund aus dem Tierheim vor der Tür, den durfte sie übers Wochenende mitnehmen. Vermutlich hätte ich es auch nicht übers Herz gebracht, den kleinen nach dem Wochenende wieder zurückzugeben. Wobei, als erwachsener Mensch und Familienvater sollte man's besser wissen.


    Upsi, nix für ungut |) .
    Ja, so ist das manchmal. Mein ehemaliger Vermieter hatte mir explizit EINEN Hund erlaubt. Ausm Tierheim kamen dann aber ungeplant zwei mit. Upsi. Er war zwar etwas überrumpelt, aber fand es im Endeffekt gut.
    Das kann halt gut ausgehen, kann aber auch bös nach hinten gehen.

    Außerdem möchte ich ohnehin umziehen, sobald ich etwas passenden gefunden habe (dann natürlich direkt mit der schriftlichen Erlaubnis). Hier brauche ich Rat, wie würdet ihr vorgehen?


    Sie will eh umziehen. Sie kann ja den Vermieter mal ganz unverbindlich fragen, ohne den anderen Hund zu erwähnen. Sagt er nein, bleibt der Hund halt noch Wunschtraum, bis die neue Wohnung gefunden ist.

    Klar, ist es von dem anderen Nachbarn etwas fragwürdig, sich einen Hund auf Gut Glück in die Wohnung zu holen, ohne explizite Genehmigung. Aber man stelle sich mal vor: Sie 'schwärzt' den Nachbarn beim Vermieter an, der erlaubt ihr keinen Hund und schlimmer noch, er stellt den Nachbarn vor die Wahl - Hund oder Mietwohnung.. So. Wer weiß, wie die Menschen drauf sind. Nachher geben sie den Hund schweren Herzens ab und sie zieht, einfach weil sie es eh vor hatte - 3 Monate später aus. Kann ihr zwar dann egal sein, aber trotzdem kann sie sich in dem Fall recht sicher sein, dass sie ein paar Menschen auf diesem Planten definitiv nicht mehr ausstehen können. Und das, MMn zu recht.

    Ups, hier bin ich wieder.
    Habe letzte Woche eine neue Arbeitsstelle angefangen, daher war ich etwas abgelenkt. Nicht böse gemeint und ich hab mich über die Antworten gefreut.

    @crunchyzwieback, nochmal zum Verständnis, da es glaube ich, falsch verstanden worden ist. Reines TroFu bekommt sie 200gr. Auf die 300gr. komme ich, weil ich den Anteil Gemüseflocken noch einrechne.
    Aber ich habe heute einen kleinen Erfolg zu verbuchen. Das Dicktier lässt sich ja nur schwer begeistern für irgendwelche Art der Beschäftigung. Heute habe ich es das erste Mal geschafft, sie von Futtersuchspielen zu überzeugen (warum auch immer es heute geklappt hat, das hat sie sonst nämlich NULL interessiert :lepra: ). Ich habe ihr 2 kleine Hände voll von ihrem normalen TroFu in der Bude versteckt, sie war ganz begeistert und pennt seither.

    Ich denke, wenn ich ihr das TroFu noch zusätzlich mit einem Suchspiel schmachhaft machen könnte, wäre allen geholfen. Sie hätte ihre Abwechslung, ich kann die Menge guten Gewissens noch drastischer reduzieren (weil sie nach den 2 kleinen Händen eh total k.o. war) und alle sind fröhlich :hurra: .

    Was meinst du denn mit hochwertigem Barf? Hochwertig vom Eiweißgehalt her oder hochwertig = hoher Energiegehalt?


    Also ähm. Zugegebenermaßen bin ich immer noch nicht so richtig der Profi was Futterwahl betrifft. Das Barffutter besteht aus Strauß. Wenn ich das richtig lese, gibt der sich energiemäßig nicht viel mit zb Rindfleisch, ist dafür aber weniger gehaltvoll was Energie angeht. Was ja dann in unserem Fall gut wäre. Oder :fear: ?
    Hochwertig isses in dem Sinne für mich, weil es regional, ohne chemische Zusätze und irgendwelchen unnötigen Krimskrams ist. Die genaue Zusammensetzung muss ich mal nochmal erfragen. Die Metzgerei stellt das selbst her, die haben mir auch genau gesagt was drin ist, aber ich hab nur die Hälfte verstanden, weil ich Probleme mit dem baadischen DIalekt hab :ugly: .

