Beiträge von Achtfastneun

    Meine alte Hündin wurde auch sehr penetrant, wenn es um Futter ging. Aber das war auch zeitgleich die einzige Möglichkeit, sie iiiirgendwie zum Mitmachen zu bewegen. Ein lobendes Wort, Spiele oder Streicheln als Bestätigung? Also bitte, verar***en kann sich der Hund auch alleine :ugly: . Dafür ist die definitiv nicht aufgestanden und hat mich dann halt lieber ignoriert.

    Ich habe das Futter genutzt. Am Anfang sah es so aus, dass sie wirklich gegeiert hat, sobald die Hand nur Richtung Tasche ging. Sie rannte mir vor die Füße, hopste rückwärts vor mir her um ja meine Hand in der Tasche im Blick zu haben. Hat sich fast überschlagen und alle Register gezogen und alles abgespult, was sie jemals gelernt hatte, nur damit sie ja was zu futtern bekommt. Das zog sich anfangs gut und gerne auch mal 10 Minuten und wir sind nur wenige Meter vorwärts gekommen.
    Trotzdem hab ich das einfach ignoriert. Solange sie sich so aufgeführt hat, bin ich einfach stumpf weiter gelaufen, zur Not auch "durch sie durch". Kein Wort, kein Blick, kein Schimpfen. Einfach weitergehen, mit der Hand in der Tasche. Irgendwann wurde es ihr selbst zu doof und sie hat sich mir abgewandt und irgendwo geschnüffelt. Und genau in dem Moment bekam sie was von mir.
    Dann hat dasselbe Spiel wieder von vorne angefangen. Sie geiert, weil es gab ja was und wo ein Leckerli ist MUSS es weitere geben! Per Gesetz! Also ignoriert man wieder.
    Meine Hündin war definitiv auch nicht der hellste Stern am Abendhimmel. Und es hat laaaaaaaaaaaang gedauert, bis sie begriffen hat, dass sie mit ihrem "Speed-Hasi"-Verhalten nicht weiter kommt. Aber irgendwann hat es Klick gemacht und sie konnte sich nach einem erhaltenen Leckerli selbst recht zügig runter regulieren.
    Wir waren am Ende soweit, dass sie immer wieder nach mir geschaut hat, sie war aufmerksam weil sie wusste, dass ich ne ziemlich coole Socke bin, die tolle Sachen mit ihr macht. Ich hab sie bis zum Schluss immer gerne mit Leckerlis belohnt weil ich genau wusste, was die Alternative ist: Ich geh alleine mit der Leine spazieren, während der Hund desinteressiert ihr Ding macht :lepra: .
    Man muss es sich ja nicht schwerer machen, als es manchmal eh ist.

    Also es ist schon spät, ich weiß, da kriegt man manches nicht mehr auf die Kette...
    Aber ich kann nirgendwo eine Bemerkung bzgl Auslastung lesen? Niemand prangert das doch an, geschweige denn dass hier irgendjemand ein böses Wort über Listenhunde verloren hätte.
    Vllt fährst du mal einen Gang runter und versuchst es morgen hier noch mal :fear: ...

    Ich finde es teilweiße mal wieder ganz schön "besonders" hier. Na schön, die TE ist sich vielleicht nicht sicher, was sie wirklich möchte. Es ist vielleicht alles nicht optimal. Aber hallo? Keiner ist doch hier nach Anmeldung dazu verpflichtet, eure Tips umzusetzen. Also wirklich. Immer dieses "Was will die hier eigentlich, damit verschwende ich meine Zeit nicht"-Gesabbel. Dann geht halt raus spielen und vielleicht kommt dann irgendwann mal die Erkenntnis, dass nicht alles im Leben geradlinig ist und nach einem (eurem) Schema läuft. Ich denke, niemand (inkl der TE) bestreitet, dass es für Udo alles gut ist. Aber da geht es nicht NUR um Udo. Manche Sachen brauchen halt auch einfach Zeit und man muss mal brainstormen und vielleicht(!) kann die TE dann was von hier mitnehmen. Wenn nicht, wird es Udo bestimmt auch überleben und sie werden alle eine Lösung finden.

