Also wenn du, TE, mit dem Eurasierwunsch warten würdest, bis sich deine Wohnsituation geändert hat und optimal(er) für einen Hund dieser Rasse ist, spräche da ja an sich gar nix dagegen.
Kummer macht mir nur das "ich liebe meine Ungebundenheit".
Als meine Hündin nach gemeinsamen 2 Jahren und 8 Monaten starb, hatte ich plötzlich das Gefühl wieder volljährig geworden zu sein und niemandem Rechenschaft zu schulden. Nicht falsch verstehen, ich liebe die Süße nach wie vor wie doof und wenn ich wählen könnte, würde ich sie jederzeit wieder herzaubern. Aber plötzlich konnte ich nach der Arbeit noch mit Freunden was trinken gehen, ohne erst mal nach Hause zu müssen. Ich konnte nach nem langen Tag außerhaus abends noch ins Kino gehen, ohne erstmal lang drüber nach zu denken. Ich konnte bis in die Puppen aufm Dorffest bleiben, ohne zu rechnen, wie lange der Hund schon allein ist. Ich konnte ohne lange Planung übers Wochenende mal wegfahren ohne vorher zu recherchieren, ob Hunde erlaubt sind. Ein Tag Europapark ging ohne überlegen, da ich nicht erst eine Betreuung aus dem Hut ziehen musste.
Und wir reden hier von einer extreeeeeem unkomplizierten Hündin. Die ist, wenn es denn ging, ansonsten überall gerne mit hingelaufen und hat sich gefreut wie Bolle, wenn sie jemand Fremdes gestreichelt hat. Stadtausflüge, Waldspaziergänge, Restaurants, Feierabendhock mit der gesamten Feuerwehr, blablabla, alles total unkompliziert. Aber trotzdem war man echt eingeschränkt, das fiel mir erst auf, als sie dann nicht mehr da war. Was macht man denn dann, wenn sein Hund nicht so supidupi unkompliziert ist? Wie sieht es denn mit deiner Ungebundenheit aus, wenn sich dein Hund zu einer Schissbux entwickelt oder unverträglich ist, oder, oder.... das kann alles passieren. Wäre ja nix extrem ungewöhnliches.
Unser zweiter Hund fand Feierabendhock mit der Feuerwehr scheiße
. An Stadtausflüge nicht zu denken, Restaurants? 
War eine Veranstaltung, zu der mein Partner und ich wollten, wurde entweder ausgelost, wer "länger bleiben durfte" oder man blieb nur eine Stunde, da Hundi vom Alleine bleiben auch so gar nix hielt. Macht richtig Bock
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Zusammen in Urlaub fahren wäre theoretisch gegangen. Aber mit Hundekörbchen, Futter, Näpfen, etc ist es im Auto um einiges voller als vorher und der Kofferraum ist ja nicht mehr verfügbar
. Das geht schon, wenn man denn bereit ist, sich einzuschränken. Der zweite Hund hat übrigens ab Abfahrt im gefühlten Minutentakt im hohen Bogen gekotzt. Eine 4 Stunden Fahrt hat so fast 7,5 Stunden gedauert.
Hundehaare habe ich übrigens noch ewig nach dem Tod von Queeny an den unmöglichsten Stellen gefunden. Die Haare in der Butter sind auch definitiv nicht sprichwörtlich gemeint. Wenn man da etwas empfindlich ist...
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Denkst du nach dem Text jetzt "ja Mensch, supi, könnte ich voll damit umgehen." - herzlichen Glückwunsch und viel Glück bei der Wohnungssuche, damit es bald losgehen kann!
Kriegst du nach dem Text Beklemmungen und fühlst dich mit dem Gedanken, dich einschränken zu müssen total unwohl, würde ich den Hundewunsch ad acta legen und mir trotzdem ne Klimaanlage zulege, da die Temperaturen auf Dauer ja auch für den Mensch megaätzend sind
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