    Was Abwechslung angeht: Kannst du sie nicht irgendwo hinfahren, wo sie es spannend findet und dann motiviert läuft?


    Ob du es glaubst oder nicht, darauf bin ich nicht gekommen :hust: :ops: . Bin vor kurzem umgezogen, in meinem alten Zuhause war das für mich selbstverständlich. Hier ist so viel grün direkt vor der Haustür, dass ich das Auto gar nicht in Erwägung gezogen hab :lol: .


    @oregano , an eine Bandage dachte ich auch schon. Hattest du deine damals "auf Verdacht" von dir aus angeschafft oder sollte man vorher vllt einen Physiotherapeut hinzuziehen (ich denke mal, die kennen sich am ehesten damit aus)?

    Absolut :bindafür:

    Ach das ist einfach so ne blöde Situation. Mein Nachbar meinte, sie haben damals nicht nachgefragt, aber ein Gehemnis sei es ja auch nicht. Das machts für mich wirklich nicht einfacher. Wie gesagt, wenn ich jetzt auf meinen Vermiter zugehe und er verweigert, dann sehe ich das ja prinzipiell auch so: warum darf ich nicht, wenn die über mir dürfen? Also würde ich auf mein Recht bestehen wollen. Wenn dann mein Vermieter sagt, oh, von dem andren Hund weiß ich ja garnix, der muss raus... Das könnte ich mir selbst kaum verzeihen :(


    Oder aber, du hälst im Falle eines Falles einfach den Mund und ziehst in eine Hundewohnung und gönnst den Nachbarn den heimlichen Hund solange sie damit durchkommen.

    @DarFay ich kann nur von meinen ehemaligen 3 Katzen sprechen.. Die wussten allesamt und sonders nix davon, dass es nicht artgerecht ist, wenn sie lieber allein sind. Der erste Kater ist aus allen Wolken gefallen, als wir ihm was gutes tun wollten und ihm ne Kumpelin dazu geholt haben. Der war gar nicht begeistert davon, jetzt artgerecht gehalten zu werden. Als er dann starb, weil er schwer krank wurde (mMn wäre das ohne Zweitkatze nicht so weit gekommen, aber das ist ne andere Sache und Spekulation), kam durch Zufall zu der jetzt Einzelkatze, wieder ein neuer Kater dazu. Auch hier hält sich die Begeisterung ganz ganz arg in Grenzen. Seit der Kater jetzt Freigang hat, geht es halbwegs. Aber alle wären glücklicher als Einzelkatze gewesen.

    @crunchyzwieback Mir hat das mit den hungern immer Sorgen gemacht. Natürlich verhungert ein gesunder Hund nicht vorm Napf, aber sie hat das wirklich 3-4 Tage durchgezogen. Dabei hat man deutlich gemerkt, dass sie furchtbar Hunger hat. Bei jedem Schritt ist sie hinterher, um sich evtl was zum Essen von mir abzugreifen, ihr Magen hat teilweise so laut geknurrt, dass es schon gruselig war.
    Seit ich so füttere, gibt es sowas nicht mehr, aber es kommt trotzdem vor, dass sie auch nen Tag zusätzlich fasten und auf ihr Futter verzichtet. Mir ist es unerklärlich, wie diese Mäkeltante so fett werden konnte :fear: .

    Grünlippmuschel hab ich ganz vergessen. Das bekam sie früher, hat es aber wohl Dank dem ekelhaften Geruch verweigert. Aber in ihrem Barfgedöhns kommts auf einen Gestank mehr oder weniger wohl nicht mehr an. Werde vorher wohl aber mal Gelatine unterstützend geben und hoffen, dass ich noch lange an ihr habe und sie die Füße lange nicht einschränken :verzweifelt: .

    Das Bosch-Futter hatte ich ganz am Anfang mal für sie, das hatte sie ganz gerne gefressen, deswegen hab ich es wieder geholt. Mittlerweile mag sie es gar nicht mehr wirklich. Das andere haben wir geschenkt bekommen, da der Hund einer Freundin es nicht verträgt.
    Es sind also beides nur Plan B-Futter grade. Deswegen mische ich beides mit Gemüseflocken (zu recht gleichen Teilen), weil ich ungern 2 fast volle 12-15kg Säcke wegwerfen mag :/ . Durch den Fastentag bzw das hochwertige barffutter versuche ich das ein bisschen zu kompensieren. Langfristig gesehen würde ich gerne komplett zu barf übergehen.