    @Cairnkraftwerk Was mich angeht.. ich hatte bis Anfang des Jahres noch einen 3jährigen Hund. Ich wollte nach dem Tod meiner Hündin wirklich dringend wieder einen Hund. Und ja, Robbie war bzw ist ein toller, neuer Hund in meinem Leben gewesen. Aber es hat für uns einfach nicht gepasst. Er konnte nicht wirklich alleine bleiben, ohne dass er wirklich litt ohne mich. Es war wirklich traurig immer wieder gehen zu müssen und zu wissen, dass er jetzt auf sich gestellt ist und es einfach nicht kann, obwohl wir wirklich trainiert und geübt haben. Er hat es, wenn überhaupt, an guten Tagen ausgehalten, aber gut fand er es nie (er findet es jetzt auch mit Hundegesellschaft in der neuen PS nicht gut).
    Das hat uns wirklich sehr eingeschränkt, da er auch sehr lautstark kund tat, was er davon hielt und die Nachbarin widerum hat uns sehr lautstark IHRE Meinung dazu kund getan :ugly: . Wenn ich zuhause war, war alles super. Wir hatten eine tolle Zeit zusammen. Aber sobald ich mit meinem Partner mal was unternehmen wollte..Pustekuchen. Geht nicht. Selbst mitnehmen war mit Robbie schwer, da er sich auch bei neuen Sachen und Umständen schwer tat und eigentlich gerne nur weg wollte und sich nur um meinetwillen durchgekämpft hat.
    Ich bin jetzt auch nicht der Mensch, der jeden Tag stundenlang in Gesellschaft sein will, aber mit Robbie war noch nicht mal das Bier trinken mit Freunden im Biergarten entspannt möglich, da das für ihn ein Graus war. Man KONNTE ihn mitnehmen, aber ich persönlich finde es nicht fair, einen Hund irgendwo reinzwängen zu müssen, wo er einfach partout nicht rein passt. Das war für uns alle wirklich nervenaufreibend.
    Deswegen verstehe ich dich da schon gut. Auf der einen Seite ist mit dem Hund SELBST alles wirklich toll. Aber alles darum leidet. Für mich war es das allerbeste, den Hund abzugeben. Seitdem fühle ich mich einfach "befreit" und nicht mehr eingeengt. Robbie ist in der PS nicht schlechter dran als hier, im Gegenteil. Wir stehen in Kontakt und es geht ihm gut. NUR deswegen konnte ich ihn "leicht" abgeben, da ich genau wusste, er WIRD es gut haben. Wir beide wären auf Dauer so nicht klar gekommen, da es einfach Rahmenbedingungen in meinem Leben gibt, die ich so nicht abstellen kann aber genau wusste, dass ich sie für Robbies absolutes Wohlbefinden abstellen MÜSSTE.
    Bei dir hängt auch noch das Wohlbefinden des Mannes mit dabei; das war bei mir nicht der Fall. Mein Partner hat unter der Abgabe von Robbie gelitten, aber er hat es selbst für das Beste gesehen und mich unterstützt. Wäre das nicht der Fall gewesen, hätte ich mich bestimmt nicht über ihn hinweggesetzt und den Hund abgegeben, obwohl er dagegen ist (und ICH Hauptversorger des Hundes war). Was ich aber gemacht hätte, wäre ihm ein Ultimatum zu setzen. Wenn es bis Datum X keine gescheite Lösung gibt, mit der ALLE glücklich sind, muss ein Schritt her. Das finde ich persönlich fair, zumal ihr ja noch 2 andere Hunde habt, es somit nicht der komplette Verlust der tierischen Begleiter wäre. Aber das müsst ihr für euch selbst entscheiden.
    Vielleicht findet ihr noch einen Weg gemeinsam, ansonsten ist es bei euch bzw dir ja wie bei mir. Trennung ist auch manchmal sehr erleichternd. Auch wenn ich die Zeit mit Robbie nicht missen wollen würde und er ein wirklich toller Kerl ist, aber einfach nicht für mein Leben.

    Also man muss ja auch irgendwie einschätzen können, wen man jetzt anzeigt weil wegen Tierquälerei und wen nicht.
    Meine Dicke hätte ich problemlos an einer zugstoplosen Moxon führen können. Die war nämlich nur pro forma wegen anderen an der Leine, sie selbst lief immer sehr stoisch an allem vorbei. War die Luft rein, lief sie wieder nackig.
    Hätte mich jemand deswegen angezeigt, hätte ich echt an dessen Verstand gezweifelt und wahrscheinlich gelacht. Tierschutz und offene Augen okay, aber mit Maß und Ziel.
    Und ja, ich hinterfrage auch Gesetze und 30er-Zonen, um bei dem Beispiel zu bleiben.

    Und wo stellst du das Körbchen als nächstes hin, wenn er wieder kurz heult?
    Vielleicht bin ich da schmerzbefreit, aber wenn mein Hund in 1,5 Stunden mal kurz heult, wäre mir das wumpe, wenn er ansonsten ruhig ist und entspannt wirkt.
    Wenn er das ist, hätte ich mit dem Körbchen umräumen mehr die Sorge, dass ihm das wieder die Routine nimmt.

    Finde ich auch befremdlich. Als ich mit meiner Dicken umgezogen war, bin ich grade die Haustür raus und wollte spazieren gehen. Vor der Tür eine relativ bevölkerte Bushaltestelle, kein Mensch hat uns beachtet. Bis meine Nachbarin laut rüber rief: "Na? Wie oft hat der Hund mittlerweile schon gebissen?!" War von ihr auch als Witz gemeint. Alle Aufmerksamkeit lag plötzlich auf uns und wir wurden echt misstrauisch beäugt. Vielen dank auch, ich hab echt lange gelacht.