Huhu, ich hab's nicht mehr ganz aufm Schirm. Wie war das, haben sich die Nachbarn denn beschwert? GAB es denn da Probleme, oder ist es "nur" deine Angst, dass es welche geben KÖNNTE?
Wenn letzteres, würde ich mit allen Nachbarn das Gespräch suchen und wirklich klären, OB denn überhaupt jemand ein Problem mit dem wuffelnden Hund hat. Oftmals denkt man nämlich selbst nur, dass es eine Katastrophe wäre. Zumal ein bellender Hund im gewissen Rahmen jetzt nu auch kein sofortiger Kündigungsgrund oä ist. Man will natürlich keinen Streit mit der Nachbarschaft, aber man muss jetzt wirklich nicht zu Kreuze kriechen und sich selbst das Leben schwer machen.
Ansonsten sehe ich das mit dem Üben wie einige andere hier. Mach einfach mal ne Pause. Dein Hund merkt, dass dieses rein und raus für dich essentiell und wichtig ist und du da für dich innerlich ein riesiges Bohei machst. Er weiß nicht warum und steht dann selbst unter Strom. Ich befürchte, ihr zieht euch da gerade einfach total in ne blöde Spirale rein und rutscht immer mehr rein, als dass es besser wird.
Auch wenn du sagst, dass du auch letztens voll motiviert und guten Mutes warst, weil es einmal geklappt hat, DAS merkt der Hund auch. Da herrscht dann ne Erwartungshaltung ("Dieses Mal klappt es bestimmt gut, wie letztens mal!"), die nicht erfüllt wird (weil eventuell der Hund denkt: "Cool, die macht jetzt was tolles und aufregendes, ich reg mir mal uff!" - was weiß ich) und zack, Rückschritt.
Überleg dir mal, wie das bei deinen anderen Hunden war, die alleine bleiben konnten. Hast du da im Rausgehen irgendwie einen Gedanken daran verschwendet, wie das jetzt mit dem Hund klappt? Ich denke eher nicht. Meine erste Hündin konnte 1a alleine bleiben. Wenn ich gehen musste, bin ich einfach gegangen mit dem Gedanken im Kopf, was ich heute alles noch machen muss. Daran, wie Queeny sich jetzt gleich macht - ob sie bellt oder jault - hab ich keine Sekunde einen Gedanken verschwendet. Warum auch - sie konnte es ja perfekt. Bei meinem kurzzeitig neuen Hund (den ICH leider wieder abgeben musste, weil wir selbiges Problem wie du hatten und es einfach nicht in den Griff bekommen haben, weil bei UNS halt wirklich ne Nachbarin komplett hohl gedreht hat) bin ich anfangs genau so vor die Tür. Da blieb er auch problemlos 3-4 Stunden alleine.
Dann hat uns ne Nachbarin gesagt, dass er zwischendurch schon bellt und zack. Seitdem ging es nur noch rückwärts und bergab. Wenn ich dann gehen musste, war ich lange davor schon angespannt, weil ich ständig dachte "hoffentlich klappt alles, was ist wenn er bellt? Wie lange muss er jetzt?". Ich hab auch versucht mir das nicht anmerken zu lassen, aber so ein Hund ist ja nicht dämlich.
So rückblickend hat es bei ihm immer dann am besten geklappt, wenn ich mit den Gedanken schon 3 Schritte weiter war und gar nicht drüber nach gedacht hab, dass er jetzt alleine sein muss. In dem man halt einfach gar kein Gewese daraus macht.
Wie gesagt, macht euch schöne Ostertage, lasst alleine-bleiben alleine-bleiben und gönnt euch einfach mal ein bisschen Ruhe. Der Hund muss ja auch mal Zeit haben, dass alles zu verarbeiten und sacken zu lassen. Vielleicht versteht er mittlerweile auch gar nicht mehr, was eigentlich abgeht. Sammelt euch mal und guckt dann in ein paar Tagen einfach nochmal.